Samsung und Google sind im Android-Sektor untrennbar – zumindest bisher. Zwar hat das koreanische Unternehmen in der Vergangenheit bereits versucht, unabhängiger zu werden, ist am Ende aber immer bei Google hängengeblieben. Bei den Galaxy-S26-Smartphones könnte sich das ändern. Das wäre ein harter Schlag für Google und dessen KI-Anwendungen.
Samsung soll beim Galaxy S26 auf Perplexity setzen
Samsung soll vor einer wegweisenden Entscheidung für seine Smartphone-Sparte stehen. Das Unternehmen erwägt, sich bei der Künstlichen Intelligenz von Google zu lösen und stattdessen mit dem KI-Startup Perplexity zu kooperieren. Ein Deal könnte die Machtverhältnisse in der mobilen KI-Welt grundlegend verschieben.
Die Integration der KI-Technologie von Perplexity in die kommende Galaxy-S26-Serie wäre mehr als nur ein Anbieterwechsel. Samsung könnte damit seine jahrelange Abhängigkeit von Google-Diensten reduzieren. Konkret plant der Konzern, den KI-Assistent von Perplexity direkt auf den Smartphones zu installieren und dessen Suchfunktion in den hauseigenen Browser zu integrieren. Auch Samsungs Sprachassistent Bixby soll von der Technologie profitieren.
Für die geplante Zusammenarbeit greift Samsung tief in die Tasche: Der Elektronikkonzern erwägt eine Beteiligung von 500 Millionen Dollar an Perplexity, was das 2022 gegründete Startup mit etwa 14 Milliarden Dollar bewerten würde. Die Gründer des Unternehmens, darunter Ex-OpenAI-Entwickler Aravind Srinivas, könnten damit ihren bisher größten Deal im Mobile-Bereich landen. Eine offizielle Ankündigung wird noch für dieses Jahr erwartet.
Samsung könnte KI-Machtverhältnisse neu ordnen
Die sich anbahnende Partnerschaft hat das Potenzial, die KI-Landschaft im Smartphone-Sektor neu zu ordnen. Nicht nur Samsung zeigt Interesse an Perplexity – auch Apple liebäugelt Berichten zufolge mit einer Zusammenarbeit. Der KI-Spezialist könnte dort als Alternative zu Google Search oder als Ersatz für ChatGPT in Apples Siri zum Einsatz kommen. Die Strategie beider Tech-Giganten scheint klar: Sie wollen sich neue Optionen jenseits der etablierten KI-Anbieter erschließen (Quelle: Business Korea).