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Ist zu viel Bargeld zu Hause strafbar? Diese Regeln solltet ihr kennen

Eine Hand holt Bargeld aus einen Schrank.
Bargeld zu Hause lagern: In Deutschland gibt es dafür keine gesetzliche Obergrenze. Trotzdem solltet ihr auf Sicherheit und Versicherungsschutz achten. (© Getty Images / Christian Horz / Bildbearbeitung GIGA)
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Viele von euch lagern Bargeld zu Hause – doch gibt es dafür eigentlich eine Grenze? Wir verraten euch, warum ihr beliebig viel Bargeld daheim aufbewahren dürft und worauf ihr dabei achten solltet.

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Gerüchte um Bargeld-Limit: Was wirklich gilt

Habt ihr auch schon einmal gehört, dass man angeblich nur bis zu 10.000 Euro Bargeld zu Hause aufbewahren darf?

Solche Gerüchte halten sich hartnäckig – besonders in den sozialen Netzwerken. Und sie führen oft zu Unsicherheit. Tatsächlich gibt es in Deutschland aber keine gesetzliche Obergrenze für Bargeld im eigenen Zuhause.

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Ihr dürft beliebig hohe Summen daheim aufbewahren und macht euch damit natürlich nicht strafbar.

Das weitverbreitete Gerücht um eine angebliche Obergrenze stammt aus Missverständnissen rund um das Geldwäschegesetz, das erst bei Einzahlungen auf euer Konto greift.

Im Video verraten wir euch die besten Ideen, wie ihr Bargeld zu Hause clever und sicher verstecken könnt.

Poster
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Was regelt das Geldwäschegesetz?

Das Geldwäschegesetz (GwG) soll verhindern, dass illegal erworbenes Geld in den legalen Wirtschaftskreislauf eingeschleust wird. Für euch spielen die Regelungen eine Rolle, wenn ihr mehr als 10.000 Euro Bargeld auf euer Konto einzahlen wollt.

Und auch das ist noch kein Beinbruch, denn ihr seid lediglich verpflichtet, einen Nachweis über die Herkunft des Geldes zu erbringen.

Ein kurzes Praxisbeispiel hilft bei der Veranschaulichung: Stellt euch vor, ihr habt euer Auto verkauft und dafür vom Käufer 15.000 Euro in bar erhalten. Bei der Einzahlung dieser Summe auf euer Konto erbringt ihr den Herkunftsnachweis ganz einfach, indem ihr der Bank den Kaufvertrag und die Quittung über den Erhalt des Geldes vorlegt.

Das Wichtigste auf einen Blick

Damit ihr den Überblick behaltet, haben wir die zentralen Punkte noch einmal kurz für euch zusammengefasst:

  • Es gibt keine gesetzliche Obergrenze für die Bargeldaufbewahrung zu Hause.
  • Weiterhin gibt es für das reine Lagern von Bargeld zu Hause keine Meldepflicht oder andere Vorschriften.
  • Das Geldwäschegesetz greift bei Einzahlungen von mehr als 10.000 Euro auf ein Bankkonto.
  • Ab 10.000,01 Euro müsst ihr einen Nachweis über die Herkunft des Geldes erbringen (zum Beispiel einen Kontoauszug oder einen Verkaufsbeleg).
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Risiken und Versicherung: Was ihr beachten solltet

Auch wenn das Aufbewahren großer Summen legal ist, solltet ihr die Risiken nicht unterschätzen. Bargeld kann bei Einbruch, Feuer oder einem Wasserschaden schnell verloren gehen.

Die Hausratversicherung ersetzt in der Regel maximal 2.000 Euro Bargeld – für höhere Beträge sind spezielle Tresore und Zusatzversicherungen notwendig.

Lagert also am besten nur kleine Summen für den Notfall zu Hause und nutzt für größere Beträge ein Bankschließfach.

Noch sinnvoller ist es allerdings, euer Geld auf einem verzinsten Konto anzulegen, denn damit schützt ihr euer Vermögen nicht nur vor Diebstahl oder höherer Gewalt, sondern wirkt gleichzeitig dem Wertverlust durch die Inflation entgegen.

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