Anzeige
Anzeige
Für Links auf dieser Seite erhält GIGA ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.
  1. GIGA
  2. Entertainment
  3. Gaming
  4. Battlefield 2042 angespielt: Das erwartet euch in der recht schlanken Open Beta

Battlefield 2042 angespielt: Das erwartet euch in der recht schlanken Open Beta

In Battlefield 2042 können Katastrophen wie ein missglückter Raketenstart große Auswirkungen auf die Schlacht haben. (© Electronic Arts)
Anzeige

Seit wenigen Minuten können Spieler und Spielerinnen mit Early-Access-Zugang zum ersten Mal Battlefield 2042 spielen. Presse und Content Creator durften bei einem Vorschau-Event bereits probespielen.

 
Battlefield 2042
Facts 
Battlefield 2042

Mit Battlefield 2042 werfen EA und DICE erneut ihren Hut in den Ring. Gekämpft wird um die Aufmerksamkeit der Shooter-Fans und mit Schlachtfeldern kennen sich die Battlefield-Macher ja schließlich aus. Davon bekommt ihr in der Open Beta aber nur eines zu sehen.

Anzeige

Battlefield 2042: Inhalte der Open Beta

Es war bereits im Vorfeld bekannt, doch hier noch mal in aller Deutlichkeit: Die Open Beta beinhaltet lediglich den Conquest-Modus auf der Map Orbital und die vier bereits im Detail vorgestellten Spezialisten. Ihr könnt weder in den Sandkasten namens Portal hüpfen, noch euch den bisher geheimen Modus Hazard Zone anschauen.

Alle Infos zur Open Beta finde ihr hier:

Persönliche Meinung von Daniel Hartmann:

Gemischte Gefühle: Mein Beta-Fazit

Zunächst der Hinweis, dass meine Einschätzung auf einer lediglich dreistündigen Anspiel-Session beruht. Ich sage es direkt vorweg: Wer diese Beta spielt, um eine Kaufentscheidung zu treffen, kommt nur ein kleines Stück weiter. Zwar bietet die einzelne Map einen guten Ersteindruck vom Herzstück eines jeden Battlefields, doch soll der neueste Teil mit neuen Modi für die Standard-Maps, Portal und Hazard Zone noch so viel mehr bieten.

Anzeige

Reden wir aber erst über ein paar positive Sachen. Das „Battlefield-Gefühl“ ist auf jeden Fall da. Infanterie, Fahrzeuge und Luftwaffe krachen aufeinander und an den Hotspots (auf Orbital die Raketenabschussrampe und der dazugehörige Hangar) kommt es zu chaotischen Kämpfen. Durch die 128 Leute auf dem Spielfeld ist richtig was los und trotzdem gibt es häufig mehrere Nebenschauplätze. Ich finde es gut, mich entscheiden zu können, ob ich gerade mit 80 Leuten um die Startrampe kämpfen möchte oder eine Handvoll unterlegener Teammitglieder im Kampf um einen kleineren Kontrollpunkt abseits der großen Schlacht unterstützen will.

Anzeige

Die Möglichkeit, die eigene Klasse mit jeder beliebigen Waffe auszustatten, macht ebenfalls einen positiven Ersteindruck. Ob der Sniper-Medic tatsächlich das nächst große Ding wird, wage ich mal zu bezweifeln. Aber die Waffe zu spielen, auf die ich Lust hatte und trotzdem meine Rolle innerhalb meines Squads zu erfüllen, gefiel mir sehr gut.

Die vier Spezialisten der Beta wurden schon vor einiger Zeit vorgestellt:

Battlefield 2042 – Vorstellung der Spezialisten und ihrer Fähigkeiten
Battlefield 2042 – Vorstellung der Spezialisten und ihrer Fähigkeiten

Raketenstarts und Katastrophen

Was ebenfalls zur richtigen Atmosphäre in Battlefield 2042 beiträgt, ist der Grad an Umgebungszerstörung. Das Schlachtfeld verändert sich im Laufe eines Matches deutlich, allerdings nie so weit, dass es das Spielgeschehen zu stark beeinflusst. An vielen Gebäuden können Wände und Dächer weggesprengt werden, doch das Skelett bleibt die ganze Zeit bestehen. Ein Highlight auf Orbital ist der Start der Rakete, die im Falle eines durch Beschuss missglückten Starts die Umgebung verwüstet. Doch auch wenn die Rakete erfolgreich abhebt, ist es im Bereich der Startrampe sehr gefährlich.

