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Mogelpackung E-Auto: Wahrheit auf deutschen Straßen enttäuscht

E-Autos sind beliebt, aber E-Auto ist dabei nicht gleich E-Auto. (© Pexels)

E-Autos sind auf dem Vormarsch. Doch das Ziel der Bundesregierung von 15 Millionen Elektrofahrzeugen bis 2030 ist noch in weiter Ferne. Das offenbart ein genauerer Blick auf den aktuellen Stand auf Deutschlands Straßen. Vom Durchbruch kann da eigentlich noch keine Rede sein.

 
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E-Autos vs. Plug-in-Hybride: Das Rennen in Deutschland bleibt knapp

Deutschland ist unterwegs Richtung E-Auto-Ziel: Bis 2030 sollen hierzulande 15 Millionen E-Autos unterwegs sein. Aber wie sieht es aktuell aus? Diese Frage hat die Bundesregierung auf eine sogenannte Kleine Anfrage der Oppositionsfraktion CDU/CSU im Bundestag hin beantwortet.

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Mit Stand zum 1. Juli 2022 waren demnach 756.517 rein elektrische E-Autos (BEVs) in Deutschland gemeldet. Dazu kommen fast genau so viele Plug-in-Hybride mit insgesamt 684.057 Stück. Demnach sind bereits 1.440.574 Elektrofahrzeuge zugelassen.

Doch die Zahlen haben einen schalen Beigeschmack. Die rein elektrischen Fahrzeuge haben hier keine klare Führung, E-Autos liegen gegenüber Plug-in-Hybriden hingegen eher knapp vorne. Das ist einerseits kein Wunder, schließlich können Kunden auch für Hybride eine stattliche Förderung einstreichen – zumindest noch. Andererseits ist der positive Klimanutzen von Hybriden minimal. Eine Studie hat gezeigt, dass der reale Verbrauch von Plug-in-Hybriden bis zu dreimal höher sein soll als in den Testverfahren der Hersteller ausgewiesen.

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Auch beim Preis ist das Rennen zwischen E-Autos und Verbrennern inzwischen wieder offen:

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Immerhin zeichnet sich aber bereits ab, dass dieses Verhältnis von BEVs zu Plug-in-Hybriden wohl nicht von Dauer sein wird. Mit dem Ende der Förderung für Hybride ab 2023 dürften die Autos mit Mischantrieb deutlich weniger attraktiv für potenzielle Käuferinnen und Käufer werden. Allerdings stehen auch reine E-Autos dann vor größeren Herausforderungen, denn für sie sinkt die Höhe des Umweltbonus.

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Autoexperte alarmiert: Interesse an Elektroautos könnte abnehmen

Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer warnt bereits jetzt, dass die geminderte Förderung in den kommenden Jahren für E-Autos vom Klotz am Bein zum ernsten Problem werden könnte. Die möglicherweise geringe Änderung für Verbrenner durch Euro 7 könnte zur Schlinge um den Hals des E-Auto-Interesses werden.

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