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Wechselakku bei E-Autos: Renault-Chef erkennt „interessante Möglichkeit“

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Noch ist es nicht beschlossene Sache, aber bei Renault denkt man offenbar darüber nach, einen Wechselservice für E-Auto-Akkus anzubieten. Zur Zeit setzt das chinesischen Start-Up Nio erfolgreich auf Akku-Tausch statt Aufladen. Renault ist gleich aus mehreren Gründen prädestiniert, den gleichen Service anzubieten.

 
E-Mobility
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Wechselakkus bei Renault: Keine neue Idee

Mit dem Auswechseln leerer Akkus gegen volle, lässt sich ein großes Problem vieler aktueller E-Autos lösen: die verhältnismäßig lange Ladedauer. Während Tesla mit seinen Superchargern und andere Hersteller wie Mercedes beim EQS auf immer stärkere Batterien mit Schnellladetechnologie setzen, hat man bei Renault offenbar noch diesen anderen Weg im Auge.

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Aktuell setzt man schon beim Konzeptmodell Morphoz auf einen austauschbaren Akku. Jetzt gehe es darum, eine „praktikable Lösung zu finden“, wie der Akkutausch unkompliziert und schnell vonstatten gehen kann. Indes ist noch nicht sicher, dass es für mehrere Modelle austauschbare Akkus geben wird. „Es ist nicht beschlossen, aber ich halte es für eine interessante Möglichkeit“, so Luca de Meo, CEO von Renault.

Renaults Vorteil ist die Erfahrung

Neu ist die Idee bei Renault nicht. Bereits vor über 10 Jahren arbeitete der Konzern mit dem Start-Up Better Place zusammen, das auf austauschbare Akkus für Autos setzte, berichtet Auto, Motor, Sport. Damals scheiterte die Idee noch, wohl auch mangels Nachfrage.

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Heute boomt der Markt für Elektroautos, während für Käufer und Hersteller immer noch das schnelle Nachladen ein zentrales Problem der E-Mobilität bleibt. Renault hat jetzt den Vorteil der Erfahrung. Man arbeite daran, eine Lösung zu finden, die auf die Idee von 2010/2011 zurückgehe, so de Meo laut Auto, Motor, Sport gegenüber der Financial Times.

Wer mit China mithalten will, muss sich beeilen

Neben dem schnellen Wechsel braucht es für das Gelingen vor allem ein dichtes Netz an Wechselstationen, wo leere gegen volle Akkus getauscht und die leeren wieder aufgeladen werden können. Ein solches baut das Start-Up Nio in China bereits auf, noch in diesem Jahr will man den europäischen Markt in Norwegen betreten. Renault dürfte in Europa den Vertrauensbonus haben. Will man die Chinesen ausstechen, sollte es trotzdem zügig vorangehen.

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