Seit der Vorstellung des 12-Zoll-MacBook muss sich Apple mit Beschwerden zum aktuellen Butterfly-Keyboard auseinandersetzen. Das jüngst vorgestellte MacBook Pro (2019) soll diese nun der Vergangenheit angehören lassen. Mit welchen Mitteln dies gelingen soll, zeigt unter anderem eine Analyse der Materialien.

 
MacBook Pro 2019
Facts 

MacBook Pro (2019): Neue Materialien sollen Besserung bringen

Mit einem überraschenden Upgrade präsentierte Apple Mitte Mai ein aufgefrischtes MacBook Pro mit Touch Bar. Die größten Neuerungen waren die nun verfügbaren 8-Core-Prozessoren sowie die nun selbst von Apple bestätigten Veränderungen an dem vielerorts kritisierten Schmetterlingsmechanismus der Tastatur. Waren diese Änderungen zwar nicht in der Pressemitteilung zu finden, informierte das Unternehmen ausgewählte Medienvertreter über den Einsatz neuer Materialien.

Größere Änderungen am MacBook Pro werden noch für die Zukunft erwartet:

Genauere Details zu den technischen Unterschieden nannte Apple jedoch nicht. Es war aber nur eine Frage der Zeit bis die Kollegen von iFixit eines der neuen MacBook-Pro-Modelle auseinandernehmen konnten, um die Bauteile zu vergleichen.

Konkret fanden sie dabei zwei Änderungen. Die Erste ist eine minimale Anpassung der Membran, die Apple seit dem vergangenen Jahr einsetzt, um Teile der Mechanik zu schützen. War die alte Variante noch halb durchsichtig und fühlte sich wie Silikon an, ist die neue nun durchsichtig und sehr glatt. Eine genauere Analyse des Materials ergab, dass es sich um Nylon handelt.

Den zweiten kleinen Unterschied konnte iFixit an dem eigentlichen Metalldom feststellen, der unter jeder Taste zu finden ist. Hier könnte es sich um eine neue Bearbeitung der Oberfläche handeln. Gleichzeitig sei es aber auch denkbar, dass Apple ein verändertes Metall einsetzt, welches die Lebensdauer verlängern soll.

Hier das Video von iFixit zum Teardown des MacBook Pro (2019):

MacBook Pro (2019): Weiterhin schlechte Noten für Reparierbarkeit

Apple hat die neuen MacBook-Pro-Modelle schon jetzt auf die Liste des Tastaturreparaturprogramms aufgenommen. Dies bedeutet, dass die Tastaturen für bis zu vier Jahre nach dem ersten Kauf einen erweiterten Schutz im Reparaturfall genießen.

Da es sich bei den Änderungen am MacBook Pro nur um diese internen Updates handelte, gibt es keine Veränderungen an der iFixit-Wertung für die Reparierbarkeit. Unter anderem da Speicher, SSD, CPU und GPU fest auf dem Logicboard verlötet sind, gab man dem neuen MacBook Pro (2019) weiterhin nur einen von zehn möglichen Punkten.