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Ikea-Chef will kürzere Lieferzeiten: „Noch Luft nach oben“

© Getty Images / AdrianHancu
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„Online wird weiter wachsen“, da ist sich Ikea-Deutschland-Chef Dennis Balslev sicher. Doch der Online-Handel stellt das schwedische Möbelhaus auch vor unbekannte Herausforderungen. Obwohl die Konkurrenten teils stärker performen, bleibt man bei Ikea gelassen.

 
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Ikea sieht kurze Lieferzeiten als größte Herausforderung

Die Pandemie hat auch vor Ikea nicht halt gemacht: Geschlossene Möbelhäuser, leere Rundgänge, keine Hot Dogs oder Köttbullar für die hungrigen Kunden. Doch die Schweden haben frühzeitig auf Click&Collect gesetzt, auch der gewöhnliche Online-Handel erzielte während der Zwangsschließungen Spitzenwerte. Trotzdem sieht Deutschland-Chef Dennis Balslev in einem Bereich noch Nachholbedarf.

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Vor allem bei den Lieferzeiten sei noch Luft nach oben: „Das ist unsere größte Herausforderung. Ich bin davon überzeugt, dass wir eine Menge zusätzlichen Umsatz machen können, wenn wir die Lieferzeiten verkürzen.“ Das soll vor allem bei kleineren Artikeln schnell und gut umzusetzen sein.

Schwieriger werde es bei Möbeln, je sperriger umso komplizierter und langwieriger die Lieferung nach hause. Auch hier habe man aber noch Potenzial. Wochenlange Wartezeiten – jeder, der schon einmal online bei Ikea bestellt hat, kennt sie – sollen zumindest deutlich reduziert werden. Für kleinere Lieferungen peile man 3 Tage an, sagte Balslev in einem Interview der Wirtschaftswoche.

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Ikea beharrt nicht auf Platz 1, sondern vertraut auf Kundenbasis

Mit Angeboten zur Lieferung am nächsten oder sogar gleichen Tag wie etwa von Amazon, wolle man aber bewusst nicht konkurrieren. Man vertraue darauf, dass Kunden einfach gerne bei Ikea kaufen – ob online oder in den Möbelhäusern. Das große Interesse an Click&Collect habe gezeigt, dass die Nachfrage nach Ikea-Produkten da sei, auch wenn das mit zusätzlichem Aufwand verbunden ist.

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Mit einem Plus von 74 Prozent zum Vorjahr sei Ikeas Online-Umsatz 2020 ordentlich gewachsen. Auf Click&Collect entfielen dabei doppelt so viele Bestellungen wie beim Online-Versand, teils bis zu 160.000 pro Woche, so Balslev. Man werde darum mehr Kapazitäten schaffen durch zusätzliche Verteilerzentren und mehr Automatisierung. In Deutschland sollen bald auch Exoskelette für schwereres Heben getestet werden.

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