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Welches Shopsystem passt zu mir? Die beliebtesten Shopsysteme im großen Vergleich!

Was sind die besten Shopsysteme für euren Onlineshop?
Was sind die besten Shopsysteme für euren Onlineshop? (© Pixabay / athree23)
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Um euren eigenen Onlineshop zu eröffnen, bietet sich ein Shopsystem perfekt an. Wir haben für euch den Vergleich gemacht und stellen euch die besten Möglichkeiten vor.

Wer sich seinen Traum vom eigenen Onlineshop erfüllen will, braucht dafür eigentlich nur drei Dinge: Zeit, einen Zugang zum Internet und ein passendes Shopsystem. Letzteres ist zwar entbehrlich, da man sich den Shop auch komplett von Grund auf selbst zusammen programmieren könnte, Shopsysteme bieten aber die perfekte Möglichkeit für Menschen, die nicht programmieren können oder wollen. Außerdem werden einem durch schon vorhandene Shopsysteme eine Menge Arbeit abgenommen. Bei uns stehen die verschiedensten Anbieter im Vergleich und wir geben einen Überblick über die verschiedenen Bereitstellungssysteme. So könnt ihr euch das System heraussuchen, welches am besten zu euch passt.

Was ist ein Shopsystem?

Wer einen eigenen Onlineshop erstellen will, kommt um die Auswahl des passenden Shopsystems nicht herum. Doch was genau ist das überhaupt? Bei einem Shopsystem oder auch Shopsoftware oder E-Commerce-Plattform, handelt es sich um Software, mit welcher man ganz einfach seinen eigenen Onlineshop zusammenstellen kann. Hierfür müssen keine großartigen Programmierkünste vorliegen, denn man kann die Modelle, die einem gefallen einfach auswählen und zusammenstellen. Die Software übernimmt dann das tatsächliche Erstellen der Website und des Onlineshops.

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Man selbst wählt also nur die Sachen aus, die einem gefallen. Auch kann nach Erstellung der gesamte Onlineshop über eben diesen Shopsystem-Anbieter verwaltet und geführt werden. Je nachdem, wie viel Eigenkapital und technisches Know-How vorliegt, kann zwischen den verschiedensten Anbietern ausgewählt werden. Kurz und knapp zusammengefasst bietet einem ein Shopsystem grundsätzlich folgende Funktionen:

  • Gestaltung der Website/des Erscheinungsbild des Shops
  • Produktverwaltung
  • Bestellungen
  • integrierte Zahlungsmöglichkeiten
  • Sicherheit
  • individuelle Anpassbarkeit
  • in einigen Fällen auch Beratung
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Wenn ihr einmal nicht dabei seid euren eigenen Onlineshop zu erstellen, sondern selbst am Shoppen seid, könnte unser Video etwas für euch sein. Hier stellen wir euch nämlich sechs einfache Tipps vor, mit denen ihr beim Onlineshoppen ganz leicht Geld sparen könnt:

Geld sparen beim Online-Shoppen
Geld sparen beim Online-Shoppen

Welche Shopsysteme gibt es?

Wir haben zehn verschiedene Shopsysteme herausgesucht und stellen sie euch vor. Es gibt natürlich noch mehr, diese sind aber die bisher größten Namen in der Branche.

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Shopify

Von Shopify habt ihr bestimmt schon mal Werbung gesehen und wenn es nach Online-Präsenz geht, ist Shopfiy auf jeden Fall Spitzenreiter. Shopify könnt ihr sowohl nutzen, wenn ihr online verkauft als auch wenn ihr ein physisches Geschäft führt. Shopify agiert als sogenannte SaaS, also eine Software, die via Cloud bereit gestellt wird. Je nach dem, was und wie ihr genau verkaufen möchtet, bietet Shopify verschiedene Geschäftsmodelle und Preise an. Je höher der Preis, desto mehr Vorteile werden freigeschaltet:

