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Amazon muss haften: Neues Gesetz schützt euch vorm Shopping-Frust

Beim Online-Shopping kommt es schnell zu Fehlkäufen. (© Getty Images / Tevarak)
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Bei Online-Einkäufen soll Kaufenden in Zukunft mehr unter die Arme gegriffen werden, sollten Probleme auftreten. EU-Unterhändler wollen sich mittels neuer Vorschriften mehr für Verbraucherinnen und Verbraucher einsetzen und den Online-Handel stärker ins Visier nehmen.

 
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EU fordert mehr Sicherheit und Transparenz in Lieferketten

Wahrscheinlich waren wir alle schon mal in der Situation, dass wir spontan online ein Schnäppchen geschossen haben, nur um dann am Ende festzustellen, dass das jeweilige Produkt nicht wirklich unseren Vorstellungen entsprach. Gerade bei Shopping-Events wie Black Friday, Cyber Monday und Co. steigt die Zahl der Fehlkäufe. Der Grund: Online-Shops wie Amazon bieten immer wieder Billigprodukte an, die aus China oder Nicht-EU-Ländern kommen und nicht den Standards der EU entsprechen.

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EU-Unterhändler haben sich nun auf mehr Sicherheit und Transparenz bezüglich der Lieferketten und der Garantie für Kaufende geeinigt (Quelle: Tagesschau). Gefordert wird, dass in Zukunft in jedem Unternehmen eine verantwortliche Person sichergehen muss, dass die Herstellerinfos der Produkte nicht nur den EU-Sicherheitsstandards entsprechen, sondern diese auch tatsächlich erfüllen. Bei auftretenden Mängeln soll ebendiese Person als Ansprechpartner oder -partnerin fungieren und dafür haften.

Einerseits sind die jeweiligen Händler somit verpflichtet, Kaufende besser zu über ihre Produkte und deren Lieferkette zu informieren. Andererseits soll auch den Verbraucherinnen und Verbrauchern eine längere Garantie zugesprochen werden, damit sie bei Mängeln und möglichen Rückrufen reagieren können und ihnen entgegengekommen werden kann – sei es mittels Reparatur, Ersatz oder die Erstattung des Kaufpreises.

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In unserem Video geben wir euch Tipps zu Amazon-Retouren:

Eure Amazon-Rücksendung: Wir klären die 4 wichtigsten Fragen
Eure Amazon-Rücksendung: Wir klären die 4 wichtigsten Fragen

Gut für den Geldbeutel: Einsparungen in Milliardenhöhe

Das Ziel ist, dass durch die neuen Sicherheitsvorschriften am Ende weniger mangelhafte und gefährliche Produkte im Binnenmarkt landen. Und das soll sich laut Prognosen der EU-Unterhändler auch finanziell bemerkbar machen. So wird voraussichtlich im ersten Jahr, nach Eintritt der entsprechenden Regeln, rund eine Milliarde Euro eingespart, während in den darauffolgenden 10 Jahren bis zu 5,5 Milliarden Euro in den Taschen der Verbraucherinnen und Verbraucher innerhalb der EU bleiben.

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Doch bis die neuen Regeln umgesetzt werden, wird es wohl noch etwas dauern: Obwohl die Forderung zum Schutz der Verbrauchenden bereits bei den EU-Unterhändlern beschlossen ist, muss der Antrag noch offiziell vom Europaparlament und den EU-Staaten angenommen werden. Die Vorschriften sollen dann in voraussichtlich 18 Monaten in Kraft treten.

Bis dahin: Nehmt euch bei Investitionen in neue Produkte Zeit und lasst euch nicht von Sale-Events verführen. Speichert euch auf jeden Fall die Rechnung ab, um bei möglichen Problemen mit dem Produkt etwas in der Hand zu haben. Und sollte der Fehlkauf nicht mehr rückgängig zu machen sein, das Produkt ist aber nutzbar, gibt es gerade jetzt in der Weihnachtszeit Spenden-Aktionen. Vielleicht freut sich ja jemand anderes darüber?

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Dass es auch die richtige Entscheidung sein kann, zu Black Friday und Co. Geld auszugeben, zeigt euch mein Kollege Stefan:

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