Weiter zur NavigationWeiter zum Inhalt
Anzeige
Anzeige
  1. GIGA
  2. Tech
  3. Mobility
  4. Stillstand auf der Autobahn? Plötzlich ist doch Geld da

Stillstand auf der Autobahn? Plötzlich ist doch Geld da

Die Autobahn GmbH zieht die Reißleine.
Die Autobahn GmbH zieht die Reißleine. (© IMAGO / blickwinkel / Bearbeitung: GIGA)
Anzeige

Doch noch gute Nachrichten für Autofahrer.

Erfahre mehr zu unseren Affiliate-Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol gekennzeichnet.  Mehr erfahren.

Update vom 23. Juli 2025: Die Bundesregierung will den weiteren Sanierungsstau bei Autobahnbrücken verhindern und hat für die bundeseigene Autobahn GmbH eine überplanmäßige Ausgabe von 450 Millionen Euro beantragt. Damit sollen bereits beschlossene Projekte weiterlaufen können.

Weitere 709 Millionen Euro sind laut Verkehrsministerium ebenfalls in Planung, um den verhängten Ausschreibungsstopp noch im Sommer wieder aufheben zu können (Quelle: FAZ).

Originalartikel vom 11. Juli 2025:

Anzeige

Der Straßenbau in Deutschland tritt auf die Bremse: Die Autobahn GmbH hat jetzt einen Ausschreibungsstopp für das gesamte Jahr 2025 verhängt – neue Projekte dürfen nicht mehr starten.

Autobahn GmbH: Keine neuen Projekte ohne Etat

Nach Angaben der Autobahn GmbH fehlen derzeit die finanziellen Mittel, um neue Ausschreibungen auf den Weg zu bringen. Instandsetzungen, Erweiterungen oder Neubauten können 2025 nicht beginnen, sofern sie nicht bereits haushaltsrechtlich genehmigt sind. Das betrifft auch dringend benötigte Modernisierungen an Brücken oder Fahrbahnen.

Auslöser der Misere ist die vorläufige Haushaltsführung, in der sich Deutschland seit Beginn des Jahres befindet. Neue Ausgaben sind nur mit klarer gesetzlicher Grundlage erlaubt – und genau daran mangelt es aktuell (Quelle: Auto Motor und Sport).

Ein Hoffnungsträger war das geplante Sondervermögen für Infrastruktur in Höhe von 1,3 Milliarden Euro. Da Bundestag und Bundesrat die nötigen Beschlüsse jedoch noch nicht gefasst haben, liegt auch dieses Geld weiter auf Eis. Damit sind die Spielräume der Autobahn GmbH praktisch auf null geschrumpft.

Anzeige

Die Branche ist davon alles andere als begeistert. Tim-Oliver Müller vom Hauptverband der Deutschen Bauindustrie bezeichnet die Lage als dramatisch. Seinen Angaben zufolge hätten „70 bis 80 Bauprojekte sofort losgetreten“ werden können. Auch der Zentralverband Deutsches Baugewerbe zeigt sich alarmiert. Geschäftsführer Felix Pakleppa spricht von einem „Schlag ins Gesicht” für die gesamte Branche und warnt vor langfristigen Folgen für die Infrastruktur.

Was Fahrer jetzt auf der Autobahn erwartet

Viele Baustellen liegen brach, neue Umbaumaßnahmen starten nicht und geplante Sanierungen verzögern sich. Gerade stark belastete Abschnitte oder überfällige Brückensanierungen könnten so noch jahrelang Probleme bereiten.

Anzeige