Das Survival-Spiel Rust gibt es eigentlich schon seit sieben Jahren, doch dasselbe Phänomen, das auch Among Us so groß gemacht hat, sorgt für einen neuen Hype auf Twitch und Steam.
Das Survival-Spiel Rust erreicht auf Twitch und Steam aktuell Rekord-Zuschauer- und Spielerzahlen, obwohl es bereits 2013 im Early Access startete und es 2018 den vollen Release gab, startet das Spiel erst jetzt richtig durch.
Das Spielprinzip ähnelt den meisten Genre-Vertretern, mit nichts als eurer Haut bekleidet startet ihr euren Überlebenskampf. Ihr müsst essen, trinken und euch einen Unterschlupf bauen. Jedes Kleidungsstück, Werkzeug und jede Waffe stellt ihr selbst her. Gemeinsam mit anderen Spielern oder alleine erbaut ihr Lager und Basen. Rust hat dabei einen starken Fokus auf PvP.
Die bisherigen Spielerzahlen stiegen seit Release langsam, aber stetig mit den normalen Schwankungen, die neue Inhalte durch beispielsweise DLCs bei Spielen häufig mit sich bringen, da diese Spieler zur kurzzeitigen Rückkehr bewegen können. In den vergangenen Tagen erreichte Rust aber sein Rekordhoch auf Steam von über 134.000 Spielern und stieg damit sogar zum erfolgreichsten Vertreter des Survival-Genres auf und stieß ARK vom Thron.
Hype durch Twitch-Streamer
Among Us war ebenfalls schon gut 2 Jahre auf dem Markt, als Twitch-Streamer dem Spiel zu einem wahren Höhenflug verhalfen. Von unter 1.000 Spielern pro Monat sprang Among Us binnen einiger Wochen auf das Rekordhoch von über 434.000 Spielern. Rust erlebt aktuell etwas Ähnliches.
Auf einem privaten Server fanden sich gut 50 Streamer/innen zusammen, darunter Valkyrae, Pokimane, Myth, shroud und xQc. Gerade Letzterer sorgte durch sein eher aggressives Verhalten für Chaos, natürlich nicht ohne durch Stream-Sniping-Anschuldigungen für Missgunst zu sorgen. Für viele Zuschauer hatte diese Kombination aus Spiel und Streamern aber anscheinend hohen Unterhaltungswert und so hatte Rust am 3. Januar 2021 stolze 1,2 Millionen Zuschauer auf Twitch.
Ob Rust die Zahlen von Among Us erreichen wird ist fraglich, das Survival-Spiel ist deutlich weniger zugänglich als Among Us und der Hype um Rust entsteht eher durch die Streamer, die auf einem eigenen Server eingepfercht wurden und ihre Qualitäten als Unterhalter. Rust hat außerdem eine Community die eher als toxisch gilt, weswegen ein „zweites Among Us“ wohl eher unwahrscheinlich scheint.