Update für das beliebteste Kindle-Modell: Der neue Kindle Paperwhite bietet jetzt ein Display mit noch höherer Auflösung und ein überarbeitetes Schriftsatzssystem.

 
Kindle Paperwhite
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Noch lesefreundlicher wollte Hersteller Amazon den Kindle Paperwhite gestalten, und hat sich dabei Hardware wie auch Software vorgenommen.

Amazon Kindle Paperwhite mit 300-ppi-Display und neuem Schriftsystem

Schon im Herbst 2013 hatte Amazon dem Reader ein neues 6-Zoll-Display verpasst. Jetzt setzt das Unternehmen noch einen drauf: Mit der Auflösung von 300 ppi übertrifft das Lesegerät die Auflösung des iPad Air (264 ppi). Weiterhin gleichgeblieben ist natürlich die Schwarz-Weiß-Darstellung. Der Kindle Paperwhite ist und bleibt ein E-Book-Reader.

Kindle_Paperwhite_2015
Auch die Software will ihren Beitrag für eine gute Lesbarkeit beitragen: „Eine neue Schriftart wurde exklusiv für das Lesen von Kindle eBooks entworfen, und ein neues Schriftsatzsystem lässt die Seiten noch schöner erscheinen“, wirbt Jeff Bezos, Gründer und CEO von Amazon.com, für das neue Produkt. „Alle neuen Details machen das Lesen schneller und augenfreundlicher, so dass sich Leser in den von Autoren geschaffenen Welten verlieren können.“

Konkret heißt das: Mit Bookerly gibt es eine neu entwickelte Schriftart, die sich an der Designsprache der Schriftwarten aus modernen Print-Büchern orientiert. Laut Anbieter wirke das Design leichter und zierlicher für ein schnelleres Lesen.

Weitere Neuheiten des Kindle Paperwhite 2015

Als weitere Neuheiten des E-Book-Readers zählt der Anbieter auf:

  • Silbentrennung und verbesserte Wortabstandanzeige: Die Formatierung wirkt laut Amazon nun natürlicher.
  • Verbesserte Zeichenanzeige: Buchstaben und Zeichenabstände werden nun verbessert an das individuelle Wort angepasst (Beispiel: Im Wort „lyrisch“ wird der Unterstrich des Y unter das voranstehende L geschlungen, um die Zeichen des Wortes näher zusammenzustellen).
  • Ästhetisches Seitenlayout: Initialen, Text und Illustrationen werden nun trotz verschiedener Schriftgrößen und wie vorgesehen angezeigt.
  • Große Schriftarten: Die Seiteneigenschaften (Spalten, Seitenränder, Rahmen etc.) passen sich an die vom Nutzer gewählte Schriftgröße an.

Kindle Paperwhite: E-Book-Reader mit Touchscreen und Beleuchtung

Eines der wichtigsten Merkmale eines E-Book-Readers ist das Display. Dank E-Ink sind Bücher augenfreundlich lesbar, und der Bildschirm spiegelt lange nicht so stark wie ein LCD-Display. Laut Amazon ist der Kindle Paperwhite der meistverkaufte E-Book-Reader der Kindle-Reihe – und das, obwohl der „normale“ Kindle mittlerweile ebenfalls einen Touchscreen bietet und schon für 59,99 Euro zu bekommen ist.

Die Auflösung des Paperwhite ist aber viel höher, und er bietet eine Beleuchtung. Bereits beim zweiten Modell (2013 erschienen) hat Amazon unter anderem die Lichtführung verbessert, ein Punkt, den wir im Test des Kindle Paperwhite von 2012 noch bemängelt haben. Siehe auch das damalige Video:

giga-kindle-paperwhite-hands-on-hd.mp4

Die technischen Daten des Kindle Paperwhite 2015:

  • Display: 6-Zoll (15 Zentimeter) mit 16 Graustufen
  • Pixeldichte: 300 ppi
  • Formate: Kindle Format 8 (AZW3), Kindle (AZW), TXT, PDF, ungeschützte MOBI, PRC nativ; HTML, DOC, DOCX, JPEG, GIF, PNG, BMP nach Konvertierung
  • Verbindung: WLAN beziehungsweise weiteres Modell mit 3G (Gratis-Verbindung, nur für das Laden von Büchern)
  • Akkulaufzeit: „wochenlang“, mit Licht (Herstellerangabe)
  • Größe und Gewicht: 169 x 117 x 9,1 mm, 205 bzw. 217 Gramm (WLAN/3G-Modell)

E-Reader Kindle Paperwhite in Deutschland bestellen

Amazon wird nicht müde, die Vorteile des Kindle Paperwhite gegenüber Tablets (besonders iPad) zu betonen: 30 Prozent leichter als das iPad mini, spiegelt nicht, augenfreundlich etc. Trotzdem: Ein Ersatz ist der Kindle keineswegs. Beispiel Web-Browser: Wir haben uns schon Kindle (auch im Vergleich mit dem iPad) angesehen und müssen anmerken, dass man das Surfvergnügen doch lieber auf einem LCD-Tablet genießen sollte.

Für Vielleser ist ein E-Reader ein attraktives Produkt – selbst als Ergänzung zu iPad oder Android-Tablet.

iPad mini 2 (links) und Kindle Paperwhite 2015 (rechts) – wir haben ihn heute in die Redaktion bekommen.
iPad mini 2 (links) und Kindle Paperwhite 2015 (rechts) – wir haben ihn heute in die Redaktion bekommen.

Großer Nachteil an den Amazon-Produkten: Durch die Formate-Beschränkungen bindet der Hersteller ähnlich wie Apple die Käufer an seinen Shop. Die weit verbreiteten ePub-Bücher können auf den Kindle-Readern nicht gelesen werden.

Bei Amazon getätigte Bucheinkäufe können dagegen auf iOS- und Android-Geräten aufgerufen werden, über die Amazon-Kindle-App.

Der Kindle Paperwhite 2015 kann ab sofort bei Amazon vorbestellt werden:

Diese Modelle enthalten Spezialangebote, heißt: Als „Bildschirmschoner“ wird Amazon-Werbung angezeigt. Die Ausführungen ohne Spezialangebote kosten 20 Euro mehr.

Ausgeliefert werden die neuen E-Book-Reader in Deutschland ab 30. Juni 2015. Wie das Vorgängermodell soll er zukünftig auch bei Saturn und MediaMarkt erhältlich sein.

 

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