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Fahnenflucht bei Apple: Wettbewerber gelingt Riesen-Coup

Apple heizt Intel mit den aktuellen Chips wie im MacBook Pro ganz schön ein. (© GIGA)

Apple muss einstecken, verliert man mit Jeff Wilcox doch den bisherigen Leiter der Mac-Systemarchitektur. Schlimmer noch, wie sich jetzt herausstellt, geht’s für den leitenden Ingenieur direkt zu Intel.

 
Apple
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Ein Riesen-Coup für Intel. Mit Jeff Wilcox krallt man sich jetzt einen der führenden Apple-Mitarbeiter und Entwickler, der hinter der famosen M-Chip-Reihe steht. Bei Apples ehemaligem Chip-Partner und nunmehr härtesten Wettbewerber im Rennen um den besten Prozessor wird Wilcox als „Design Engineering Group CTO“ seine Arbeit fortsetzen (Quelle: Tom's Hardware).

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Apple verliert wichtigen Mann an Intel

In der Praxis bedeutet dies laut Selbstauskunft seitens Wilcox, dass er ab sofort für die Architektur aller SoCs für alle Kundensegmente von Intel verantwortlich sein wird. Für den Chip-Hersteller ist es mit Sicherheit ein echtes Husarenstück, einen solch wichtigen Apple-Mitarbeiter gewinnen zu können. Und was war der Job von Wilcox bei Apple ganz konkret? Dazu heißt es:

„Leiter des Mac-Systemarchitektur-Teams, das für die gesamte Systemarchitektur, Signalintegrität und Stromversorgungsintegrität der Mac-Systeme zuständig war. Er leitete die Umstellung aller Macs auf Apple Silicon, beginnend mit dem M1-Chip, und entwickelte zuvor die SoC- und Systemarchitektur für den T2-Coprozessor.“

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Unzweifelhaft kann Intel so jemanden mehr als nur gut gebrauchen, schließlich möchte man verlorenen Boden wieder gutmachen. Teils gelingt dies schon, wie die jüngste Ankündigung zur 12. Generation mobiler Core-Prozessoren vermuten lässt. Doch insbesondere bei der Effizienz muss Intel noch immer deutlich nachlegen.

Der derzeit schnellste Apple-Prozessor arbeitet im aktuellen MacBook Pro:

MacBook Pro mit Apple M1 Pro und M1 Max
MacBook Pro mit Apple M1 Pro und M1 Max

Apples Fahrplan steht

Fraglich ist aber, ob allein der Zugang eines einzigen Mitarbeiters am Ende hierfür so entscheidend ist. Auch bei Apple wird man die Lücke sicherlich versuchen, so gut wie möglich zu schließen. Letztlich ist es das Team an sich, was für den Erfolg verantwortlich ist.

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Interessant: Wilcox war zuvor schon mal bei Intel, bevor er die letzten 8 Jahre bei Apple arbeitete. Er wechselt also quasi zurück. Apples Chip-Entwicklung gerät dadurch natürlich nicht in Gefahr. Schon bald werden wir in diesem Jahr mit dem M2 die zweite Generation der eigenen Mac-Chips präsentiert bekommen. Das Rennen zwischen Intel und Apple hat erst begonnen.

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