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Immortals of Aveum im Test: Ein magischer Ego-Shooter mit leichten Mängeln

Wir verraten euch, wie gut Immortals of Aveum wirklich ist. (© Screenshot GIGA)
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EA und Ascendant Studios wollen mit Immortals of Aveum einen bombastischen magischen Ego-Shooter an den Start bringen. Ob es ihnen gelingt, verraten wir euch in unserem Test.

 
Immortals of Aveum
Facts 
Immortals of Aveum

Das Wichtigste vorweg: Immortals of Aveum ist ein Single-Player Ego-Shooter ohne Online-Komponente. Wenn ihr jetzt bereits wisst, dass euch diese Sparte nicht so sehr anspricht, solltet ihr trotzdem einen Blick in unseren Test werfen, denn das Game macht einfach vieles richtig.

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Unterhaltsame Story, aber nicht mitreißend

Immortals of Aveum spielt in einem Fantasy-Universum, das von Magie erfüllt und vor allem durch den Ewigen Krieg geprägt ist. Im Ewigen Krieg geht es um die Kontrolle über die Magie in den darin verwickelten Ländern.

Die Welt steht am Rande des Abgrunds und ihr spielt Jak, der zu Beginn jedoch noch keinerlei Kräfte besitzt. Durch ein traumatisches Erlebnis entfesseln sich in ihm magische Mächte. Hierdurch wird er zu einem sogenannten „Beschenkten“ und gleichzeitig zur zentralen Figur im Ewigen Krieg zwischen zwei Königreichen: Lucium und Rasharn.

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Der Ewige Krieg dauert... nun ja, ewig bisher. (Bildquelle: Screenshot GIGA)
Der Ewige Krieg dauert ... nun ja, ewig ... bisher. (Bildquelle: Screenshot GIGA)

Jak und der Orden der Unsterblichen bekämpfen das unterdrückende Regime von Rasharn. Ihr Ziel ist es, die Magie zu schützen und die Welt vor dem Vergessen zu bewahren. Jak und einige Mitglieder des Ordens lüften im Laufe der Kampagne jedoch einige Geheimnisse von Aveum, die nicht nur neue Informationen zum Krieg liefern, sondern auch andere Dinge der Welt in Frage stellen.

Insgesamt reißt die circa 13-stündige Spielzeit niemanden vom Hocker, allerdings bereitet sie insgesamt Spaß und macht des Öfteren auch einen Bogen um die üblichen Klischees. Zwar ist der „große Twist“ bereits aus meilenweiter Entfernung zu sehen, wie Immortals of Aveum ihn jedoch enthüllt, ist wirklich gelungen. Eine einzige Aussage von Jak während der Offenbarung der Überraschung entmachtet das Klischee vom „ach so überraschten Protagonisten“ vollends. Schade ist nur, dass der große Antagonist ziemlich eindimensional daherkommt und die Spieler nicht mitreißen kann.

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Aber vor allem Jak, gesprochen von Darren Barnet, und Devyn, synchronisiert von Antonio Aakeel, sind von den Charakteren besonders hervorzuheben. Ihre Performance sticht im hervorragenden Cast nochmals heraus und sie verleihen dem Spiel eine gewisse Seele, die nur wenige Ego-Shooter haben.

Jak und Devyn gehören zu den einprägenden Charakteren des Spiels. (Bildquelle: Screenshot GIGA)
Jak und Devyn gehören zu den einprägsameren Charakteren des Spiels. (Bildquelle: Screenshot GIGA)

Die Magie kann überzeugen

Wenn ich das Gameplay in einem Satz beschreiben müsste, wäre es dieser: Ein CoD, in dem ihr nicht mit Waffen, sondern mit Magie kämpft und euch durch Fähigkeiten wie auch Ausrüstungen verbessert.

Ihr besitzt drei Arten von Magie: Grüne Magie, die wie eine Art Maschinenpistole schießt. Blaue Magie, die präzise und gradlinige Schüsse abfeuert und Rote Magie, die wie eine Schrotflinte fungiert. Die drei Magiearten feuert ihr über euer sogenanntes Sigil ab, welches an eurem rechten Arm befestigt ist. Mit eurem linken Arm könnt ihr zudem weitere Zauber anwenden, wie beispielsweise die Peitsche, mit der ihr euch an Ankerpunkten schwingen und Gegner zu euch ziehen könnt.

