Ein Smartphone, das nie überhitzt? Huawei entwickelt eine Technologie, die das Unmögliche möglich machen soll.
Huawei treibt die Entwicklung einer bahnbrechenden Kühlungstechnologie für seine kommende Smartphone-Generation voran. Das neue System, das sich bereits in der Testproduktion befinden soll, verspricht eine völlig neue Dimension der Temperaturkontrolle in Smartphones.
Huawei will Smartphone-Kühlung neu definieren
Die neue Technologie von Huawei basiert auf drei Kernkomponenten: interne Haltbarkeit, aktive Wärmeableitung und intelligente Temperatursteuerung. Herzstück des Systems sind ultradünne, eingebaute Kühlventilatoren aus Aluminium. Das Material wurde gezielt wegen seiner geringen Dichte, Korrosionsbeständigkeit und hervorragenden Wärmeleitfähigkeit gewählt.
Anders als bei herkömmlichen passiven Kühlungssystemen setzt Huawei auf eine aktive Temperaturregulierung. Das System nutzt spezielle Komponenten, die die Wärmeübertragung und -ableitung gezielt verstärken. Dadurch soll die Kühlung viel effektiver sein.
Ein intelligenter Thermostat überwacht kontinuierlich die Temperatur und passt die Kühlung in Echtzeit an – ein Feature, das besonders bei ressourcenintensiven Anwendungen wie Mobile Gaming zum Tragen kommt.
Im Endeffekt möchte Huawei damit das volle Potenzial der High-End-Chips für eine viel längere Zeit ausnutzen. Bei vielen modernen Chips setzt das Throttling sehr früh ein, sodass die Leistung mit der Zeit immer weiter abnimmt (Quelle: HuaweiCentral).
Vapor Chamber vor dem Aus?
Zum Vergleich: Die aktuelle Mate-70-Serie verfügt bereits über eine beeindruckende Vapor Chamber. Das neue System verspricht jedoch eine noch effizientere Wärmeableitung. Brancheninsider erwarten die Vorstellung der Mate-80-Serie für die zweite Jahreshälfte zusammen mit dem neuen Kirin-Chip.
Sollte es Huawei gelingen, mit der neuen Kühltechnologie mehr Leistung aus den Chips herauszuholen, dann dürften auch andere Hersteller auf diese Lösung aufspringen. Es wird also spannend sein zu sehen, ob das chinesische Unternehmen das hinbekommt und ob der Unterschied bei der Kühlung und Leistung dann wirklich so groß ist.