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Günstige E-Autos: ADAC nimmt Hersteller in die Pflicht

Den günstigen VW ID.2all soll es erst ab 2025 geben. (© VW)
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ADAC-Präsident Christian Reinicke betont energisch die Notwendigkeit von bezahlbaren Elektroautos. Er fordert, dass Elektromobilität nicht nur für wohlhabende Hausbesitzer zugänglich sein darf. Er warnt deutsche Autohersteller davor, sich von der preisgünstigen Konkurrenz aus China überholen zu lassen.

 
ADAC
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ADAC: Günstige deutsche E-Autos müssen her

In einem Interview hat der ADAC-Präsident Christian Reinicke bezahlbare Elektroautos von deutschen Autoherstellern gefordert. Diese würden derzeit noch zu stark auf höherwertige und entsprechend kostspielige Modelle setzen, während ein Volksstromer nach wie vor nicht zu haben sei (Quelle: Augsburger Allgemeine Zeitung).

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Reinicke zufolge dürfe der Übergang von klassischen Verbrennungsmotoren zu elektrisch betriebenen Autos nicht „wohlhabenden Eigenheimbesitzern mit einer Solaranlage und einer eigenen Wallbox“ vorbehalten sein. Auch die hohen Strompreise würden dazu führen, dass sich eher finanziell Bessergestellte für ein E-Auto entscheiden. Strom an Schnellladesäulen sei dabei noch teurer als zu Hause.

Die deutsche Autoindustrie laufe jetzt Gefahr, sich bei günstigen E-Autos von der Konkurrenz aus China überholen zu lassen. Er bezeichnet es als „schwierig“, dass Hersteller hierzulande vorwiegend mit großen und teuren E-Autos auftreten. Als Beispiel führt er den Autovermieter Sixt an, der sich 100.000 chinesische Elektroautos der Marke BYD über die kommenden Jahre sichern will. Auf den ID.2all, der ab 2025 für weniger als 25.000 Euro zu haben sein soll, will Sixt wohl nicht warten.

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ADAC: Ladeinfrastruktur muss sich verbessern

Nicht nur die deutschen Autohersteller, sondern auch die Politik wird von Reinicke kritisiert. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektroautos müsse jetzt „dringend“ schneller vorangehen. Zuständigkeiten für Klimaschutz im Verkehr seien auf viele Ministerien verteilt, Maßnahmen würden sich teils widersprechen.

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Der ADAC-Präsident geht nicht davon aus, dass in 20 Jahren ausschließlich E-Autos auf deutschen Straßen zu sehen sein werden. Von den aktuell rund 49 Millionen Autos in Deutschland seien erst etwa eine Million elektrisch unterwegs.

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