Für Samsung sind Leaker ein Dorn im Auge. Nun wurde mit Evan Blass einer der prominentesten Vertreter direkt angegangen. Nach einer wohl von Samsung initiierten juristischen Verfolgung möchte der bekannte Leaker trotzdem weiter machen – wenn auch auf einem anderen Weg.
Samsung: Bekannter Leaker in die Ecke gedrängt
Im August 2021 hatte Samsung angegeben, den Kampf gegen Leaker verstärken zu wollen. Wer unbefugt Infos zu künftigen Produkten veröffentlicht, muss mit saftigen Geldstrafen rechnen. Dass es sich dabei um mehr gehandelt hat als eine leere Drohung, hat Evan Blass nun erfahren müssen. Der Leaker, dem bei Twitter mehr als 450.000 Personen folgen, ist von Samsung der Urheberrechtsverletzung bezichtigt worden.
Die genauen Umstände hat Blass nicht erläutert. Allem Anschein nach hat Samsung an Twitter eine DMCA-Aufforderung geschickt, die dazu geführt hat, dass geleakte Bilder oder Videos eines Samsung-Produkts von der Plattform entfernt wurden. Es dürfte sich dabei um Renderbilder zur kommenden Galaxy-S22-Reihe handeln.
Blass hat sich unterdessen mit sehr deutlichen Worten direkt an Samsung gerichtet. Er würde Produkte des Konzerns weiter leaken, auch wenn er dazu „auf gottverdammte E-Mails“ zurückgreifen müsse. Passend dazu hat er einen neuen Newsletter ins Leben gerufen. In der kurzen Beschreibung heißt es dazu: „Das ist Leakmail, ein Newsletter über Leaks, der direkt in deinen Posteingang geliefert wird“ (Quelle: Leakmail).
Auch zum Samsung Galaxy S21 FE gab es einige Leaks. Was wir vom Handy halten, seht ihr im Video:
Samsung greift durch: Für Leaker wird es ernst
Samsung hatte zu Beginn des Jahres 2021 seine Strategie im Umgang mit Leakern geändert. Falls Medien unbefugt Vorabinfos verbreiten, dann müssen sie mit Post von Samsungs Anwälten rechnen. Die Verbreitung von Videos und Fotos in sozialen Netzwerken soll wie im geschilderten Fall von Blass über Copyright-Ansprüche gestoppt werden.