Apples neue Zahlen belegen: Intels Rausschmiss war goldrichtig

Apples Abkehr von Intel war sicherlich ein Risiko für den US-Hersteller. Doch dieses hat sich letztlich für Apple gelohnt, wie neueste Verkaufszahlen des Macs beweisen. Die beeindrucken wohl auch den letzten Zweifler.
War es von Apple richtig, Intel einfach so rauszuschmeißen? Immerhin verlieren Millionen von Apple-Nutzern damit zunächst auch die Option, problemlos Windows auf ihren Maschinen laufen zu lassen. Würde dies vielleicht zu einer Kaufzurückhaltung führen? Wie sich jetzt zeigt, waren die Sorgen unbegründet und die Entscheidung goldrichtig.
Schau mal Intel: Apple verdoppelt Mac-Absatz
Nicht zuletzt die neuen und günstigen Macs mit Apples eigenem M1-Chip (Mac mini, MacBook Air und MacBook Pro 13 Zoll) gelten nämlich als Treiber des aktuellen Wachstums. Und dieses hat es so richtig in sich, wie die neuesten Zahlen der Marktforscher von IDC nahelegen. Die veröffentlichten jetzt die PC-Verkaufszahlen des zurückliegenden ersten Quartals 2021. Demzufolge wächst Apple mit weitem Abstand ab stärksten und konnte die Absatzzahlen der Macs im Vergleich zum Vorjahresquartal mehr als verdoppeln (111,5 Prozent) – circa 6,7 Millionen Macs wurden verkauft, gegenüber 3,1 Millionen im Vorjahreszeitraum.
Apple generiert damit jetzt einen Marktanteil von 8 Prozent, zieht an Acer vorbei und landet in Gänze auf den vierten Platz. Noch mehr Rechner verkauften demnach nur noch Lenovo, HP und Dell. Auch die konnten zulegen, wuchsen aber wesentlich weniger stark als Apple. Gut zu wissen: Der PC-Markt konnte insgesamt zulegen und verzeichnet ein Plus von etwas über 55 Prozent, Apple wächst also überdurchschnittlich stark im Vergleich zum Gesamtmarkt.
Tja, Intels böse Werbeschelte hilft nicht … Apple wächst trotzdem schneller als alle anderen PC-Hersteller:
Neue Macs 2021 im Anmarsch
Ein Trend der wohl weiterhin anhalten wird, denn in den nächsten Monaten werden zahlreiche neue Macs erwartet. Den Anfang dürfte der iMac 2021 machen. Auch der erhält die sauschnellen und wohl nochmals leistungsgesteigerten Apple-Chips. Vielleicht schon im Juni könnte Apple den neuen All-in-One-Rechner in zwei Bildschirmgrößen präsentieren. Später im Jahr folgen dann noch gänzlich frisch gestaltete MacBook Pros in 14 und 16 Zoll und auch das MacBook Air dürfte noch ein Update erhalten.
Damit hätten dann fast alle Macs den Sprung weg von Intel hin zu Apples Prozessoren geschafft. Einzig der Mac Pro wäre noch als letzter Intel-Vertreter im Programm, dessen Wachablösung käme aber wohl erst im nächsten Jahr. Da die Absatzzahlen des teuren Profi-Macs jedoch so oder so überschaubar sind, dürfte dies dem allgemeinen Wachstumstrend Apples in diesem Jahr nicht schaden. Den meisten Absatz macht Apple ja vor allem mit den mobilen Rechnern und die werden 2021 nochmals ordentlich zulegen.