  • Starter (5 Euro/Monat) Verkauf auf Social Media
  • Einzelhandel (79 Euro/Monat) Verkauf im Einzelhandel
  • Basic (36 Euro/Monat) für Einzelunternehmer; sowohl physisch als auch online
  • Shopify (105 Euro/Monat) für kleine Teams; sowohl physisch als auch online
  • Advanced (384 Euro/Monat) für größere Unternehmen; sowohl physisch als auch online
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Wix eCommerce

Mit Wix kann man schon lange nicht nur seine eigene Website aufbauen. Seit 2011 können Interessierte auch ihren eigenen Onlineshop programmieren. Wix eCommerce hat alle Vorteile und Möglichkeiten, die für einen Onlineshop benötigt werden. Außerdem haben sie gleichzeitig alle Funktionen von Wix, also für das normale Website-Bauen. Wix eCommerce bietet folgende Pakete an:

  • Light (13,09 Euro/Monat) Basic-Funktionen
  • Core (26,18 Euro/Monat) Zugriff auf Statistiken fürs Marketing
  • Business (40,46 Euro/Monat) mehr und zusätzliche Funktionen innerhalb der Statistiken und Marketing
  • Business-Elite (177,31 Euro/Monat) alle Funktionen des Marketings, erweiterbare Entwicklungsmöglichkeiten

WooCommerce

WooCommerce ist ein Plugin für WordPress. Während WordPress alle Funktionen zum Websiten-Bauen und Blog-Betreiben bietet, so bietet WooCommerce alle Funktionen für einen funktionierenden Onlineshop. Es handelt sich hierbei um Open Source, der Quellcode kann also individuell an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. WooCommerce kann in andere Website-Anbieter, wie beispielsweise STRATO mit einprogrammiert werden. Das Plugin ist kostenlos, kann aber nur durch einen Aufpreis bei einem bestehenden Anbieter genutzt werden. Die Preise variieren hier je nach geforderter Leistung und Anbieter stark. Bei STRATO zum Beispiel starten die Preise bei vier Euro.

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Plentymarkets

Über Plentymarkets ist es möglich den eigenen Online- und Offline-Handel zu kombinieren. Plentymarkets hilft euch dabei, euren Verkauf über den eigenen Onlineshop, aber auch über andere Kanäle wie OTTO.de, Amazon, eBay oder auch Etsy zu verkaufen. Es ist ein klassisches Multichannel-System. Ihr könnt euch eure eigenen Module ganz einfach zusammenstellen. Das sind die Angebote, die Plentymarkets zu bieten hat:

  • CLASSIC (ab 199 Euro/Monat) geeignet für kleine und mittelständische Unternehmen, die sich gerade im Wachstum befinden, es werden alle Funktionen von Plentymarkets geboten, um erfolgreich am Onlinehandel teilzunehmen
  • ENTERPRISE (Preis variiert) individuelles Angebot, welches besonders für schon größere Unternehmen geeignet ist, welche besondere Bedürfnisse und Ansprüche haben

JTL

Auch mit JTL könnt ihr euren eigene Onlinehandel ganz einfach aufbauen. JTL bietet alles, was ihr benötigt: Einkauf, Verkauf und Multi-Channel-Vertrieb, Bestellabwicklungen, Zahlungen sowie Lager- und Versandorganisation. Die ERP-Software von JTL ist schon weit verbreitet. Laut eigenen Angaben wird jede zehnte Sendung im deutschen B2C-Business mit der ERP-Software von JTL getätigt. Die Software JTL-Wawi kann sowohl in der Cloud als auch lokal genutzt werden und ist außerdem noch kostenlos. JTLs Angebote sind etwas komplizierter aufgebaut. Je nach dem, welchen Wert der Tarif in seinem Namen angibt, so viele Transaktionen können innerhalb dieses Angebots getätigt werden.

