Ihr liebt „Uno“ oder „Mau-Mau“ und sucht nach einer neuen, konfrontativen Herausforderung? Unser Kartenspieltipp ist bei Amazon gerade im Angebot.
„Frantic“: Ein Kartenspiel, das immer zu überraschen weiß
Wenn ihr Kartenspiele wie „Uno“ bereits etwas öde findet, legen wir euch „Frantic“ wärmstens ans Herz. Hier trefft ihr auf das bewährte Prinzip des Kartenablegens, wobei es viele Sonderkarten gibt und zusätzlich noch Spezialeffekte, die sich auf alle Mitspieler auswirken. Und wenn ihr jetzt bei Amazon zuschlagt, erhaltet ihr „Frantic“ sogar zum Angebotspreis von 9,99 Euro.
Für wen eignet sich „Frantic“ besonders?
- Für Fans von Kartenspielklassikern: Die meisten von euch kennen Spiele wie „Uno“ oder „Mau-Mau“ sicherlich schon aus Kindertagen. Die Regeln sind einfach und mittlerweile gibt es viele Variationen dieser leicht zugänglichen Familienspiele. Genau darauf setzt „Frantic“, wobei jenes eben noch einen Schritt weitergeht und dieses Spielsystem erweitert.
- Es bleibt nicht nur bei einer Partie: Mittlerweile gibt es einige Spiele, bei denen ihr erst mehrere Partien spielt, bis eine Person siegreich ist. Dazu zählen beispielsweise „Skyjo“ oder auch „LAMA“. Das ist bei „Frantic“ ebenfalls so, wodurch ihr mehrfach die Karten neu mischt und einige Partien spielt, bevor das eigentliche Spiel endet. In den Regeln steht zwar eine Vorgabe, aber natürlich könnt ihr das auch selbst entscheiden.
- Ein konfrontatives Spielerlebnis: Wenn ihr zwar Kartenspiele mögt, aber euch nicht zu sehr in die Karten schauen lassen wollt, könnte euch „Frantic“ zu konfrontativ und interaktiv sein. Es gibt einige Sonderkarten, bei denen die anderen Mitspieler Einfluss auf eure Kartenhand haben und das gefällt eben nicht jedem.
Wie funktioniert „Frantic“?
In „Frantic“ gibt es unterschiedliche Arten von Karten. Neben den normalen Zahlenkarten gibt es mehrere Spezialkarten, die besondere Effekte mit sich bringen und mit denen ihr das Leben eurer Mitspieler verheerend beeinträchtigt. Und es gibt noch Ereigniskarten, die zu bestimmten Zeitpunkten in Kraft treten und sich auf alle Mitspieler auswirken.
Zu Beginn eines Spiels erhaltet ihr sieben Handkarten und eine Karte wird aufgedeckt, welche die Person rechts von euch direkt bedienen muss. Denn: „Frantic“ ist in der Schweiz entstanden und spielt sich gegen den Uhrzeigersinn. In den Regeln steht wortgemäß „der Ohrfeige nach“. Ziel ist, als erste Person alle Handkarten loszuwerden.
Wer das schafft, beendet die aktuelle Spielrunde und alle anderen Mitspieler zählen die Punkte ihrer Handkarten. Jene notiert ihr euch, denn wenn eine Person eine bestimmte, vorher festgelegte Punktzahl erreicht, endet das Spiel und wer die wenigsten Punkte von euch hat, gewinnt.
Was genau machen die Spezialkarten?
So richtig spannend wird es, wenn ihr die ersten Spezialkarten auf den Tisch legt. Jene haben in der Regel einen direkten Einfluss auf eure Mitspieler. Hier unterscheidet „Frantic“ zwischen zwei unterschiedlichen Arten:
- Einfarbige Spezialkarten: Die Besonderheit dieser Karten besteht darin, dass ihr die Effekte ausführen müsst. So müsst ihr bei „2nd Chance“ beispielsweise eine zweite Karte ausspielen. Die „Gift Attacke“ kann dagegen dafür sorgen, dass ihr zwei Karten von einer anderen Person erhaltet.
- Auch schön ist die „Fuck you“-Karte, die stilecht einen ausgestreckten Mittelfinger zeigt und die ihr nur ablegen könnt, wenn ihr insgesamt zehn Handkarten habt. Ansonsten gibt sie euch bei Spielende nämlich 42 Punkte. Fuck!
