Dem iPhone 7 stellt Apple ein größeres Modell zur Seite – das iPhone 7 Plus. Anwender erhalten damit mehr als „nur“ ein „Apple Phablet“. Vielmehr bekommt man eine „zweiäugiges Fotomonster“ in die Hand gelegt. Dies und mehr jetzt in der Zusammenfassung.
Grundsätzlich ist das Plus-Modell natürlich auch ein waschechtes iPhone 7 und besitzt all die neuen Funktionen und Eigenschaften des kleinen Bruders. Die da wären:
Ein spritzwassergeschützes Gehäuse.
Die neue Hometaste – druckempfindlich und mit Taptic Engine.
Ein um 25 Prozent helleres Retina HD Display.
Der neue Chip: Apple A 10 Fusion – macht schneller (Faktor 2 gegenüber einem iPhone 6).
Längere Batterielaufzeit – eine Stunde mehr als ein iPhone 6s Plus.
Ein neues Stereo-Lautsprechersystem.
Die neuen EarPods mit Lightning-Anschluss sind enthalten, eine Klinkenbuchse nicht mehr.
Optimal lassen sich die neuen, kabellosen AirPods benutzen.
Schnelleres LTE (bis zu 450 MBit/s, bis zu 25 Bänder).
Das Plus im iPhone 7 Plus: Dual-Kamerasystem und großes Display
Doch worin unterscheiden sich nun iPhone 7 und iPhone 7 Plus? Die Rückseite des Smartphones verrät es. Statt nur einer Kamera mit 12 Megapixel und optischer Bildstabilisierung, besitzt das iPhone 7 Plus nun gleich zwei davon. Doppelt hält besser? Nicht ganz, denn die Erklärung hierfür ist dann doch etwas technischer Natur. Beide Kameras arbeiten mit unterschiedlichen Linsen und Brennweiten – Weitwinkel (28mm; ƒ/1.8 Blende) und Tele (56mm; ƒ/2.8 Blende). Wobei letzteres wohl eher eine typische Porträtlinse ist, als denn ein „echtes“ Teleobjektiv. Der Clou: Dank des Dual-Kamerasystems steht dem Anwender ein richtiger, optischer Zoom zur Verfügung (2x). Digital lässt sich dieser noch um den Faktor 5 und 10 interpolieren. Hierfür wird dann das Teleobjektiv genutzt, die Ergebnisse sind also vorn vornherein besser als mit den üblichen Weitwinkellinsen. Ein weitere, zuschaltbare Funktion des Dual-Kamerasystems: Der Schärfentiefe-Effekt. Kennen wir von guten Spiegelreflexkameras und entsprechenden Objektiven – das Objekt im Vordergrund wird scharf abgebildet, der Hintergrund dagegen mit einer erwünschten Unschärfe. Leider steht diese Funktion noch nicht zum Markstart des iPhone 7 Plus zur Verfügung, sondern wird erst später durch ein Software-Update nachgeliefert.
Die restlichen Unterschiede beerbt das iPhone 7 Plus vom Vorgänger iPhone 6 Plus. Hier zu nennen der größere Touchscreen mit 5,5 Zoll und einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel (401 ppi). Das iPhone 7 muss sich an dieser Stelle mit 4,7 Zoll und einer Auflösung von 1.334 x 750 Pixel (326 ppi) begnügen. Entsprechend größer und schwerer ist auch das Gehäuse des iPhone 7 Plus: 158,2 mm x 77,9 mm x 7,3 mm und 188 Gramm.
iPhone 7 Plus: Modelle, Farben, Preise und Verfügbarkeit
Ab sofort brilliert auch das Einstiegsmodell des iPhone 7 Plus mit 32 GB Kapazität. In der nächsten Ausbaustufe sind es 128 GB und gänzlich neu ist das Topmodell mit ganzen 256 GB. Die Preise des iPhone 7 Plus? El voilà: 899 Euro (32 GB), 1.009 Euro (128 GB) und 1.119 Euro (256 GB). Neu sind auch die Farben „Diamantschwarz“ (glänzend) und „Schwarz“ (matt). Kleiner „Schönheitsfehler“ – die Hochglanzedition gibt’s nur mit den teuren Versionen (128 GB und 256 GB). Silber, Gold und Roségold sind auch für das iPhone 7 Plus wählbar. Vorbestellen kann man das iPhone 7 Plus ab den 9. September direkt bei Apple und qualifizierten Partnern. Der eigentliche Release (Verkaufsstart) erfolgt eine Woche später, am 16. September 2016. Traditionell dürfte die Verfügbarkeit zum Start recht knapp sein, eine Vorbestellung wird empfohlen.