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Vom Rundfunkbeitrag bezahlt: Ehemalige RBB-Chefin will fürstliches Ruhegeld

Patricia Schlesinger klagt ein beträchtliches Ruhegeld ein. (© IMAGO / Michael Handelmann)

Beim RBB wurde sie fristlos entlassen, jetzt will Patricia Schlesinger eine Summe von 22.700 Euro pro Monat einklagen. Das ist mehr, als die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel erhält. Immerhin will sie auf eine Abfindung verzichten.

 
ARD
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Gefeuerte RBB-Intendantin will 22.700 Euro monatlich

Patricia Schlesinger klagt nach ihrer fristlosen Entlassung gegen ihren früheren Arbeitgeber, den Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB). Wie eine Sprecherin des Landgerichts Berlin bestätigt hat, fordert Schlesinger „auf der Grundlage eines beendeten Dienstverhältnisses“ ein Ruhegeld. Das soll sich auf 22.700 Euro monatlich belaufen, was 81 Prozent ihres letzten Basisgehalts entspricht (Quelle: Business Insider).

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Ihrem Anwalt zufolge wäre es „völlig überzogen“, wenn Schlesinger nach 30 Jahren der Tätigkeit für den RBB kein Ruhegeld erhalten würde – selbst wenn die „konstruierten Vorwürfe“ gegen sie stimmen würden. Als Ruhegeld wird eine Zahlung bezeichnet, die nach Beendigung eines Arbeitsverhältnisses bis zum Renteneintritt vom früheren Arbeitgeber gezahlt wird.

Sollten sich Schlesinger und ihr Anwalt vor Gericht mit ihrer Forderung durchsetzen, dann bekäme die frühere RBB-Intendantin ein höheres Ruhegeld als Angela Merkel. Die ehemalige Bundeskanzlerin erhält eine Rente von rund 15.000 Euro. Für eine Summe von 22.700 Euro pro Monat muss ein einziger Haushalt in Deutschland etwas mehr als 103 Jahre an Rundfunkbeitrag aufbringen.

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Schlesinger: Ruhegeld, aber keine Abfindung

Auf eine gesonderte Abfindungszahlung will Schlesinger allem Anschein nach verzichten. Ihrem Anwalt nach geht es ihr um die Betriebsrente, die ihr „komplett genommen“ werden soll.

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Schlesinger wurde im August 2022 als Intendantin fristlos gekündigt, nachdem sich Vorwürfe rund um Vetternwirtschaft und Verschwendung erhärteten. Unter anderem sollen Spesen zu Unrecht abgerechnet worden sein. Kritisiert wurde auch ihr Audi A8 mit Massagesitzen im Wert von 145.000 Euro, den sie inklusive Chauffeur-Dienst für private Zwecke genutzt haben soll.

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