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Kostenlose Girocard vor dem Ende: Nächste Bank setzt auf Alternative

Der Abgesang der Girocard als deutscher Sonderweg hat begonnen, Visa und Mastercard profitieren.
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Mit der kostenlosen Girocard geht es bergab. Nach der ING wird sich eine weitere bekannte Bank vom deutschen Sonderweg verabschieden und die Girocard, kostenlos zum Konto dazu, einstellen. Stattdessen wird man bei Santander auf ein anderes System setzen.

Es ist in Deutschland kein so großer Name wie Deutsche Bank, Sparkasse oder Volks- und Raiffeisenbanken, aber die Santander Bank gehört trotzdem zu den großen Banken für Privatkunden hierzulande. Nachdem zuletzt die ING das Aus für ihre kostenlosen Girokarten verkündet hatte, geht man nun auch bei Santander diesen Schritt.

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Girocard bei Santander kostet bald 12 Euro im Jahr

Santander-Kunden, die in Zukunft auf einer Girocard bestehen, werden sich diese 12 Euro pro Jahr kosten lassen müssen. Über das bevorstehende Aus der Girocard hatte zuerst das Handelsblatt berichtet, Santander konkretisierte gegenüber GIGA, dass es sich dabei um die kostenfreie Variante handelt. Neukunden werde man die Girocard nicht mehr aktiv anbieten, einen genauen Stichtag für die Bepreisung der Girocard nennt man noch nicht.

Kunden können aber auch weiterhin ein kostenfreies Girokonto erhalten, ohne über die Karte umgelegte Zusatzkosten. Nach aktuellem Stand wolle man in der zweiten Jahreshälfte 2022 eine kostenlose Visa-Debit-Karte anbieten, erklärt Santander.

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Die soll kundenfreundlicher werden als frühere Lösungen: Die Visa-Debit-Karte bei Santander werde „E-Commerce-fähig sein“ und könne weltweit genutzt werden. Geht der Plan so auf, schafft man mit dem Wechsel zu Visa einen Mehrwert für die Kunden.

Mit der Visa-Debit-Karte können Santander-Kunden künftig online bezahlen – wie ihr dabei auch noch spart, verraten wir hier:

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Maestro-Aus zwingt Banken zum Handeln

Bereits vor einigen Monaten hatte der Visa-Konkurrent Mastercard angekündigt, dass internationale Zahlungssystem Maestro einzustellen. Ab Mitte 2023 werden keine neuen Maestro-Karten mehr ausgegeben. Dass Visa dem Schritt folgen wird und das Pendant V-Pay einstellen wird, gilt als sicher. Der Zeitpunkt ist allerdings noch unklar.

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Die deutsche Girocard ist allerdings für Zahlungen im Ausland auf einen der Dienste angewiesen. Die deutsche Sonderlösung wird dadurch deutlich in ihren Funktionen beschnitten. Kein Wunder also, dass Banken wie Santander für ihre Kunden nach Alternativen suchen. Ob diese dauerhaft kostenlos bleiben oder stattdessen weitere Zusatzkosten auf deutsche Kontoinhaber zukommen, muss sich zeigen.

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