Der Tornado auf der Map verursacht ebenfalls Zerstörung im Gelände und stört außerdem das HUD. Natürlich habe ich es mir nicht nehmen lassen, sowohl reinzufahren als auch reinzufliegen. In einem Jeep hat man im Wirbelsturm eher schlechte Karten, mit dem Kampfjet gelang es mir jedoch oben wieder herauszufliegen.

Anzeige

Kommen wir noch zu einer weiteren Sache, die mir gefallen hat. Das Plus System, also die Möglichkeit, die Aufsätze der Waffe im laufenden Spiel zu ändern, ist zum Teil sehr hilfreich. Ich denke, wenn ich erst mal auswendig weiß, was welche Aufsätze genau bewirken, kann ich ziemlich schnell meine Waffe an eine Situation anpassen. Aktuell lese ich noch zwei Minuten, was die Aufsätze verändern, aber wenn das im Gedächtnis angekommen ist, dauert es nur wenige Sekunden.

Viele kleine Probleme

Natürlich handelt es sich um eine Beta und die ist nicht das fertige Spiel. Der Build soll laut DICE ein paar Monate alt sein, was alles zwischen zwei Monaten und fast einem Jahr sein kann. Behaltet das im Hinterkopf.

Anzeige

Es gibt Baustellen bei Battlefield 2042. Zum Beispiel haben die meisten Waffen kaum Rückstoß, wodurch selbst ein Sniper mit einem Sturmgewehr besiegt werden kann. Die Scharfschützen haben es eh nicht leicht, die Sniper-Visiere glänzen nämlich mit der Sonne um die Wette. Wenn ihr das Nebengeschütz in einem Panzer bedient, verträgt sich eure Kamerasteuerung offenbar nicht mit der des Panzerfahrers und sie zittert unangenehm.

Für mich völlig unverständlich ist die Deaktivierung der Map. Ich konnte die Karte nicht per Tastendruck aufrufen, was die Orientierung erschwerte und vermutlich zu mehr Chaos als nötig auf der Map führte. Außerdem konnte ich, wie bei Battlefield üblich, Gegner nicht markieren. Die Funktion ist in der Beta noch deaktiviert.

Bei Orbital handelt es sich um eine Map mittlerer Größe und schon hier gibt es Areale, die völlig ungenutzt bleiben, weil es keinen Grund gibt, sich dort aufzuhalten. Das tut dem Spielspaß vielleicht keinen Abbruch und dank Fahrzeugabwurf lassen sich Distanzen gut überbrücken, doch Battlefield 2042 will mit seinen gigantischen Ausmaßen überzeugen. Schade, wenn die ganze Größe für nichts genutzt wird.

Performance-Probleme

Trotz High-End-PC leidet die Beta an einigen Performance-Problemen. Für stabile 120 FPS musste ich die Grafik doch deutlich runterschrauben und das trotz RTX 3080. Außerdem konnte ich vor allem bei den Fallschirmen häufig Grafik-Bugs feststellen, hin und wieder glitchte auch ein Spieler durch Objekte. Allgemein sieht das Spiel zwar grafisch gut aus, ist aber kein großer Sprung im Vergleich zum Vorgänger. Eigentlich nicht verwunderlich, schließlich muss Battlefield 2042 auch noch auf einer Standard-Xbox One oder -PS4 laufen.

Je nachdem, wie alt der Build der Beta ist, könnte Battlefield 2042 ein recht holpriger Launch bevorstehen. Zwar sind die meisten Probleme gut zu lösen, das braucht aber Zeit. Allerdings hat DICE ja noch ein paar Wochen bis zum geplanten Release am 19. November 2021. Am besten macht ihr euch selbst ein Bild, die Open Beta ist zumindest am 7. und 8. Oktober kostenlos.

Anzeige