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Vom E-Auto-Star zum Ladenhüter: Fiat tritt auf die Bremse

Der Fiat 500e legt eine Pause ein. (© Imago / PanoramiC)
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Der beliebte Elektro-Flitzer Fiat 500e erlebt einen unerwarteten Rückschlag: Aufgrund schwacher Verkaufszahlen wird die Produktion des Modells jetzt pausiert. Stellantis begründet das mit Herausforderungen auf dem europäischen E-Auto-Markt. Das Ende des Fiat 500e ist damit aber nicht eingeläutet.

Stellantis: Fiat 500e nimmt eine Auszeit

Der Fiat 500e wird ab sofort nicht mehr vom Band laufen. Der Mutterkonzern Stellantis nennt den starken Rückgang der Verkaufszahlen als Hauptgrund für die Entscheidung, die Produktion für mindestens einen Monat auszusetzen. Von einem Aus für den Elektro-Flitzer will man bei Stellantis aber nichts wissen – im Gegenteil.

Fest steht, dass die Verkaufszahlen des Fiat 500 alarmierend sind: Von Januar bis Juli 2024 wurden laut Berechnungen nur rund 74.900 Exemplare des Modells in Europa verkauft – und das sowohl in der Elektro- als auch in der Benzinvariante. Das entspricht einem Rückgang von 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

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Fiat steht mit seinem Absatzproblem in Europa zwar nicht alleine da, ist aber besonders stark betroffen. Eigentlich hatte das Unternehmen große Hoffnungen in den 500e gesetzt. Die neueste Generation des Modells wird bislang ausschließlich als Elektroversion angeboten. Der Verkauf des alten 500 mit Verbrennungsmotor läuft in diesem Jahr wegen neuer EU-Vorschriften zur Cybersicherheit aus. Auch das betrifft nicht nur Fiat.

500e: Fiat plant Gegenmaßnahmen

Um auf die veränderte Marktsituation zu reagieren, hat Fiat bereits Maßnahmen ergriffen. Das Unternehmen entwickelt eine neue Version des 500 mit Hybridantrieb, den 500 Ibrida. Er soll die Lücke zwischen dem auslaufenden Verbrennermodell und dem rein elektrischen 500e schließen. „Wir dachten, die Welt würde schneller auf Elektroautos umsteigen und die Kosten für die Elektrifizierung würden schneller sinken“, sagt Fiat-Chef Olivier François (Quelle: Autocar).

Trotzdem will Fiat dem 500e treu bleiben. Das Unternehmen investiert rund 100 Millionen Euro in die Entwicklung einer neuen Batterie. Diese soll die Reichweite deutlich erhöhen und gleichzeitig die Kosten senken. Parallel dazu treibt Fiat die Produktion weiterer Elektromodelle voran. Der größere Fiat 600e soll wie geplant auf den Markt kommen, ebenso der Mini-Stromer Topolino.

Mehr zum Fiat 600e seht ihr im Video:

Fiat 600e – der große Bruder für Italiens Elektro-Überraschung ist da

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