Angebote für Einsteiger

  • Tarif 100 (18,99 Euro/Monat)
  • Tarif 250 (35,99 Euro/Monat)
  • Tarif 500 (59,99 Euro/Monat)
  • Tarif 1.000 (109,- Euro/Monat)

Angebote für mittelständische Unternehmen

  • Tarif 2.500 (169,- Euro/Monat)
  • Tarif 5.000 (239,- Euro/Monat)
  • Tarif 10.000 (359,- Euro/Monat)
  • Tarif Flat (479,- Euro/Monat)

Support für die Nutzung von JTL-Produkten

  • Bronze (49,99 Euro/Monat) Support per E-Mail
  • Silber (129,- Euro/Monat) Support per E-Mail, Rückrufservice
  • Gold (299,- Euro/Monat) Support per E-Mail, Rückrufservice, Support per Telefon

Shopware

Shopware bietet Modelle, die sowohl für B2B- als auch B2C-Business geeignet sind. Bei Shopware könnt ihr jederzeit eine Demo ihrer Produkte anfragen und euch so selbst ein Bild machen. Neuerdings bietet Shopware auch die Zusammenarbeit mit einer KI an, mit welcher der Onlineshop als Unterstützung geführt werden kann. Ihr könnt bei Shopware viele einzelne Funktionen kombinieren, um so die bestmögliche Erfahrung für euch und euer Unternehmen zu erhalten. Die Software von Shopware könnt ihr sowohl als SaaS, PaaS oder auch self hosting benutzen. Die Preise bei Shopware setzen sich wie folgt zusammen:

  • Rise (ab 600 Euro/Monat) die grundlegenden Funktionen von Shopware mit einem eher niedrigen Level an Support
  • Evolve (individueller Preis) erweiterte Funktionen von Shopware mit einem hohen Level an Support
  • Beyond (individueller Preis) alle Funktionen von Shopware und das höchstmögliche Level an Support

OXID

Mit OXID könnt ihr euch als kleines oder mittelständisches Unternehmen einfach ein Business im E-Commerce aufbauen. OXID ist eine Open Source-Lösung in der Programmiersprache PHP. Es sollten also Menschen OXID wählen, die diese Programmiersprache beherrschen. OXID kann auch als PaaS verwendet werden; OXID stellt also eine Cloud als Plattform, auf der programmiert werden kann. OXID bietet die gleichen Basic-Funktionen, wie andere E-Commerce-Plattformen auch: Skalierbarkeit, B2B und Support. Ihr könnt jederzeit ein Beratungsgespräch bei OXID buchen, um zu sehen, ob sie zu euch und eurem Unternehmen passen.

Adobe Commerce

Früher hieß Adobe Commerce noch Magento Commerce. Die Plattform bietet Flexibilität in Sachen E-Commerce, da der Onlineshop je nach Wunsch als B2B- oder B2C-Business mit Multichannel-Marketing aufgebaut werden kann. Auch Adobe Commerce bietet seinen Kunden die Unterstützung einer KI an. Die Preise von Adobe Commerce sind nicht öffentlich einsehbar und müssen angefragt werden. Grundsätzlich unterscheidet Adobe Commerce zwischen ihren Modellen Adobe Commerce Pro und Managed Services, wobei die Managed Services mehr Funktionen bieten. Somit ist hier der höhere Preis zu vermuten.

Gambio

Mit Gambio könnt ihr euren Onlineshop in der Cloud erstellen und launchen. Die Server dafür stehen in Deutschland. Gambio ist SEO-optimiert und bietet laufende Updates. Programmierkenntnisse sind nicht nötig, da Gambio euch aus den verschiedensten Designs für eure Website auswählen lässt. Das Tolle an Gambio: Ihr zahlt keine Transaktionsgebühr. Die Preise und Modelle von Gambio setzen sich wie folgt zusammen:

