Memo-Spiele kommen bei euren Kids gut an? Dann solltet ihr ganz besonderes Augenmerk auf ein Brettspiel legen, das für das Kinderspiel des Jahres nominiert ist.
„Die Mäusebande“: Gemeinsam Memory spielen und der Zahnfee unter die Arme greifen
Memorys kennt ihr bestimmt alle und gerade in Kindertagen habt ihr sicherlich häufig nach dem passenden Gegenstück eurer eben aufgedeckten Karte gesucht. „Die Mäusebande“ von Game Factory nimmt sich dieses bewährte Konzept und macht es zu einem spannenden, kooperativen Spielerlebnis. Bei Amazon steht euch „Die Mäusebande“ zum Kauf bereit.
An wen richtet sich „Die Mäusebande“?
- Für Memory-Fans: Ihr habt in eurer Kindheit gerne Memory gespielt und eure Kleinen mögen dieses Spielprinzip ebenfalls? Dann passt „Die Mäusebande“ sehr gut zu euch, denn dies steht klar im Mittelpunkt des Spielgeschehens, wenn auch mit Anpassungen. Es handelt sich so gesehen um eine spannende Weiterentwicklung des klassischen Memory-Spiels.
- Wenn ihr gerne zusammen spielt: Bei „Die Mäusebande“ spielt ihr zusammen gegen das Spiel. Ein bewährtes Konzept, das vor allem im Brettspielbereich für Kinder häufig zu sehen ist, da sich selbst eine gemeinsame Niederlage lange nicht so fies anfühlt. Zudem ist es schön, dass ihr euch gegenseitig helfen könnt, um einen Fortschritt im Spiel zu erreichen.
- Nichts für Unflexible: Die meisten Spiele besitzen ein Grundregelwerk und dabei bleibt es dann auch. „Die Mäusebande“ bietet erweiterbare Regelwerke, wodurch das Spiel in mehreren Altersstufen spielbar ist. Eigentlich ein Vorteil, doch es kann natürlich auch ermüdend sein, wenn durch die anpassbaren Regeln immer wieder ein Blick ins Regelheft geworfen werden muss.
Wie funktioniert „Die Mäusebande“?
Hat die Zahnfee selbst Zahnweh, ist eure Hilfe gefragt, um die Milchzähne der Tierkinder einzusammeln. Alle nehmen sich eine kleine Mäusekindfigur und die passende Karte dazu. Die neun Waldplättchen mischt ihr und legt sie zu einem verdeckten „3x3“-Raster aus. Auf den Waldplättchen selbst sind jeweils drei verschieden große Tierkinder abgebildet.
Dann gibt es ebenfalls neun Auftragsplättchen, die ihr mischt und die oberste deckt ihr auf. Darauf ist ein Tierkind zu sehen und genau jenes sucht ihr jetzt im Wald, damit ihr den ausgefallenen Milchzahn einsammeln könnt. Neun Milchzähne müsst ihr nämlich finden, die in drei unterschiedlichen Größen vorkommen.
Beispiel: Ihr seid am Zug und als Auftrag sollt ihr das Hasenkind aufdecken. Auf den verdeckten Waldkarten ist jenes jeweils einmal in klein, mittel und groß abgebildet. Nun ist es wichtig, welche Milchzähne noch im Vorrat sind und sich bisher nicht einsammeln ließen. Stehen euch noch alle Milchzahngrößen zur Verfügung, gilt der Auftrag als abgeschlossen, sobald ihr das Hasenkind in einer beliebigen Größe aufdeckt.
Ist die Partie jedoch bereits etwas fortgeschritten und ihr habt nur noch die kleinste Milchzahn-Größe, dürft ihr das Hasenkind-Auftragsplättchen nur dann ablegen, wenn ihr auch ein kleines Hasenkind auf einer Waldkarte findet. Ist das Hasenkind gar nicht abgebildet, habt ihr euch im Wald verlaufen und müsst einen Mondmarker ablegen. Ist das Hasenkind zu sehen, aber nicht in der kleinsten Größe, findet ihr zwar keinen Milchzahn, müsst aber immerhin keinen Mondmarker ablegen.
Ihr gewinnt, wenn ihr es schafft, alle neun Auftragsplättchen abzulegen und dadurch die neun Milchzähne zu sammeln. Jene steckt ihr übrigens in eine Milchzahntruhe, die sich aus Pappe innerhalb des Spielkartons befindet – richtig klasse ausgearbeitet! Habt ihr euch aber zu oft im Wald verirrt und alle Mondmarker verbraucht, bricht der Morgen an und ihr verliert das Spiel.
Wie könnt ihr euch in „Die Mäusebande“ gegenseitig unterstützen?
