Eine im vergangenen Jahr entdeckte Polymer-Verbindung zeigt vielversprechende Eigenschaften für den Einsatz in Akkus aller Art. Das neue Material haben britische Wissenschaftler nun erstmals getestet – mit Erfolg.
Die entdeckte Polymer-Verbindung speichert bis zu 10.000 Mal so viel Energie wie aktuelle Lithium-Ionen-Akkus, schreibt Mobilesyrup. Das Material haben Forscher der Universitäten in Surrey und Bristol nun für so genannte Superkondensatoren verwendet. Die Ergebnisse sind vielversprechend.
Superkondensatoren eignen sich typischerweise nicht dazu, um viel Energie für lange Zeit bereitzustellen, heißt es in dem Bericht. Kaum länger als einen Monat lässt sich damit Energie speichern; zudem ist häufiges Nachladen erforderlich. Für Elektroautos ist das nicht optimal. Das neuartige Polymer schaffe jedoch Abhilfe: Darauf basierende Superkondensatoren bewerten die Wissenschaftler nach ersten Tests als vielversprechend.
Mit ihren Hoffnungen stehen sie nicht allein da: Elon Musk (Tesla, SpaceX) hat schon vor Jahren die Überzeugung geäußert, dass Superkondensatoren wahrscheinlich die Technologie für die zukünftige Mobilität sein werden.
Akku-Revolution: Was bringt uns der Durchbruch?
Vor allem in Elektroautos könnten Akkus, die auf dieser neuen Technologie basieren, zum Einsatz kommen. Mithilfe der Superkondensatoren lassen sich die Autos womöglich deutlich schneller aufladen, selbst ein Einsatz in Form von Nachladestationen für Elektroautos sei denkbar. Auch sind dadurch vielleicht ungeahnte Reichweiten möglich. Einen großen Haken gibt es aber: Bis zur Marktreife der Technologie dürfte es noch ein paar Jahre dauern.
„Nach der Bekanntgabe der vorläufigen Ergebnisse auf der ersten Pressekonferenz vor 14 Monaten hat das Team hart daran gearbeitet, die Speicherkapazität dieser innovativen Materialien weiter zu erhöhen. Unsere größte Herausforderung besteht nun darin, diese wissenschaftlichen Erkenntnisse in robuste, technisch ausgereifte Geräte umzusetzen und ihr revolutionäres Potenzial zu erschließen“, kommentiert Dr. Ian Hamerton (University of Bristol).
Quelle: Mobilesyrup
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