  • Start-Up (24,95 Euro/Monat, für 12 Monate) Support via E-Mail, Rechtssicherheit und -texte, „StyleEdit“-Designtool, Marktplätze/Multichannel, Google-Paket
  • Small Business (64,95 Euro/Monat, für sechs Monate) alle Funktionen von Start-Up, API-Zugang, WordPress-Blog mit pressify
  • Professional (129,95 Euro/Monat, für drei Monate) alle Funktionen von Start-Up und Small Business, Priorisierter Support

Jimdo

Ursprünglich konnte man bei Jimdo nur eine eigene Website erstellen, doch schnell fügte die Firma auch die Funktion des eigenen Onlineshops hinzu. Jimdo bietet alle Funktionen, die es benötigt, um einen Onlineshop zu erstellen. Sie arbeitet als SaaS-Plattform; der Onlineshop wird also in der Cloud erstellt und betrieben. Jimdo hat folgende Angebote im Sortiment:

  • Basic (15 Euro/Monat) alle grundlegenden Funktionen, um einen Onlineshop zu erstellen, für kleinere Kickstarter-Projekte
  • Business (19 Euro/Monat) alle grundlegenden Funktionen, Marketing auf Social Media, Möglichkeit bei Instagram und Facebook zu verkaufen, Möglichkeit verschiedene Produktvarianten anzubieten
  • VIP (39 Euro/Monat) alle Funktionen vom Business-Modell, unbegrenzter Speicherplatz, professioneller Design-Check eurer Website

Shopsysteme: 5 Anbieter im großen Vergleich

Shopify

  • Vorteile: schnelle und einfache Einrichtung dank vorgefertigter Templates, Mobile-Optimierung
  • Nachteile: Transaktionsgebühren bei Zahlungsmöglichkeiten von Drittanbietern, Anpassungsmöglichkeiten sind je nach Abo-Modell begrenzt
  • Preise: monatliche Abonnementskosten (5 bis 384 Euro), zusätzliche Transaktionsgebühren möglich
  • Support: 24/7 Support per E-Mail, Chat oder Telefon möglich
  • Zielgruppe: dank simplem Interface und einfachem Aufbau für kleine und mittelständische Unternehmen geeignet

Wix eCommerce

  • Vorteile: Drag-and-Drop-Builder für einfache und individuelle Anpassung der Website, integrierte Tools für Marketing/SEO
  • Nachteile: weniger Anpassungsmöglichkeiten im Vergleich zu anderen Anbietern, höhere Kosten bei höherem Verkauf
  • Preise: monatliche Abonnementskosten (13,09 bis 177,31 Euro)
  • Support: 24/7 Support per E-Mail
  • Zielgruppe: aufgrund eingeschränkter Funktionen für Einzel- und Kleinunternehmer geeignet

WooCommerce

  • Vorteile: bei WordPress integrierbar, individuell anpassbar durch verschiedene Plugins
  • Nachteile: benötigt eine WordPress-Website (Hosting), eigene technische Kenntnisse für umfangreichere Anpassungen nötig
  • Preise: kostenlos, Kosten bei Hosting und Erweiterungen möglich
  • Support: Support durch Community, zusätzlicher kostenpflichtiger Support
  • Zielgruppe: Unternehmen, welche schon vorher WordPress genutzt haben

Plentymarkets

  • Vorteile: viele Multi-Channel-Möglichkeiten, hohe Skalierbarkeit, Warenwirtschaft
  • Nachteile: höhere technische Ansprüche für Einrichtung nötig
  • Preise: variieren je nach Bedarf und Verkauf/Umsatz
  • Support: per E-Mail und Telefon möglich
  • Zielgruppe: Unternehmen jeder Größe mit komplexeren Anforderungen

Shopware

  • Vorteile: benutzerfreundlich, hohe Flexibilität in der Skalierbarkeit
  • Nachteile: eher für mittelständische oder große Unternehmen geeignet, hohe Lizenzkosten
  • Preise: Abonnementskosten mit zusätzlichen Lizenz- und Hostingkosten
  • Support: sowohl Community-Support, als auch kostenpflichtiger
  • Zielgruppe: mittelständische und große Unternehmen

Welches ist das beste Shopsystem?