Ihr spielt nicht nur nacheinander und deckt die Waldkarten auf, sondern solltet euch gut merken, welche Tiere in welchen Größen auf den Karten zu sehen sind und wo sie sich befinden. Ist ein anderes Mäusekind nämlich an der Reihe, dürft ihr mittels eurer Mäusekindfigur Hinweise geben und anzeigen, wo sich wohl das gesuchte Tierkind befindet.
Dazu stellt ihr eure Figur neben eine Spalte oder Zeile, um anzuzeigen, dass sich unter einer der drei jeweiligen Karten das gesuchte, auf dem Auftragsplättchen abgebildete Tierkind befindet. Ihr müsst das allerdings nicht tun, solltet ihr euch zu unsicher sein. Wichtig: Dies macht ihr immer vor dem eigentlichen Zug eines Mitspielenden.
Zudem dürft ihr euch bereits vor Beginn des Spiels eine ausgesuchte Waldkarte verdeckt ansehen, um einen kleinen Startbonus zu erhalten. So habt ihr schon einen kleinen Plan davon, wo sich die ersten Tierkinder befinden und im Bedarfsfall könnt ihr bereits vor dem ersten, eigentlichen Spielzug der Partie einen Hinweis liefern.
Was macht „Die Mäusebande“ so besonders?
Schon die Spieleverpackung zeigt, weshalb „Die Mäusebande“ besonders spannend konzeptioniert ist. Es ist nämlich sowohl ab vier Jahren, als auch ab sechs Jahren empfohlen. Die Regeln lassen sich anpassen, was sich auf das Spielfeld und die Komplexität auswirkt. Dadurch landet dieses Brettspiel auch nach längerer Zeit wieder auf dem Spieltisch.
Es kommen neue Karten hinzu, wie Gegenstände, aber auch Bösewichte, auf die ihr während eurer Suche nach den Milchzähnen im Wald treffen könnt. Das sorgt für mehr Abwechslung, ein größeres Spielfeld und eure Suche lässt sich dadurch etwas komplexer gestalten. Diese Regeln richten sich aber mehr an Kinder, die bereits das sechste Lebensjahr abgeschlossen haben.
Sollten eure Kinder aber völlig auf „Die Mäusebande“ stehen, könnt ihr die komplexeren Regeln nach ein paar Spielrunden natürlich trotzdem einmal ausprobieren. Davon hält euch niemand ab und gerade dann, wenn eure Kids von einem Spiel besonders begeistert sind, fällt die Einstiegshürde lange nicht so hoch aus.
„Die Mäusebande“ ist gekommen, um zu bleiben
Bei uns sind kooperative Spiele mittlerweile immer gerne gesehen. Vor allem mit Kindern ist das immer schön, wenn wir gemeinsam auf den Sieg hinspielen dürfen. Das ist bei „Die Mäusebande“ noch einmal etwas Besonderes, da Memory-Spiele schon von Anfang an sehr hoch im Kurs waren. Ob jetzt normale Memorys oder angepasste Spielkonzepte – unsere Kleine liebt dieses Spielprinzip über alles und da passt „Die Mäusebande“ einfach mega gut.
Es ist kurzweilig, die Regeln sind schnell drin und die kleine Box ist mit tollen Spielmaterialien gefüllt. Jene sind jetzt zwar nicht ungewöhnlich, aber sehen schick aus und die bereits erwähnte Truhe für die Milchzahnplättchen ist wirklich grandios. Da durfte ich bisher noch nicht einen einzigen Zahn reinpacken – selbst dann nicht, wenn ich den Milchzahn einsammeln konnte und nicht meine Tochter. Gemeinheit, echt.
Zusätzlich ist es spannend, dass sich das Spiel erweitern und komplexer gestalten lässt. Dadurch wird es nicht langweilig und vor allem dann, wenn eure Kids mit den Grundregeln mehr als nur vertraut sind, könnt ihr „HAHA!“ rufen und mehr Karten hinzufügen, die Bösewichte auspacken und ein neues Erlebnis kreieren. Ich verstehe aber auch, dass solche Konzepte nervig sein können. Manchmal kann es schöner sein, einfach alle Spielmaterialien auf einmal zu nutzen, einmalig die Regeln zu studieren und dann ist gut.
Vor allem für vierjährige Kids könnte es unverständlich sein, warum denn jetzt nicht alle Waldkarten hingelegt werden, obwohl die anderen doch auch spannend aussehen. Kann für frustrierende Momente sorgen, aber das ist sicher nicht bei allen Spielenden der Fall.
Ich kann die Nominierung für das „Kinderspiel des Jahres 2025“ auf jeden Fall nachvollziehen und empfehle euch „Die Mäusebande“ sehr!