Totgeglaubte leben länger – das scheint auch für Grafikkarten zu gelten. Obwohl dieses Jahr bereits mit Nvidias nächster Grafikkartengeneration zu rechnen ist, wird nun ein echter Oldtimer unter den Grafikbeschleunigern mit einem neuen Modell bedacht. Doch diese Entscheidung kommt nicht von ungefähr, wie ein Blick auf die aktuellen Bestseller-Listen verrät.
Nvidia GeForce GT 710: Neue Version der alten Grafikkarte von Asus vorgestellt
Mehr als 4 Jahre hat die Nvidia GeForce GT 710 nun schon auf dem Buckel. Anfang 2016 ging sie an den Start und war schon damals alles andere als leistungsstark. Doch das musste sie auch gar nicht sein. Nvidia stellte die Karte schon damals als ein absolutes Low-End-Produkt zum kleinen Preis vor. Je nach Speicherausstattung wurden für die günstige Grafikkarte zwischen 35-50 Euro fällig.
Obwohl die GPU kaum mehr Leistung als die integrierte Grafikeinheit einiger Intel- und AMD-Prozessoren bietet, erfreut sie sich auch heute noch großer Beliebtheit – zumindest wenn man den aktuellen Bestseller-Listen von Amazon Glauben schenkt. Hier hat sich die Nvidia GeForce GT 710 auf den Spitzenplätzen regelrecht festgezeckt und lässt sogar aktuelle Modelle hinter sich zurück.
Kein Wunder also, dass sich Asus nun noch einmal dazu entschieden hat, der betagten Grafikkarte ein kleines Facelifting zu verpassen. Mit der „GT710-4H-SL-2GD5“ stellt Asus den Nachfolger der „Asus Nvidia GeForce GT 710 Silent“ vor, die bereits seit knapp 3 Jahren über Amazon erhältlich ist. Rein optisch und in Sachen Performance scheint sich nichts getan zu haben, nur bei den Anschlüssen hat Asus anscheinend nochmal Hand angelegt. Während das alte Modell noch über einen VGA-Port, einen DVI- und einen HDMI-Anschluss verfügte, setzt man bei der neuen Variante ausschließlich auf HDMI. Dafür finden sich hier jedoch gleich 4 Anschlüsse auf der kompakten Single-Slot-Karte.
Welches Display-Kabel eignet sich eigentlich wofür? Wir geben euch die Antwort:
Des Weiteren setzt man bei der Kühlung wieder auf eine passive Funktionsweise. Über störende Lüftergeräusche muss man sich also keine Gedanken machen. Das Gleiche gilt für die Stromversorgung. Aufgrund der geringen TDP kann sich die Karte den nötigen Saft direkt vom Mainboard ziehen – zusätzliche PCIe-Stecker muss man also nicht anstecken.

Wird nur ein Display mit der „neuen“ GT 710 betrieben, unterstützt die Karte maximal eine Auflösung von 4K bei einer Bildwiederholfrequenz von 60 Hz. Schließt man zwei oder mehr Monitore an, reduziert sich dieser Wert jedoch auf 30 Hz. Das Fachmagazin AnandTech geht davon aus, dass die neue Asus-Grafikkarte für etwa 50 US-Dollar an den Start gehen wird. Zum Vergleich: Für das noch aktuelle Modell werden bei Amazon aktuell 55,99 Euro fällig. Wann genau man mit einem Release rechnen kann, ist noch nicht bekannt.