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Verbrenner statt E-Autos: Autovermieter zieht eindeutiges Fazit

Die beliebten E-Autos von Tesla fliegen bei der Autovermietung Hertz reihenweise raus. (© Imago / Pontus Lundahl / TT)
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Die Nachfrage nach Elektroautos schwächelt. Das bekommen Hersteller wie Volkswagen bereits seit Monaten zu spüren und müssen teils drastische Maßnahmen ergreifen. Die Probleme kommen aber auch von anderer Seite – und betreffen nicht zuletzt E-Auto-Pionier Tesla ganz direkt.

Hertz will Teslas loswerden: E-Autos kommen nicht gut an

Denn die bekannte Autovermietung Hertz hat jetzt angekündigt, sich 2024 von 20.000 Elektroautos aus der Flotte der Verleih-Fahrzeuge zu trennen. Das entspricht gut einem Drittel der aller E-Autos, die Hertz weltweit im Angebot hat und die nun verkauft werden sollen. Der Schritt ist Berichten zufolge zunächst auf die USA begrenzt.

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Trotzdem hat er eine gehörige Signalwirkung, denn Hertz macht klar, warum man sich von den Stromern trennen will. In erster Linie gehe es darum, Angebot und Nachfrage in Einklang zu bringen. Bedeutet: Hertz hat viel mehr E-Autos gekauft als es offenbar Kunden gibt, für die ein Miet-Stromer in Frage kommt.

Schon im Dezember hatte auch die Konkurrenz von Sixt angekündigt, die Elektro-Flotte deutlich langsamer aufstocken zu wollen und geplant, E-Autos zu verkaufen. Auch hier waren Nachfrage-Probleme als einer der Gründe genannt worden.

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Im Fall von Hertz müsste es eher heißen: Lohnt sich der Verkauf von E-Autos?

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Neben dem offenbar zu geringen Interesse der Kunden, machen die Kosten für Elektroautos den Autoverleihern Ärger. Wie auch für Privatkunden sind die Einkaufspreise tendenziell höher als für Autos mit klassischem Verbrennungsmotor. Dazu kommen höhere Kosten für Schadenreparaturen, kritisiert Hertz (Quelle: Spiegel). Bei E-Autos seien sie etwa doppelt so teuer wie bei Verbrennern.

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Besonders bei Tesla kommt eine Restwert-Misere obendrauf: Die aggressiven Preissenkungen des E-Auto-Pioniers seit Anfang 2023 haben dafür gesorgt, dass gebrauchte Teslas extrem im Wert gefallen sind. Autovermietungen bringen ihre Fahrzeuge in der Regel schnell als Gebrauchte wieder in den Markt zurück. Dort lässt sich mit Teslas aber kaum Geld verdienen. Hertz soll durch die kleinere E-Auto-Flotte mit zusätzlichen Abschreibungen in Höhe von 245 Millionen US-Dollar rechnen.

Geld von E-Auto-Verkauf geht in neue Verbrenner

Für den Erfolg der Elektroautos am Markt bedeutet die Neuausrichtung der Verleiher auch in anderer Hinsicht einen herben Schlag: Hertz zumindest will einen Teil der Einnahmen aus groß angelegten E-Auto-Verkauf in neue Fahrzeuge investieren. Dabei setzt man aber erst einmal wieder auf Benziner und Diesel. Der E-Auto-Enthusiasmus bei den Verleihern ist offensichtlich gründlich abgekühlt.

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