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Fiasko bei der Deutschen Bahn: Dieses Ergebnis spricht für sich

Die Jahresbilanz der Deutschen Bahn fällt alles andere als rosig aus. (© Deutsche Bahn AG / Wolfgang Klee)
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2023 kam die Deutsche Bahn einfach nicht in Fahrt – das zeigt sich auch in der neuen Jahresbilanz. Stolze 2,4 Milliarden Euro Verlust muss der Konzern verbuchen – ein Desaster, das nicht mal die Bahn selbst hat kommen sehen.

 
Deutsche Bahn
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Jahresbilanz der Deutschen Bahn: 2,4 Milliarden Euro Verlust

Dass die Deutsche Bahn 2023 keine Rekordgewinne einfahren würde, war dem Vorstand bereits vor ein paar Monaten bewusst. Ende 2023 rechnete man noch damit, dass der Verlust bei 1,3 Milliarden Euro liegen würde. Doch da scheint sich irgendjemand etwas verkalkuliert zu haben, denn die offizielle Jahresbilanz beweist: Die Deutsche Bahn muss für 2023 einen Verlust von schlappen 2,4 Milliarden Euro verbuchen – das berichtet das ZDF.

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Zum Vergleich: Im Jahr davor lag der Verlust lediglich bei 0,2 Milliarden Euro, nur während der Corona-Zeit fiel das Ergebnis noch schlechter aus.

Vor allem der Güterverkehr ist ein Sorgenkind der DB. Der Sektor fährt seit etlichen Jahren durchgehend Verluste ein – zuletzt waren es 0,5 Milliarden Euro. Das ist erstaunlich, da die Menge an über die Schiene transportierten Gütern innerhalb von Deutschland stetig zunimmt. Die Bahn schafft es allem Anschein nach jedoch nicht, daraus Kapital zu schlagen.

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Hinzu kommt das marode Schienennetz, dessen Instandsetzung nicht nur ins Geld geht, sondern auch die unternehmenseigenen Pünktlichkeitsziele im Fernverkehr in Gefahr bringt. 2024 will die Bahn mindestens 70 Prozent aller Fernverkehrszüge pünktlich ans Ziel bringen. Im letzten Jahr erreichte man lediglich eine Quote von 64 Prozent. Ob die Bahn da zu hoch pokert, wird sich zeigen.

So will die Deutsche Bahn das Ruder rumreißen

Um den inzwischen auf 34 Milliarden Euro angewachsenen Schuldenberg abzubauen, hat sich die Bahn dazu entschlossen, die Konzerntochter Schenker zu verkaufen. Der Konzern hofft, dass man durch die Veräußerung zwischen 12 bis 15 Milliarden Euro einstreichen kann. Das Problem an der Sache: Damit würde die Bahn auch eines seiner besten Pferde im Stall verlieren. Denn Schenker ist eines der Unternehmen, die unterm Strich noch Gewinn machen. 2024 waren es immerhin noch gut eine Milliarde Euro.

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Die Bahn hofft auch, dass der Anstieg der Fahrgäste für zusätzlichen Umsatz sorgt. Rund 1,8 Milliarden Fahrgäste brachte die Deutsche Bahn im Nah- und Fernverkehr im letzten Jahr ans Ziel – 5 Prozent mehr als im Vorjahr.

Der Bahnvorstand gibt sich optimistisch, dass man das Jahr 2024 wieder mit einer schwarzen statt einer roten Zahl abschließen wird – trotz der Streiks der GDL.

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