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Was ist eine Powerbank? Und warum ist die Kapazität geringer als angegeben?


Was ist eigentlich eine Powerbank? Und warum ist die Kapazität anscheinend geringer, als die Hersteller angeben? Wir erklären es euch, und wie ihr berechnet, wie oft ihr euer Gerät mit einer Powerbank wirklich wieder aufladen könnt.

Die Powerbank von RAVpower hat sehr gute Bewertungen und ist mit 26.800 mAh ordentlich groß. Bildquelle: RAVpower
Die Powerbank von RAVpower hat sehr gute Bewertungen und ist mit 26.800 mAh ordentlich groß. (Bildquelle: RAVpower)

Was ist eine Powerbank?

  • Eine Powerbank ist ein mobiler Akku, mit dem ihr euer Smartphone oder Tablet aufladen könnt.
  • Übersetzt bedeutet Powerbank soviel wie Energiespeicher.
  • Sie hat meistens mehrere USB-Ausgänge (unterschiedlicher Ampere-Stärke), um andere Geräte aufzuladen und einen Micro-USB-Eingang, um selbst aufgeladen zu werden.
  • Das Ganze funktioniert mit üblichen USB-Ladekabeln, die man auch vom Smartphone kennt.
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Powerbanks gibt es in verschiedenen Größen. Kleine Kapazitäten passen mitunter auch noch in die Hosentasche. Wer sein Smartphone mit einer Powerbank mehrmals laden will, sollte eine größere Variante nutzen. Hier findet ihr unsere Shop-Empfehlungen für Powerbanks:

Warum ist die Kapazität einer Powerbank geringer als angegeben?

Angenommen euer Smartphone-Akku ist 2.000 mAh (Milliamperestunden) groß und eure Powerbank hat eine Kapazität von 10.000 mAh. Nun werden die meisten denken, dass man das Handy damit 10.000 / 2.000 =  5x aufladen kann.

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Das ist falsch! Es sind ungefähr 3,5 Aufladungen. Und hier folgt die Begründung.

Smartphone und Powerbank arbeiten mit unterschiedlichen Nennspannungen:

  • Eine Powerbank hat in der Regel eine Nennspannung von 3,7 Volt.
  • Beim Smartphone sind es 3,8 Volt.
  • Aber: Das Smartphone benötigt eine Spannung von 5 Volt, um aufzuladen. Durch die Spannungswandlung geht etwa 15 Prozent Energie verloren.
  • Außerdem: In der Powerbank bleibt in der Regel aus Sicherheitsgründen eine Restkapazität von 15 Prozent, die nicht genutzt werden kann.
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Powerbanks laden in der Realität oft weniger als vermutet. Bildquelle: HETP
Powerbanks laden in der Realität oft weniger als vermutet. (Bildquelle: HETP)

So berechnet ihr die tatsächlichen Aufladungen:

Energiedichte beider Akkus (normiert auf 5 Volt):

  • Powerbank: 10.000 mAh x 3,7 V / 5 V = 7.400 mAh
  • Handyakku: 2.000 mAh x 3,8 V / 5 V = 1.520 mAh

Zwischenergebnis: 7.400 mAh / 1.520 mAh = 4,87 Aufladungen.

Nun muss noch ein Leistungsverlust von rund 15 Prozent bei der Spannungswandlung und etwa 15 Prozent Restkapazität mit eingerechnet werden, die als Akku-Schutz in der Powerbank verbleibt:

Realistische Energiedichte beider Akkus (normiert auf 5 Volt):

  • Powerbank: 7.400 mAh x (1-0,15) = 6.290 mAh
  • Handyakku: 1.520 mAh

Ergebnis: (6.290 mAh / 1.520 mAh) x (1-0,15) = 3,5 Aufladungen

Tipp: Auch wir haben Powerbanks für Android und iOS-Geräte im Sortiment.

Formel für einfache Rechnung

Wer nicht jedes mal die obige Rechnung ausführen will, rechnet einfach mit folgender Formel, um einen Näherungswert zu bekommen:

mAh Powerbank / mAh Handy x 0,7 = Anzahl zu erwartender Aufladungen
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In unserem Beispiel: 10.000 / 2.000 x 0,7 = 3,5 Aufladungen

Tipp: Kauft euch ein kleines Solarladegerät in Verbindung mit einer großen Powerbank. Dann könnt ihr im Sommer die Powerbank per Sonne laden und damit wiederum euer Smartphone oder Tablet speisen, wenn es Strom benötigt.

Nutzt ihr eine Powerbank? Schreibt es uns in die Kommentare.

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