Welches das beste Shopsystem ist, lässt sich schwer bestimmen, da alle Shopsysteme eine ganz andere Zielgruppe haben. Grundsätzlich lässt sich aber sagen, dass ein Shopsystem wie Shopify durch seine Simplizität glänzt und gerade für Einsteiger in die E-Commerce-Branche sehr gut geeignet ist.

Ist euer Unternehmen aber schon größer, solltet ihr auf ein anderes Shopsystem wechseln. Hier würden sich beispielsweise Shopware oder Plentymarkets anbieten. Diese sind gerade für große Unternehmen mit höheren Bedürfnissen und Ansprüchen geeignet. Es kommt insgesamt darauf an, wo ihr schon mit eurem Unternehmen steht oder ob ihr gerade anfangt, welche Ansprüche ihr habt und wo eure E-Commerce-Reise hingehen soll.

Auswahl des passenden Shopsystems

#1 Welches Shopsystem passt zu mir?

Die Auswahl des passenden Shopsystem kann essenziell für euren Erfolg sein. Sie sollte also gut überlegt sein. Folgende Fragen sollet ihr euch bei der Auswahl stellen:

  • Möchte ich das Interface selbst programmieren (Open Source) oder möchte ich vorgefertigte Modelle haben, aus denen ich auswählen kann (SaaS)?
  • Welche Zahlungsmöglichkeiten möchte ich in meinem Onlineshop anbieten?
  • Wie viel Geld möchte ich für das Shopsystem ausgeben?
  • Was sind meine Ziele und inwiefern lässt sich das Shopsystem an das Wachstum meines Onlineshops anpassen?
  • Inwiefern kann ich das Shopsystem an meine (zukünftigen) Wünsche anpassen? Wie flexibel ist es?
  • Welche Sicherheiten bietet das Shopsystem?

Zusätzlich solltet ihr auch die Bewertungen und Rezensionen des Shopsystems beachten. Was haben andere Kunden schon für Erfahrungen gemacht?

#2 Die unterschiedliche Arten von Shopsystemen

SaaS-Miet-Lösungen

Bei einigen Shopsystemen handelt es sich um sogenannte „Software as a Service“ (SaaS). Es wird eine Dienstleistung als Software angeboten und diese existiert nicht lokal auf dem Computer des Anwenders, sondern nur in der Cloud. Shopify ist ein Beispiel für SaaS. Ihr könnt online alles zusammenstellen und die Software nutzen, aber auch nur da.

Open-Source-Shopsysteme

Wiederum andere Shopsysteme arbeiten als Open Source. Das heißt, der Quellcode, mit dem diese programmiert wurden, kann öffentlich eingesehen werden und so nach den Belieben des Anwenders angepasst und genutzt werden. Ein Open-Source-Shopsystem bietet mehr Möglichkeiten, seinen Onlineshop individuell nach den eigenen Belangen zu gestalten, ist allerdings auch mit mehr Aufwand verbunden. WooCommerce, gemeinsam mit WordPress, ist eine Open Source.

Plugin-Lösungen

Es gibt auch Plugins, die eine schon im Internet vorhandene Software so erweitern, dass ein Onlineshop mit dieser aufgebaut werden kann. WooCommerce ist ein sogenanntes Plugin für den Anbieter WordPress. Es kann sowohl bei WordPress integriert werden und dort aufgebaut werden, als auch bei anderen Websites, wie beispielsweise STRATO. Der Preis dieser Plugins variiert je nach Website-Anbieter.