- Vierfarbige Spezialkarten: Auch diese Karten bringen spezielle Effekte mit sich, wobei ihr euch manchmal auch Farben oder Zahlen wünschen dürft. Das ist beispielsweise bei „Fantastic“ der Fall. „Equality Attacke“ sorgt dafür, dass einer eurer Mitspieler genau so viele Karten ziehen muss, wie ihr auf der Hand habt. Das kann wirklich weh tun und für Unmut sorgen. Aber das ist ja schließlich auch das Ziel.
Wie löst ihr die Ereigniskarten aus?
Insgesamt beherbergt der Kartenstapel aber noch neun schwarze Zahlenkarten. Da sie schwarz und damit farblos sind, dürft ihr sie euch niemals wünschen. Sie lassen sich also nur ausspielen, wenn die angegebene Zahl gewünscht wurde oder die passende Zahl in eurem Zug offen auf dem Ablagestapel liegt.
Spielt ihr solch eine Karte, deckt ihr die oberste der vor Spielrundenstart gemischten Ereigniskarten auf und führt deren Effekt aus. Hier kann es wirklich bunt zur Sache gehen. Bei „Doomsday – Das jüngste Gericht“ endet die Runde beispielsweise sofort und ihr alle erhaltet 50 Punkte.
„Earthquake – Kartenbeben“ hat den Effekt, dass alle ihre Handkarten an den nächsten Mitspieler weitergeben. Übrigens: Die „Fuck you“-Karte lässt sich lediglich auf diese Weise weitergeben, wenn ihr sie bisher nicht ablegen konntet. Durch Spezialkarten, wie die bereits erwähnte „Gift Attacke“, dürft ihr die erwähnte Arschkarte nicht weitergeben.
Was macht „Frantic“ so besonders?
Vor allem das konfrontative Spielerlebnis wie völlig egoistische Spielverhalten, das „Frantic“ nun einmal fördert, macht das Kartenspiel so besonders. Ihr dürft euch nämlich richtig fies verhalten und erhaltet dafür meist sogar noch eine Belohnung. Darüber hinaus spielt sich „Frantic“ flott und ist schnell erklärt. Ein gutes Urlaubsspiel also.
Spielbewertung
Die Bewertungen bei Amazon liegen derzeit bei 4,8 von 5 Sternen, was bei knapp 2.500 abgegebenen Bewertungen wirklich gut ist. Vor allem die einfachen Spielregeln, aber auch das spaßige Spielgeschehen an sich leisten große Überzeugungsarbeit. Dank der bereits erwähnten Spezial- und Ereigniskarten gibt es eine große Unvorhersehbarkeit, was Spieler sehr zu schätzen wissen.
„Frantic“ lässt mich richtig böse sein
Ich bin ja eigentlich ein friedliebender Typ. Streit und fieses Verhalten mag ich eigentlich gar nicht. Aber ich mag es, wenn Spiele eben solche Verhaltensweisen, auf spielerische und nicht ernste Weise, fördern. Dadurch entstehen am Spieltisch eben ganz andere, teilweise völlig neue Dynamiken, selbst bei eingeschworenen Gruppen. Und genau das mag ich an „Frantic“ sehr.
Vor allem am Anfang wusste ich nämlich noch gar nicht so richtig, was da auf mich zukommt. Dann kamen die ersten Spielrunden mit meiner Freundin und auch meiner Familie und es entflammte eine gewisse Lust, meinen Mitspieler alles Schlechte auf die Hand zu schicken, was „Frantic“ mir bietet. Wenn das mit der „Fuck you“-Karte klappt, ist das ein wahnsinnig tolles Erlebnis – ich kann es nur empfehlen! :D
Darüber hinaus ist das Spiel wirklich schnell erklärt und die Spielrunden fließen nur so dahin. Lohnt sich dahingehend auch als Spiel für zwischendurch oder Absacker, wenn ihr längere Spieleabende mit mehreren Leuten plant. Schaut euch „Frantic“ unbedingt an, wenn ihr nach Kartenspielen sucht, die bewährte Mechaniken nutzen und weiterentwickeln. Und wenn ihr mehr wollt, gibt es bereits einige Erweiterungen für euch.
Also werft euch in eure ersten Partien und ich wünsche euch, dass ihr eben nicht die Arschkarte zieht. Na ja, doch, eigentlich will ich das. Und wenn ihr sie nicht zieht, bekommt ihr sie garantiert von mir! Muahahaha!
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