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Bitcoin in Not: So will die EU bei Kryptowährungen eingreifen

© Unsplash / Dmitry Demidko
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Chinas Pläne zum Mining-Verbot haben dem Bitcoin zuletzt einen heftigen Schlag verpasst. Doch nicht nur in Asien soll reguliert werden. Die EU arbeitet an einem Regelwerk für Krypto-Coins, NFT und Co., das die neuen digitalen Finanztrends auf sichere Füße stellen soll.

 
Kryptowährung
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Kryptowährungen und digitale Token regulieren: Das plant die EU

Bitcoin, Ethereum oder Dogecoin und unzählige weitere neue digitale Währungen streben an den Markt, NFT und andere Finanzprodukte nutzen die Blockchain und verändern die Rahmenbedingungen der Weltwirtschaft. Mit einigen Ausnahmen sind diese Finanzmarktprodukte bisher weitgehend unreguliert, doch dabei soll es nicht bleiben. Als erster großer Wirtschaftsraum will die EU nun Regeln für die Zukunft mit Kryptowährungen und Co. aufstellen, berichtet der Tagesspiegel.

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Im Fokus der geplanten Vorschriften sollen dabei nicht Bitcoin und Co. stehen. In erster Linie werde es um „Token“ gehen, die handelbare Anteile an Sachwerten außerhalb des digitalen Kosmos darstellen. Beispielsweise haben Anbieter von NFT bereits begonnen, den Immobilienmarkt für sich zu erschließen, berichtet das Handelsblatt.

Zudem wollen die Wirtschaftsexperten der EU sich „Stable Coins“ widmen – digitalen Coins also, die an bereits existierende Währungen gekoppelt sind. Dazu gehört der Digital Euro, der noch in diesem Sommer einen ersten Testlauf starten soll. Unabhängige Währungen einzelner Unternehmen, wie etwa der von Facebook geplante Diem, fallen ebenfalls darunter, da sie gegen Euro, Dollar und Co. getauscht werden.

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Coins und Token sollen europäische Finanzsicherheit nicht gefährden

Vor der Zulassung neuer Token oder Coins will man sicherstellen, dass diese die finanzielle Stabilität in Europa nicht gefährden. Transaktionen sollen außerdem nachvollzogen werden können. So will man illegale Aktivitäten verhindern – oder zumindest verfolgen können. Für Stable Coins sollen außerdem garantierte, festgeschriebene Kurse im Gespräch sein, die einen Verlust ebenso ausschließen würden wie Wechselgeschäfte. Allgemeine Verbote von Mining und Transaktionen wie in China sind nicht zu erwarten.

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Aber eine Obergrenze ist im Gespräch: Token und Stable Coins sollen nur dann unter die noch zu verabschiedenden Regeln fallen, wenn der Umlaufwert pro Token oder Währung einen Gegenwert von 5 Millionen Euro übersteigt. Zum Vergleich: Der Dogecoin, als Spaßwährung gestartet, hat laut Coinmarketcap eine Marktkapitalisierung von 45,3 Milliarden Euro (Stand 3. Juni, 12.30 Uhr). Das bedeutet: Nur verhältnismäßig sehr kleine Coins und Token würden von der EU nicht reguliert.

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