On-Premise-Shopsysteme

On-Premise-Shopsysteme sind das genaue Gegenteil von SaaS. Hier befindet sich die Software zum Programmieren des Onlineshops auf den eigenen Servern des Unternehmens. Vorteile dieser E-Commerce-Lösung sind die hohe Anpassbarkeit, Datenverwaltung und die eigene Verwaltung. Nachteile sind allerdings die hohen Kosten. Nicht nur um die Software zu erlangen, sondern auch um diese Instand zu halten. Hierfür müssen entweder eigene Mitarbeiter eingestellt oder ein externes Unternehmen eingestellt werden. Deswegen werden On-Premise-Shopsysteme eher von größeren Unternehmen genutzt oder von solchen, welche hohe individuelle Ansprüche haben. Ein Beispiel für ein On-Premise-Shopsysteme ist Adobe Commerce (früher Magento).

#3 Welche Funktionen muss ein Shopsystem haben?

Die typischen Funktionen eines Shopsystems sind folgende:

  • Erscheinungsbild des Onlineshops
  • Bestellungsabwicklung
  • verschiedene Möglichkeiten der Zahlung
  • Versandoptionen

Bei der Auswahl eures Shopsystems sollten diese Funktionen also auf jeden Fall vertreten sein. Zusätzliche Funktionen können Beratung und Marketing-Strategien sein. Hier muss natürlich aber auch mehr bezahlt werden, um diese Funktionen innerhalb der entsprechenden Pakete freizuschalten.

Wenn euch die eigenständige Erstellung eines Onlineshops zu viel Aufwand ist, könnt ihr euch auch einen Onlineshop erstellen lassen. Hierfür müsst ihr euch an eine Agentur beziehungsweise einen Dienstleister wenden. Es kann euch jemand mit einem Shopsystem einen Onlineshop erstellen, so müsst ihr immer noch für ein Shopsystem bezahlen, die Arbeit der Erstellung wird euch einfach nur abgenommen, oder ihr beauftragt eine Agentur für die selbstständige Erstellung ohne Shopsystem. Letztere hat natürlich mehr individuelle Anpassungsmöglichkeiten und ihr könnt eure Wünsche umgesetzt sehen.

#4 Was kostet ein Shopsystem?

Die Kosten für einen eigenen Onlineshop können stark variieren und sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Einmal ist das gewählte Shopsystem ein großer Kostenfaktor. Auch wenn ihr nur eine einfache Website für euer physisches Geschäft unterhaltet, so muss das Hosting dieser beispielsweise auch gezahlt werden. Auch bei Rechtstexten wie AGB oder einer Datenschutzerklärung fallen eventuelle Kosten an, da diese von einem Anwalt überprüft werden sollten. Hinzu kommen eventuelle Versicherungen, welche man präventiv abschließen sollte. Wenn man sich ein Dropshipping Business aufbaut, wird vergleichsweise nur sehr wenig Startkapital benötigt.

#5 Welches Shopsystem für welche Produkte?

Theoretisch ist jedes Shopsystem für jedes Produkt geeignet. Die meisten Shopsysteme bieten, aufgrund der hohen Konkurrenz, so viele Möglichkeiten der Gestaltung an, wie möglich. Habt ihr ein einfaches Shopsystem wie Shopify, solltet ihr es auch bei einfachen Produkten und kleinen Produktsortimenten belassen. Also keine Produkte auswählen, für die ihr zusätzliche Lizenzen, Gebühren oder Erlaubnisse benötigt. Stellt ihr Produkte selbst her, also fertigt ihr zum Beispiel Kunsthandwerk an, so könnt ihr Etsy nutzen. Wollt ihr Kleidung verkaufen, könnt ihr je nach Größe und Auswahl entweder Shopify oder Shopware auswählen. 

Bei komplexeren Produktgruppen solltet ihr euch an größere Shopsysteme, wie Shopware, wenden, da diese ihre Funktionen auf eure Bedürfnisse zuschneiden und euch in Fragen rund um komplexere Produktgruppen mit Rat und Tat zur Seite stehen können. Verkauft ihr ausschließlich an andere Unternehmen, habt ihr also ein B2B-Business, so solltet ihr Shopware oder Plentymarkets nutzen.

#6 Lohnen sich kostenlose Shopsysteme?

