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Neue Betrugsmethode: Wenn die Sparkasse spät anruft …

Bei diesen Sparkassenanrufen sollten eure Alarmglocken schellen. (© Julius Döllefeld / Unsplash)
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Mehrere deutsche Sparkassen melden derzeit eine Betrugsmasche, bei der den Opfern sensible Daten entlockt werden sollen. Im Gegensatz zu früheren Versuchen rufen die Kriminellen dieses Mal an und übertragenh dabei sogar die echten Telefonnummern der Sparkasse. Wir sagen euch, worum es geht.

 
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Digitale Kreditkarten oder Sparkassenkarten sind seit einiger Zeit gefragt, weil sie in verschiedene Zahlungsapps eingebunden werden können. Wer sie nutzt, kann dann etwa mit seinem Handy oder sogar mit der Smartwatch bezahlen. Diesen Trend machen sich Betrüger zunutze, die damit euer Konto leerräumen wollen.

Sparkassen-Telefon-Phishing: Wie läuft die Betrugsmethode ab?

  • Anrufer rufen außerhalb der Geschäftszeiten an und melden sich als Mitarbeiter der Sparkasse.
  • Dabei wird den Opfern die Telefonnummer einer Sparkasse, wie etwa der Sparkasse Nürnberg angezeigt. Diese Methode nennt sich „Call-ID-Spoofing“. Dabei erzeugen Wählcomputer oder manipulierte Telefonanlagen gefälschte Rufnummern, die dann auf der Gegenseite angezeigt werden.
  • Wer also zum Beispiel die Nummer seiner Sparkasse gespeichert hat, wird den Anrufern eher vertrauen.
  • Den Opfern wird erzählt, dass sie sich umgehend für eine digitale Kredit- oder Sparkassenkarte registrieren müssten, weil sonst kein Kontozugang mehr möglich wäre.
  • So wird der Druck aufgebaut, den angeblichen Sparkassenmitarbeitern am Telefon PIN- oder TAN-Nummern zu nennen.
  • Mit diesen Daten erhalten die Täter dann die volle Kontrolle über das Konto, können Überweisungen tätigen und die Zugangsdaten ändern.
  • Oft werden tatsächlich digitale Kreditkarten erzeugt, mit denen die Kriminellen dann in Geschäften bezahlen und so einen hohen finanziellen Schaden verursachen.
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In dem Fall haben die Opfer auch noch das Problem, dass eventuelle Verluste nicht versichert sind, da sie den Tätern ihre Daten selbst genannt haben.

In ähnlichen Fällen haben ausländische Täter früher schon versucht, etwa per E-Mail-Phishing an Sparkassenzugänge zu kommen, oder Sparkassenkunden per SMS zu betrügen.

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Wie erkennt man einen Fake-Anruf der Sparkasse?

Wie andere Banken auch, weist die Sparkasse immer wieder darauf hin, dass ihre Mitarbeiter niemals am Telefon nach einer TAN oder PIN fragen werden. Sollte das also jemals der Fall sein, empfiehlt die Sparkasse, das Gespräch sofort zu beenden. Anschließend oder spätestens am nächsten Tag solltet ihr zudem eure Sparkasse deswegen kontaktieren.

Falls ihr auf die Masche hereingefallen seid, müsst ihr sofort handeln. Folgende Schritte sichern euch gegen eventuelle Schäden ab:

  • Probiert zuerst umgehend, ob ihr noch per Online-Banking in euer Konto kommt.
  • In dem Fall löscht dort alle digitalen Karten und ändert eure Zugangsdaten.
  • Anschließend kontaktiert entweder eure Sparkasse und lasst das Konto erst einmal sperren.
  • Falls das wegen der Öffnungszeiten nicht geht, ruft die Hotline 116 116 an. Der „Sperr-Notruf“ kann euer Onlinebanking sowie Kredit- und Girokarten sperren.
  • Zuletzt solltet ihr eine Anzeige bei der Polizei erstatten.
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Falls ihr während des Anrufs bereits misstrauisch geworden seid, könnt ihr euch auf einer Sparkassenseite mit Sicherheitswarnungen über aktuelle Bedrohungen informieren.

Online-Sicherheit und Privatsphäre: Wichtig oder nicht? (Umfrage)

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