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o2 macht’s vor: Jederzeit kündigen wird konkurrenzfähig

Handyverträge ohne Laufzeit werden bei o2 endlich zur besseren Wahl. (© GIGA)

Die ersten Vorboten der TKG-Novelle sind da: o2 nimmt die Gesetzesänderung zum Anlass, die Tarifstruktur zu überarbeiten. Dabei profitieren Mobilfunktarife ohne Vertragslaufzeit. Der Münchener Provider nimmt für sie ab Dezember keinen Aufpreis mehr.

 
o2
Facts 

o2 stellt seine Tarife neu auf. Anlass ist die Novelle des Telekommunikationsgesetzes, die ab 1. Dezember gültig wird. Sie fordert deutliche Verbesserungen für Verbraucher rund um Mobifunk- und Internettarife. o2 geht darüber aber noch hinaus.

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o2 streicht Aufpreis: Monatliche Kündigung wird Standard

Die augenfälligste Neuerung: o2 entfernt ab 1. Dezember die sogenannte Flex-Option. So wird bisher aus einem Laufzeittarif wie dem beliebten o2 Free M (24 Monate Laufzeit, bei o2 ansehen) eine monatlich kündbare Variante. Das kostet noch 5 Euro extra zum normalen Monatspreis. Doch damit ist ab Dezember Schluss.

Vorerst ist die Aktion auf sechs Monate ausgelegt, gilt also bis 31. Mai 2022. Schon in der Ankündigung behält man sich bei o2 aber die Verlängerung vor (Quelle: Telefónica). Ob es dazu kommt, dürfte wohl in erster Linie daran liegen, wie das Angebot angenommen wird.

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Die zweite Änderung ist nichts weniger als ein Paukenschlag in der Mobilfunkbranche: o2 schafft die dreimonatige Kündigungsfrist komplett ab. Die TKG-Novelle fordert nur, dass ungekündigte Laufzeittarife nach Ende der Laufzeit monatlich kündbar sind. o2 will das auf alle Tarife übertragen und zwar von Beginn an. Ein auf 24 Monate geschlossener Vertrag kann also bis zu einem Monat vor Ende der Laufzeit beendet werden.

Egal wie lang die Frist ist, Handyverträge kündigen ist immer sinnvoll. Warum erfahrt ihr im Video:

Warum du jetzt deinen Handyvertrag kündigen solltest – TECH.tipp
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TGK-Novelle: Auch Bestandskunden haben was davon

Im Einklang mit der Gesetzesänderung gilt die monatliche Kündigungsfrist ab 1. Dezember für Neu- und Bestandskunden gleichermaßen. o2 macht deutlich: „Die Regelung gilt unmittelbar auch für Kundinnen und Kunden, die sich zum 1. Dezember bereits in einer automatischen Vertragsverlängerung befinden.“ Wer sich also gerade erst über eine verpasste Kündigungsfrist geärgert hat, kann aufatmen.

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Der Schritt von o2 kommt natürlich genau zur richtigen Zeit: Die Neufassung des Telekommunikationsgesetzes zwingt die Provider ein Stück weit ohnehin, bessere Angebote zu machen. o2 macht nun den Anfang und nutzt geschickt die Chance, um noch ein Stückchen besser zu sein als das, was ohnehin verpflichtend wird. Wir erwarten, dass auch Vodafone, Telekom und Co. mit attraktiven Angeboten reagieren werden.

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