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PlayStation-Fail: Sony verheizt einen seiner besten Entwickler

Ein PlayStation-Studio steht vor einer großen Veränderung. Die Zukunft sieht düster aus. (© GIGA)
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Der Konsolen-Hersteller Sony hat mehrere Entwickler unter sich, die an exklusiven Spielen für die PlayStation arbeiten. Eine Stellenanzeige verrät jetzt, wie das neue Spiel vom Days-Gone-Entwickler aussehen wird. Demnach steht das Studio vor einer großen Kehrtwende, die nichts Gutes bedeutet.

 
Days Gone
Facts 
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Für die PlayStation: Sony will ein Live-Service-Game

Vor fast fünf Jahren hat der Entwickler Bend Studio mit Days Gone einen soliden Singleplayer-Hit abgeliefert. Das Open-World-Game ist 2019 zu eher verhaltenem Beifall auf der PS4 erschienen. Seitdem hat es allerdings einen zweiten Frühling erlebt und steht nach einem PC-Release auf Steam jetzt bei zu 92 Prozent positiven Bewertungen (Quelle: Steam).

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Das nächste Spiel des Studios scheint aber in eine vollkommen andere Richtung zu gehen. Das lässt zumindest eine Stellenanzeige von PlayStation-Hersteller Sony vermuten. Dort sucht das Unternehmen nach einem neuen Lead Projekt Manager für das nächste AAA-Game von Bend Studio. Die Anforderungen machen dabei klar, dass es sich um ein Live-Servie-Game handeln wird:

„Praktische Erfahrung in der Spieleentwicklung in leitender Funktion bei der Entwicklung von AAA-Live-Service-Spielen.“

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„Erfahrung in der Neudefinition von Studios, die sich von der traditionellen, auf ‚ Boxed Products‘ fokussierten Spieleentwicklung zu Studios für Live-Action-Services entwicklet haben“.

Schaut euch hier den Trailer für Days Gone an:

Days Gone - Story Trailer
Days Gone - Story Trailer

Live-Service statt Singleplayer: Was tust du, Sony?

Sonys Plan ist klar. Bend Studio soll sich grundlegend verändern – keine Singleplayer-Games mehr und stattdessen Live-Service-Spiele mit Battle Pass und Mikrotransaktionen. Der PlayStation-Entwickler wäre nicht das erste Studio für traditionelle Singleplayer-Erfahrungen, das plötzlich radikal umgekrempelt wird. Da wären immerhin auch BioWare mit Anthem, Crystal Dynamics mit Marvel’s Avengers und erst kürzlich Rocksteady Studios mit Suicide Squad: Kill the Justice League. In dieser Gesellschaft dürfte klar sein, dass eine solche Veränderung auch richtig nach hinten losgehen kann.

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Martin Hartmann
Martin Hartmann, GIGA-Experte für Steam-Games, Strategie und Nintendo Switch.

Ich verstehe ja, warum viele Publisher Live-Service-Games so lieben. Erfolgreiche Spiele können immerhin jahrelang die Kassen zum Klingeln bringen. Die vielen Flops zeigen aber auch, dass Entwickler hier dauerhaft ihren guten Ruf zerstören. Der Verdacht bleibt, dass Sony mit Bend Studio einen Entwickler für Singleplayer-Games opfert, nur etwas mehr Profit einfahren zu können.

 

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