Kommt er oder kommt er nicht? Immer wieder spukt ein günstiger Tesla durch die Gerüchteküche. Dass man die Produktionskosten in Zukunft weiter drücken wird, hat der Tesla-Chef zwar bereits offiziell gemacht. Branchenexperten zufolge soll Elon Musk einen Billig-Tesla aber absichtlich noch nicht an den Start bringen.
Expertenanalyse: Tesla hat jetzt kein Interesse an günstigem E-Auto
Doch bis sich dieses Fenster öffnet, müssen die Tesla-Kunden sich noch in Geduld üben: Erst 2024 rechnet die Investmentfirma Loup Ventures damit, dass Tesla sein nächst kleineres – und günstigeres – E-Auto vorstellen wird. Bei den Finanzanalysten läuft dieses noch unter dem Namen Model 2. Die Bezeichnung hat Elon Musk jedoch vor einiger Zeit gekippt.
Wenn der Name auch ein anderer sein dürfte, die Argumente von Loup Ventures für eine Vorstellung 2024 und den Hochlauf der Produktion zu Mitte 2025 sind bestechend: Obwohl die Entwicklungsteams Musk zufolge mit Priorität an der günstigeren Elektroplattform arbeiten, würde Tesla sich mit einem früheren Start nur ins eigene Fleisch schneiden (Quelle: Loup Ventures).
Denn erst im vergangenen Jahr haben die Verkaufszahlen des Model 3 ihren Zenit überschritten. Stattdessen gilt nun das Model Y als Teslas Topseller. Beide stehen auf der zweiten Elektroplattform des Autobauers, die bereits im Vergleich zu Model S und Model X die Preise gedrückt hat. Eine frühe Ankündigung des nächst günstigeren E-Autos könnte den Finanzexperten zufolge das Interesse der Kunden verschieben und so den Verkaufszahlen von Model 3 und Model Y schaden.
Produziert man gleichzeitig viele Fahrzeuge, laufen die Lager schneller voll. Obendrauf kommt die allgemeine Wirtschaftslage, bei Loup Ventures rechnet man mit einer längeren Rezession für den Automobilmarkt. Wie viele Autobauer ist zudem auch Tesla für seine Elektrofahrzeuge auf Zulieferer angewiesen – wenn auch weniger als manch andere.
Hohes Risiko: Musk will Verkaufsschlager nicht aufs Spiel setzen
Bei Anlegern ist Tesla ohnehin aktuell nicht gerade gefragt. Musks Probleme mit und bei Twitter färben auf den E-Auto-Pionier ab. Fest steht: Viele dieser Probleme könnten sich leicht summieren und Teslas aktuell noch sprudelnde Geldquellen Model 3 und Model Y zu einem träge fließenden Strom verkümmern lassen – ein Risiko, das man wohl besser vermeidet.
Was ihr außerdem über Tesla wissen solltet:
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Wer für das laufende Jahr auf einen günstigen Tesla hofft, wird daher wohl enttäuscht. Mehr Infos könnte es aber beim kommenden Tesla Day 2023 geben. Ob und inwiefern Elon Musk sich dabei zum neuen Modell äußern wird, muss sich zeigen.
