Rückschlag für Tesla: Deshalb gibt es jetzt einen Rückruf

Erfolge und Rückschläge liegen beim vergleichsweise jungen Autobauer Tesla nahe beieinander. Denn: Nicht immer scheint die Verarbeitung den Hype um die E-Autos zu rechtfertigen. Erst kürzlich gab man bei Tesla einen Designfehler zu, jetzt folgt ein Rückruf.
Tesla muss 30.000 E-Autos zurückrufen
Rund 30.000 E-Autos des Typs Model S und Model X muss Tesla in China zurückrufen – das hatte die zuständige chinesische Behörde veranlasst. Der Grund dafür seien Probleme an der Radaufhängung an Model S und X, die zwischen 2013 und 2017 gebaut wurden. Genaueres ist derzeit nicht bekannt. Und es herrscht einige Unklarheit darüber, warum die E-Autos ausgerechnet in China – und in keinem anderen Land sonst – zurück in die Werkstatt sollen, meint auch das Portal Electrek.
Die nach China exportieren betroffenen Fahrzeuge seien, wie alle anderen Teslas in diesem Zeitraum auch, in den USA gebaut worden. Wenig sinnvoll erscheint daher ein auf China begrenzter Rückruf. Der sei unnötig, argumentiert Tesla laut Electrek, knickt aber trotzdem ein: In einem Schreiben der Tesla-Rechtsabteilung heißt es, man werde nicht gegen den Rückruf vorgehen, obwohl man hinsichtlich der Ursache anderer Meinung sei. Das Problem seien laut Tesla nämlich die Fahrer – und kein Konstruktionsfehler.
Seid ihr diesen Irrtümern über E-Autos auch schon auf den Leim gegangen?
Tesla: Chinesische Autofahrer sind selbst schuld
Das Problem mit der Radaufhängung komme in China doppelt so häufig vor wie in anderen Ländern. Außerhalb Chinas seien 0,05 Prozent der Fahrzeuge davon betroffen, in China 0,1 Prozent. In dem Schreiben der Rechtsabteilung erklärt der Hersteller, man habe weder an der Vorderrad- noch an der Hinterradaufhängung einen Defekt festgestellt und gehe davon aus, dass die Ursache ein härterer Fahrstil sei: Chinesische Fahrer würden ihre Fahrzeuge härter rannehmen, hätten eigentümlich hohe Erwartungen an die Robustheit der Fahrzeuge, heißt es in dem Dokument, das Electrek vorliegt.