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Reichweite von E-Autos nimmt ab: Was Fahrer jetzt wissen müssen

Die Reichweite ist bei E-Autos ein wichtiges Argument für oder gegen den Umstieg. (© Unsplash)

Geht es bei E-Autos um deren Reichweite, gibt es eigentlich nur eine Richtung: immer mehr, immer weiter. Doch aktuelle Zahlen belegen das Gegenteil, die mittlere Reichweite neuer Elektroautos geht sogar zurück. Gründe dafür kann es mehrere geben.

 
E-Mobility
Facts 

Durchschnittliche Reichweite von E-Autos sinkt 2021

E-Autos sind in einer schwierigen Lage: Sie müssen Autofahrer überzeugen, die bessere Wahl zu sein trotz nicht zu leugnender Einschränkungen auf Nutzerseite. Die Anschaffung ist nur dank Umweltbonus nicht viel teurer, steigende Strompreise sind auf dem besten Weg, auch das Kostenargument nach dem Kauf zu entkräften. Teure Akkus tun ihr übriges.

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Kein Wunder also, dass ein Gros der Hersteller viel daran setzt, die Reichweite auf immer neue Höhen zu treiben – mit Ausnahme von Toyota. Da müsste die Reichweite der am Markt verfügbaren Elektroautos doch eigentlich stetig steigen. Wie Daten der Umweltschutzbehörde EPA aus den USA zeigen, ist dem aber nicht so (Quelle: U. S. Department of Energy).

So erreichten zwar in 2021 in den USA frisch auf den Markt gebrachte E-Autos eine neue Spitzenreichweite von umgerechnet knapp 652 km und damit ein kleines Plus im Vergleich zum Vorjahr. Doch der Durchschnitt sinkt deutlich: Rund 376 km betrug der Mittelwert bei der Reichweite neuer Elektroautos 2021 – ein erheblicher Rückgang von rund 40 km gegenüber 2020 und sogar weniger als 2019.

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Schwerer Stand: Elektroautos haben einen harten Weg vor sich

Gründe für diese Auffälligkeit nennt man nicht, es kann aber einige geben: So können schlicht deutlich mehr E-Autos mit geringerer Reichweite vorgestellt worden sein als echte Reichweiten-Monster. Das ist nicht ungewöhnlich, wir kennen das Phänomen etwa von Smartphones: einige wenige Top-Modelle als Speerspitze und Unmengen von weniger leistungsfähigen Geräten für den „Durchschnittskunden“.

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Vor dem Umstieg aufs E-Auto solltet ihr euch klar machen, was stimmt und was nicht:

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Auch der hohe Preis stärkerer Batterien und entsprechend ausdauernder E-Autos dürfte schon bei den Herstellern eine Rolle spielen. Ob sich hier ein neuer Trend in der Autobranche oder am US-Markt abzeichnet, lässt sich an einem Jahr nicht ablesen – zumal auch 2017 der Durchschnittswert bei der Elektro-Reichweite schon einmal zurückging.

Eine weitere Untersuchung zeigt, dass E-Autos im Reichweitenvergleich tatsächlich noch nicht mithalten können: Elektroautos schaffen bisher nur rund 60 Prozent der durchschnittlichen Strecke, die Verbrenner in den USA zurücklegen.

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