Ab Herbst wird's endlich für den geschmackssicheren Apple-Nutzer wieder einen ansehnlichen Monitor vom iPhone-Hersteller geben. Hingegen kaufen werden sich angesichts des Preises die wenigsten Interessierten das neue Apple Pro Display XDR. Wie entrinnt man als Nutzer diesem „Display-Dilemma“?
Mac-Nutzer haben es schon schwer. Seit Jahren gibt’s keinen adäquaten Monitor für den Apple-Rechner, der den ästhetischen Vorstellungen entspricht. Jetzt hat Apple Erbarmen und dann soll das neue Pro Display XDR ab Herbst 2019 mindestens 5.000 US-Dollar kosten – Ständer für 1.000 US-Dollar nicht mitgerechnet. Ergo: Ein Monitor für die Masse ist dieses Display für den neuen Mac Pro nicht. Was soll der Apple-Kunde also machen?
Der neue Mac Pro mit wahnsinnigen Apple Pro Display XDR im Video:
Apple Pro Display XDR: Günstigere Modelle in Zukunft möglich
Mein erster Ratschlag: Wenn möglich, noch etwas Geduld aufbringen. Ich möchte an das erste Cinema Display von Apple von vor 20 Jahren erinnern. Damals stellte der Hersteller das wohl größte LC-Display der Welt als passenden Kompagnon zum neuen und superschnellen Power Mac G4 vor. Kostenpunkt: Knapp 10.000 DM (circa 5.000 Euro). Ein Traum, dieser Monitor, und gleichfalls für die Masse der Anwender unerschwinglich. Die bekamen jedoch in den Folgejahren bezahlbare Varianten des Cinema Display zur Auswahl und griffen beherzt zu.
Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis Apple dieses Prinzip erneut auf den derzeitigen Display-Primus anwendet. So könnten in Zukunft kleinere Varianten für den Massenmarkt entstehen. Beispielsweise ein 27-Zoll-Modell mit dem 5K-Panel des iMac (möglicher Preispunkt 1.500 bis 2.000 Euro) oder vielleicht sogar eine 4K-Variante für unter 1.000 Euro. Auch diese Varianten wären nicht billig, aber allemal für Apple-Nutzer finanzierbar. In diesem Jahr sollte man mit der logischen Erweiterung der Produktpalette aber nicht rechnen, frühestens 2020 oder noch später wird’s was werden. Solange muss das neue Apple Pro Display XDR als überlebensgroßes Vorbild das Image hochhalten. Was aber, wenn man darauf nicht mehr warten möchte?
Kleiner Rückblick auf die Geschichte der Mac- Monitore:
Optische Alternativen zum Apple Pro Display XDR – meine Auswahl
Mein zweiter Ratschlag: Mögliche, ästhetische Alternativen in Betracht ziehen. Die spielen zwar technisch alles andere als in derselben Liga des Pro Display XDR, machen sich aber dennoch gut neben MacBook und Co. auf dem Schreibtisch – meiner Meinung nach. Eine subjektive, aktuelle Auswahl diverser Modelle möchte ich euch deshalb nicht vorenthalten. Alle günstiger als das Apple Pro Display XDR, dennoch ästhetisch passend zum Mac. Los geht’s …
LG 49WL95C-W: Das 49-Zoll-Monster
Klein darf der Schreibtisch für diese Leinwand nicht sein – denn bei einer Bildschirmdiagonale von 49 Zoll im 32:9-Format ist der Monitor nämlich über 1,20 Meter breit. Das leicht gebogene Display verfügt über 7.372.800 Pixel bei einer Auflösung von 5.120 x 1440 Bildpunkten. Platzprobleme gibt’s da nicht mehr für professionelle Anwender. Kostenpunkt: Aktuell circa 1.386 Euro.
HP Z32: 32 Zoll mit 4K-Panel
Wer lieber ein klassisches Format mit 4K-Auflösung (3.840 x 2.160 Pixel) bevorzugt, der findet vielleicht Gefallen an dieser Auswahl. Am HP Z32 mit 32 Zoll Bildschirmdiagonale kann ich mich besonders über den dezenten Standfuß und die schmalen Ränder erfreuen. USB-C ist mit an Bord und lädt auch ein MacBook Pro. Kostenpunkt: Aktuell circa 770 Euro, auch in 27 Zoll für circa 530 Euro.
Lenovo L27q-10: QHD statt 4K
Wem eine Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln und eine Diagonale von 27 Zoll genügt, der findet mit diesem Monitor eine schicke Ergänzung für den Mac. Technisch zwar eher Durchschnitt, optisch aber ein echter Hingucker – finde ich. Kostenpunkt: Aktuell circa 270 Euro, in 23,8 Zoll auch mit QHD-Auflösung für circa 175 Euro.
Soweit zu meinen persönlichen Vorschlägen, wie der Apple-Nutzer das „Display-Dilemma“ umgehen kann. Habt ihr noch weitere ästhetische Monitor-Alternativen für den Mac-Nutzer parat? Ab damit in die Kommentare – Danke.
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