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Zwischen den drei Arten der Magie könnt ihr fließend hin und her wechseln und euch euren Weg über das Schlachtfeld bahnen. Unterschiedliche Feinde müssen durch unterschiedliche Magiearten besiegt werden. Das schnelle Erkennen der Gegner und das stetige Hin- und Herwechseln verleiht Immortals of Aveum eine taktische Variante, die ihr immer im Hinterkopf haben müsst.

Es gibt Angriffszauber und Kontrollzauber zwischen denen ihr im Kampf hin und her wechseln müsst. (Bildquelle: Screenshot GIGA)
Es gibt Angriffszauber und Kontrollzauber zwischen denen ihr im Kampf hin und her wechseln müsst. (Bildquelle: Screenshot GIGA)

Das Spiel ist übrigens kein Deckungs-Shooter. Ihr tragt aber einen Schild mit euch, welchen ihr manuell vor euch halten und auch hindurchschießen könnt. Wenn ihr den Schild aktiviert, verlangsamt sich allerdings eure Bewegungsgeschwindigkeit. Zudem bricht er nach einer gewissen Zeit, sodass ihr ihn nicht konstant einsetzen könnt.

Außerdem gibt es mehr als als 25 Zauber und 80 Talente zum Freischalten und Verbessern. Hinzu kommt noch der gefundene Loot, der eure Werte nach oben schraubt und euch unterschiedliche Perks verleiht. All das trägt dazu bei, dass ihr euren eigenen Spielstil finden und anwenden könnt. Ob es euch gelingt eine Synergie zwischen euren Fähigkeiten und eurem Equipment zu kreieren hängt natürlich von eurer Ausrüstungswahl ab, aber der Ego-Shooter gibt euch stets die Gelegenheit euren Build zu erstellen und zu verbessern.

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Es gibt insgesamt 9 Ausrüstungsslots und mehr als 20 Talente. (Bildquelle: Screenshot GIGA)
Es gibt insgesamt 9 Ausrüstungsslots und mehr als 20 Talente. (Bildquelle: Screenshot GIGA)

Immortals of Aveum kann mitunter ein sehr schneller und flüssiger Egoshooter sein. Das Schießen ist natürlich die Kernmechnik des Spiels und leider kann das Gefühl beim Betätigen des Abzuges nicht mit den CoDs der Welt mithalten. Die magischen „Waffen“ fühlen sich unterschiedlich an und geben verschiedene Arten von Feedback, allerdings fehlt das gewisse „Umpf-Gefühl“, wenn die Magie eure Hand verlässt. Eine weitere Frage, die ich mir stelle, ist, warum ich meine Magie eigentlich nachladen muss. Naja, Videospiellogik, kann ich mit leben.

Jedes Schlachtfeld bringt unterschiedliche Herausforderungen mit sich. Ihr müsst die gegebene Situation analysieren, euch entscheiden welche Feinde ihr zuerst ausschalten müsst und währenddessen zwischen euren magischen Waffen hin und her wechseln. Der wiederkehrende Zyklus ist mehr als zufriedenstellend und kann euch auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad durchaus etwas mehr abverlangen.

Außerdem könnt ihr durch hinzugewonnene Fähigkeiten an vergangene und euch zuvor unzugängliche Orte zurückkehren und neue Areale der Spielwelt erforschen, ganz im Metroidvania-Stil.

Wie ihr merkt, möchte Immortals of Aveum ganz viele Spielemechaniken integrieren und das ist gleichzeitig auch die größte Schwäche des Spiels. Es wirkt oftmals durcheinander, etwas zu vollgestopft und dadurch überladen. Manchmal heißt es dann doch: Weniger ist mehr.

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Test-Fazit

Die Geschichte von Immortals of Aveum mag etwas platt geraten sein, kann aber unterhalten. Typische Klischees werden zwar nicht umgangen, allerdings gekonnt neu inszeniert. Das Gameplay möchte zu viel auf einmal sein. Glücklicherweise sind jedoch alle Spielmechaniken so umgesetzt, dass der magische Ego-Shooter sich zwar nach nichts wirklich Neuem anfühlt, aber alles so verbindet, dass der Spieler den Controller nicht hinlegen möchte, bis er das Ende gesehen hat.

Wertung
8.2/10
“Immortals of Aveum macht sehr viel Spaß und sollte von jedem Ego-Shooter-Fan gespielt werden. Aber nur, wenn ihr euch mit einer reinen Singleplayer-Kampagne zufriedengeben könnt.”
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