Mittlerweile dürfte Fortnite, was den dunklen Mythos-Charakter angeht, das berüchtigte Lavandia-Syndrom aus Pokémon längst übertrumpft haben. Aber dabei sei das Spiel laut einem US-Professor gar nicht so schlimm, wie Experten und Eltern es immer behaupten.
Laut Sydney Morning Herald hält der amerikanische Psychologie-Professor Chris Ferguson die Ängste vor Fortnite für übertrieben. Der Experte für Gewalt in Videospielen und Medien vergleicht die aktuelle Panik der Eltern mit der damaligen Angst vor dem Hype um die Beatles-Band.
Selbstverständlich gäbe es einige wenige Personen, die süchtig von Fortnite werden könnten - wir berichteten kürzlich über eine 9-Jährige, die nun in Therapie geht - aber das entspräche laut Ferguson statistisch derselben Anzahl von Personen, die Süchte nach Sex und Essen entwickeln.
Um bei dem Beispiel zu bleiben, erklärte er, dass Fortnite-Spielen genauso viel Dopamin im menschlichen Körper freisetze wie die Aufnahme von Nahrung (200 Prozent Überschuss), und nicht wie bei Meth oder anderen Drogen (350 bis 1200 Prozent Überschuss), wie es gerade oft angenommen werde.
Heiße die Fußball-WM auch in Fortnite willkommen:
Was das Thema erhöhte Gewaltbereitschaft durch Videospiele angeht, verweist der Professor auf eine Studie aus dem Jahr 2002, die ermittelte, dass das Zocken brutaler Spiele die Aggressivität der Spieler nicht erhöhen, sondern sogar senken würde. Aus wissenschaftlicher Meinung sei also laut ihm nichts gegen Fortnite einzuwenden.
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