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Lücken im Ladenetz: So schlecht steht es für deutsche E-Auto-Fahrer

Die Chance, eine Ladesäule fürs E-Auto zu finden, muss besser werden. (© Imago / Rolf Poss)

Wer mit dem E-Auto sorgenlos fahren will, sollte sich auskennen oder vorausplanen. Denn Ladesäulen finden sich in Deutschland noch nicht wie Sand am Meer. Wo ihr die besten Chancen habt, hat der Verband der Automobilindustrie jetzt ausgewertet – und kommt zu einem überraschenden Ergebnis.

 
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VDA fordert mehr Ladesäulen für E-Autos – und zwar schnell

Darf's noch etwas mehr sein? Bezieht sich diese Frage auf die Anzahl der Ladesäulen für E-Autos in Deutschland, kann man wohl nur „Ja!“ antworten. Das zumindest geht aus aktuellen Zahlen zum Ausbau des öffentlichen Ladenetzes hervor, die der Verband der Automobilindustrie (VDA) zusammengetragen hat. Das Ergebnis: Deutschland braucht mehr Ladesäulen und die Bundesländer im Westen dringender als die im Osten.

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Am besten stehen die Chancen auf einen freien Ladeplatz für E-Auto-Fahrer demnach in Sachsen, gefolgt von Sachsen-Anhalt, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. Der Landkreis mit dem besten Verhältnis öffentlicher Ladesäulen zu E-Autos liegt aber in Hessen. Nur 4,8 Stromer kommen in Groß-Gerau auf eine Ladesäule.

Im Bundesgebiet gibt es laut VDA in mehr als der Hälfte aller Gemeinden keine öffentlichen Ladepunkte. Ein Umstand, der Präsidentin Hildegard Müller Sorgen bereitet: „Wir brauchen deutlich mehr Tempo, wenn wir die Ziele erreichen wollen.“ Sie meint auch das Ausbauziel der Bundesregierung von 1 Millionen Ladepunkten bis 2030. Das derzeitige Tempo reicht laut VDA gerade einmal für ein Fünftel dessen.

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Elektroauto-Bestand in Deutschland wächst zügig

Das Problem werde verschärft, da der Bestand an Elektroautos schneller wachse. Im vergangenen Jahr seien im Schnitt pro Monat 57.000 E-Autos zugelassen worden. Währenddessen seien monatlich nur knapp 1.400 Ladepunkte dazugekommen. Deutschlandweit stieg die Zahl von E-Autos pro Ladepunkt innerhalb eines Jahres von 17 auf 22.

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Dass die Ladepunkte etwa pro Landkreis, Kommune oder Bundesland möglichst lückenlos und flächendeckend verteilt sind, ist mit dieser Auswertung nicht gesagt. Ohne vorauszuplanen einfach mal losfahren und schauen, wo man das E-Auto unterwegs wieder aufladen kann, bleibt daher riskant.

Für die Auswertung nutzte der VDA Daten der Bundesnetzagentur und des Kraftfahrt-Bundesamtes vom April 2022. Nicht berücksichtigt wird allerdings die Möglichkeit der Fahrerinnen und Fahrer ihr E-Auto zuhause privat zu laden. Solche privaten Wallboxen lassen sich beispielsweise vermieten, womit das öffentliche Ladenetz entlastet werden kann.

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