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RFID-Transponder: Chips, Sticker, Etiketten, Karten – Was ist was?


Wer sich mit der RFID-Technik beschäftigt, wird schnell feststellen, dass es dabei eine Menge verschiedener Transponder gibt: Ihr bekommt RFID-Chips, -Aufkleber, -Karten und sogar RFID-Etiketten. Was das ist, wie ihr sie nutzen könnt und wie man sie beschreibt oder liest, erfahrt ihr hier.

 
Netzkultur
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RFID-Transponder befinden sich in Schlüsselkarten, Scheck- und Kreditkarten. Ihr findet sie im Autoschlüssel (für die Wegfahrsperre), im Ausweis oder Kaufhausetiketten. Sie haben alle einen generellen Zweck: Die darauf befindlichen Daten sollen ausgelesen werden und dann beispielsweise Zugang gewähren, den Wagen starten, Überweisungen autorisieren oder Waren aus einem Bestandssystem ausbuchen. Es gibt sie in vielen Formen, wie beispielsweise dünnen Aufklebern, als RFID-Chip wie ein Schlüsselanhänger, in RFID-Karten und als RFID-Klebeetiketten. Sie sind nicht besonders teuer und können vielfältig genutzt werden.

Unterschiede zwischen RFID-Chips, -Karten, -Stickern und -Etiketten

Abgesehen davon, dass sich die Bauteile der RFID-Chipsätze hinsichtlich der Funkfrequenz unterscheiden (zum Beispiel 13,56 MHZ beziehungsweise 125 KHz), sind die alle sehr ähnlich aufgebaut. In der Regel handelt es sich um sehr flache Kupferspiralen mit Schaltkreis. Diese „passiven RFID-Transponder“ reagieren, wenn sie „angefunkt“ werden, wobei der Abstand nicht zu groß sein darf.

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Diese Bauweise führt zu vielen praktischen Verwendungen, etwa in Kreditkarten, aber auch in kleinen RFID-Chips (in Plastikgehäusen), in RFID-Aufklebe-Stickern und Schlüsselkarten oder Klebe-Etiketten mit RFID-Technik.

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Gleichzeitig ist die Technik nicht aufwendig, sodass die entsprechenden RFID-Transponder schon ziemlich günstig zu bekommen sind. So kriegt ihr zum Beispiel 20 selbstklebende RFID-Sticker bei Amazon schon für 11 Euro und für eine Rolle mit 100 Stickern zahlt ihr 34,59 Euro.

Für RFID-Etiketten müsst ihr auch nicht mehr bezahlen. So gibt es beispielsweise bedruckbare Papier-Etiketten mit integriertem RFID-Chip, die 41 mal 25 mm messen und bei Amazon keine 30 Euro kosten.

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Ein Haufen RFID-Chips zum selbst Beschreiben für wenig Geld (Bildquelle: Amazon)

RFID-Chips in Schlüsselanhängerform gibt es in verschiedenen Farben. Sie bestehen aus Plastik, sind relativ unempfindlich und gar nicht teuer. Beispielsweise gibt es als „Amazons Choice“ ein 40er-Pack bereits für 11,00 Euro. 100 RFID-Chips gibt’s dort für 20,00 Euro und für ein 10er-Pack zahlt ihr 5,52 Euro.

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Beliebt sind auch RFID-Karten. In der Regel bekommt ihr sie „blanko“, also weiß und unbedruckt. Man kann sie bedrucken lassen oder bekleben und sie nach dem Beschreiben zum Beispiel als Schlüsselkarten oder sogar witzige Visitenkarten einsetzen. Für 100 solcher Karten zahlt ihr bei Amazon zum Beispiel 29,99 Euro. Da lohnt es sich kaum, 6,76 Euro für 10 Karten auszugeben. Die Karten haben das Format einer Kreditkarte, passen also in die entsprechenden Hüllen oder Portemonnaies und lassen sich mit Sublimationsdruckern sogar selbst bedrucken – Tintenstrahldrucker gehen leider nicht.

RFID-Chips oder -Karten selbst auslesen und beschreiben

Wir haben in einem anderen Artikel genauer erklärt, wie und womit ihr RFID-Tags selbst beschreiben, mit Funktionen belegen und wieder auslesen könnt – darum hier nur die Grundlagen.

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Generell enthalten RFID-Transponder einen gewisse – nicht besonders große – Menge an Speicherplatz. Ihr könnt darauf Daten ablegen, die für verschiedene Zwecke verwendbar sind. Was letztendlich geschieht, wenn ihr einen solchen Chip auslest, hängt von der Software hinter dem Lesegerät ab. Die Chips selbst sind nur Träger von Bits und Bytes, strahlen selbst keine Funkwellen ab und warten darauf, aufgeweckt und gelesen zu werden.

Ihr könnt sie etwa dafür nutzen, Funktionen eures NFC-fähigen Android-Smartphones damit zu steuern. Dazu nutzt ihr eine App, die verschiedene Aktionen auslösen und als Befehle auf einen RFID-Chip schreiben kann. Eine weitere App wartet auf den Kontakt mit so einem Chip und führt gegebenenfalls enthaltene Anweisungen aus.

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Damit könnt ihr beispielsweise WLAN am Handy erst aktivieren, wenn ihr es zuhause ablegt, es am Bett stummschalten oder eine Nachricht absenden, sobald ihr einen bestimmten Ort erreicht. Die Möglichkeiten sind vielfältig, die Technik ist simpel und die nötigen RFID-Transponder sind günstig.

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