Gamer widerlegen Thesen von Albert Einstein
Zu viel Zocken macht dumm! Viele Gamer mussten sich wohl diesen Spruch in ihrer Jugend von besorgten Eltern gefallen lassen und können jetzt endlich aufatmen: Viel Spielen führt sogar zu wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Albert Einstein hat die Wissenschaft einen großen Schritt voran gebracht, in einem Punkt blieb er jedoch stur. „Gott würfelt nicht!“ Damit meinte er, dass es verborgene Variablen von bisher unbekannten Naturgesetze geben muss, mit denen sich der augenscheinliche Zufallscharakter der Quantenwelt erklären lässt. Die Ereignisse im Mikrokosmos lassen sich nach aktuellem Kenntnisstand nämlich weder berechnen noch logisch nachvollziehen. In den vergangenen Jahrzehnten wurde die Existenz solcher Variablen jedoch immer wieder angezweifelt.
Um die mögliche Existenz dieser verborgenen Variablen nachzuweisen, wurde der Bell-Test entwickelt, der jedoch arg viele zufällige Daten benötigt, um zu einem aussagekräftigen Ergebnis zu kommen. Um Daten in der nötigen Größenordnung zu sammeln, wurden 2016 ganz einfach Gamer in das Spiel The BIG Bell Test eingespannt. Die Aufgabe des Browser-Games bestand darin, möglichst zufällig die Zahlen 1 und 0 aneinander zu reihen, um auf diese Weise Punkte zu sammeln. Je einzigartiger deine Kombination, desto erfolgreicher.
The BIG Bell Test from ICFOnians on Vimeo.
Mehr als 100.000 Spieler nahmen am 30. November 2016 an dem Experiment teil und konnten den Bell-Test auf diese Weise mit ausreichend vielen Daten füttern. Wie das Fachmagazin nature berichtet, kamen die Quantenlabore diesmal tatsächlich zu brauchbaren Ergebnissen: Nach wir vor gibt es keine Hinweise auf verborgene Variablen. Damit ist Einsteins These dank zahlreicher Gamer als bis auf Weiteres widerlegt.