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Wärmepumpe im Altbau: Darauf müssen Hausbesitzer achten

Wärmepumpen können sich als Alternative zu Gasheizungen lohnen. (© IMAGO / Panthermedia)
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Weil Gas immer teurer wird, schauen sich Hausbesitzer verstärkt nach Alternativen wie Wärmepumpen um. Ob sich die auch für Altbauten lohnen, klärt die Energieberaterin Christine Mörgen. Manchmal muss es nicht gleich eine neue Heizung sein, denn andere Maßnahmen helfen ebenso beim Energiesparen.

Wärmepumpen im Altbau: Lohnt sich das?

In Zeiten massiv steigender Energiepreise fragen sich Mieter wie Immobilienbesitzer, wie sie die Kosten nach unten drücken können. In Deutschland sollen Wärmepumpen ein wichtiger Baustein sein, um vom Gas wegzukommen. Gerade bei Neubauten sind sie attraktiv, doch Besitzer von älteren Häusern können auch von ihnen profitieren. Wie das genau geht, hat die Energieberaterin Christine Mörgen jetzt im Detail erläutert (Quelle: Saarbrücker Zeitung).

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Laut Mörgen gibt es bei allen gebräuchlichen Heizungssystemen Vor- und Nachteile, die in jedem Fall individuell abgewogen werden müssen. Wärmepumpen seien nicht für alle Häuser gleichermaßen geeignet. Gerade bei unsanierten Altbauten mit einem hohen Energiebedarf ist der Einsatz nicht zu empfehlen.

Um die konkrete Situation beim Eigenheim besser einschätzen zu können, empfiehlt die Energieberaterin einen Gebäudecheck mit Experten. Diese können wichtige Fragen beantworten und zeigen, wie es um Sanierung, Dämmung und Heizungsanlage bestellt ist. Auch die Ermittlung des Energiebedarfs kann so besser geklärt werden.

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Hybridheizung als Hilfe im Winter

Im Winter verbrauchen Wärmepumpen den meisten Strom. Bei einer bestehenden Photovoltaikanlage kann der Bedarf im Winter nur zu 15 bis 20 Prozent durch Solar abgedeckt werden. Hybridheizungen, die sich gegenseitig ergänzen, können empfehlenswert sein. Eine Wärmepumpe könnte mit einer Gasheizung oder einem wassergeführten Pelletofen kombiniert werden.

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Häuser, die in Deutschland ab 1995 gebaut wurden, verfügen über einen Wärmedämmstein im Außenmauerwerk. Eine weitere Dämmung ist hier in vielen Fällen kaum nötig. Anders sieht es bei älteren Häusern aus, wo sich durch eine Fassadendämmung deutlich mehr Energie einsparen lässt.

Der Austausch der Fenster kann ebenfalls sinnvoll sein, wenn auch relativ teuer. Ein Nachstellen oder der Einsatz neuer Dichtungen kann sich als erster Schritt lohnen. Noch besser ist laut Mörgen die Dämmung von Keller- und Geschossdecken. Gerade im obersten Stockwerk lohnt sich eine Dämmung, da Wärme nach oben steigt und so besser im Haus gehalten werden kann.

Hinzu kommt, dass Verbraucher nicht nur an die Dämmung und den Energieverbrauch denken sollten, sondern auch an ihr eigenes Verhalten. Energie lässt sich auch im bestens gedämmten Haus kaum einsparen, wenn man im Winter trotzdem im T-Shirt herumlaufen möchte.

Strom lässt sich auch am Balkon generieren, wie unser Video zeigt:

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Expertin: Energiefrage ganzheitlich betrachten

Der Energieberaterin zufolge würden Hausbesitzer oft nur Einzelmaßnahmen durchführen, ohne die Energiefrage dabei ganzheitlich zu betrachten. Ein richtiger Sanierungsfahrplan kann die einzelnen Schritte deutlich aufzeigen, um die Immobilie nach und nach zu einem echten Effizienzhaus umzubauen. Durch finanzielle Förderungen in Höhe von 80 Prozent durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle lassen sich die Kosten für einen Sanierungsfahrplan deutlich nach unten drücken.

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