Einen Onlineshop kann man auch kostenlos erstellen. Ob sich das lohnt, ist aber von verschiedenen Faktoren abhängig. Ein riesiger Vorteil ist natürlich die Kosteneinsparung. Ihr gebt kein Geld für die Erstellung aus, und könnt dieses an anderer Stelle einsetzen, wie zum Beispiel beim Marketing. Andererseits fehlt ein tatsächlicher Support. Eure Fragen können zwar von der existierenden Community beantwortet werden und einige Programme bieten auch einen kostenlosen Support an. Dieser wird aber nicht auf dem Level des Supports eines kostenpflichtigen Shopsystems sein.

Ein weiterer Vorteil der kostenlosen Shopsysteme ist eine hohe Anpassbarkeit. Häufig handelt es sich bei kostenlosen Shopsystemen um eine Open-Source-Lösung, welche dementsprechend sehr gut angepasst werden kann. Hierfür sind allerdings mindestens mittelmäßige Programmierfähigkeiten in der jeweiligen Programmiersprache erforderlich.

Ein großer Nachteil der kostenlosen Shopsysteme sind natürlich die eingeschränkten Funktionen. Während kostenpflichtige Shopsysteme so gut wie alle Funktionen, die wünschenswert sind, anbieten, kann ein kostenloses diese natürlich in ihrem Angebot haben. Außerdem könnte es versteckte Kosten geben. So ist der Anfang vielleicht kostenlos, oder bestimmte Funktionen, es muss dann aber beispielsweise etwas für das Hosting bezahlt werden. Des Weiteren lassen sich kostenlose Shopsystem nicht sehr gut skalieren. Wächst euer Onlineshop ist nicht die Sicherheit gegeben, dass das Shopsystem mitwachsen kann. Zumal viele kostenlose Shopsysteme auch nur eingeschränkt Transaktionen zulassen.

Zusammengefasst hängt die Entscheidung für oder gegen ein kostenloses Shopsystem davon ab, wo die Ansprüche eures Onlineshops liegen und wie viel Eigenkapital ihr zur Verfügung habt. Könnt ihr gar kein Geld entbehren, so ist ein kostenloses Shopsystem erst einmal eine gute Alternative für euch. Sollte euer Unternehmen aber wachsen, so solltet ihr auf ein kostenpflichtiges Shopsystem umsteigen.

Fazit

Die Auswahl des richtigen Shopsystems benötigt viele Überlegungen. Wir haben für euch die wichtigsten Punkte noch einmal kurz zusammengefasst:

  • Seid ihr Einsteiger oder schon alte Hasen? Wählt euer Shopsystem dementsprechend aus. Für Anfänger eignen sich einfache Shopsysteme wie Shopify, die euch schon eine Menge Arbeit abnehmen; für ein größeres Unternehmen mit höheren Ansprüchen solltet ihr euch aber an Shopsysteme wie Shopware wenden.
  • Welche Produkte wollt ihr verkaufen? Die Auswahl des Shopsystems kann auch von der Produktgruppe abhängig sein oder diese beeinflussen. Ein einfaches Warensortiment für ein einfaches Shopsystem; eine größere Warengruppe für ein größeres Shopsystem.
  • Wie viel Budget habt ihr? Alles eine Frage des Geldes. Kostenlose Shopsysteme eignen sich nur für den Anfang, wenn ihr wirklich gar kein Eigenkapital zur Verfügung habt, ihr solltet dann aber so schnell wie möglich auf ein kostenpflichtiges Modell umsteigen.
  • Das beste Shopsystem? Gibt es eigentlich so nicht, nur eines was zu euch und euren Vorstellungen und Wünschen passt. Steht ihr noch am Anfang und habt nicht allzu hohe Ansprüche, so ist Shopify etwas für euch. Ist euer Unternehmen schon größer und ihr benötigt gegebenenfalls auch Beratung, so solltet ihr euch Shopware näher ansehen.
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