YouTube ist manchmal überraschend schnell, wenn es um das (ungerechtfertigte) Sperren eines Accounts geht. Oft steckt der bloße Algorithmus der Plattform dahinter. Zwei Pokémon Go-YouTuber hat dieses Schicksal jetzt auch getroffen.
Man könnte meinen, dass Pokémon Go ein unschuldiges Handy-Game ist, das seit Release Millionen Spieler raus aus der Wohnung und hinein in die Natur gebracht hat. Sogar im tiefsten Winter spazierten unzählige Menschen mit dicken Mänteln und dem Smartphone in der Hand durch die Parks, um die kleinen Taschenmonster zu fangen. Oder coole Fotos in verrückten Situationen von ihnen zu schießen.
Du brauchst Hilfe beim Pokémon-Fangen in Pokémon: Let's Go? Dann bekommst du hier Hilfe.
Dass Pokémon Go anscheinend einen Nachteil für Streamer sein kann, stellte sich nun auf YouTube heraus. Denn die Spielern Mystic7 und Trainer Tips wurden kürzlich aus merkwürdigen Gründen der YouTube-Account gesperrt. Auf Twitter berichtet einer der beiden, dass er aufgrund von Community-Strikes gebannt wurde, die ihm sexuellen Content vorwarfen. Auf solche Vorwürfe musste YouTube scheinbar automatisch mit einem Bann reagieren, anders lässt sich der Vorfall nicht erklären.
In den Kommentaren zum Tweet heißt es von YouTube weiter, dass man den Vorfall prüfen wolle und sich bald wieder melde. Dankbar dafür merkte Mystic7 an, dass ein anderer Videoersteller mit ähnlichem Inhalt ebenso betroffen sei. Kann das denn noch ein Zufall sein?
Bann war wohl ein Fehler seitens YouTube
Ganz plötzlich, ohne jegliche Vorwarnung, gab es den Channel für Trainer Tips vor gut acht Stunden einfach wieder zurück. Der YouTuber freut sich natürlich über die Rückgabe des Accounts, wirkt aber wirklich angefressen über die Vorgehensweise der Plattform und dessen mangelnde Kommunikation.
„Oh, mein Channel ist wieder da. Genau so eine Überraschung wie der Moment, als er verschwand. Kompletter Mangel an Kommunikation von @TeamYouTube.
Für die Zukunft: Vielleicht verlasst ihr euch nicht auf Algorithmen, wenn es darum geht, die Kanäle von Menschen dichtzumachen.“
Mache doch selbst mal ein Video. Zum Beispiel über verrückte Stellen, an denen Pokémon bei dir spawnen!
Zu einer ähnlichen Zeit hat auch Mystic7 auf Twitter Entwarnung geben können: Auch bei ihm konnte YouTube letztendlich nichts Verwerfliches finden und hat den Channel wieder freigegeben. In einer kurzen Nachricht wurde ihm das automatisiert mitgeteilt. Von Entschuldigungen seitens der Plattform keine Spur.