Nach “Spider-Man 3“, der zwar erfolgreich aber nicht sonderlich gut war, standen alle Zeichen eigentlich auf “Spider-Man 4“. Raimi, Maguire, Dunst: Bitte weitermachen, zumindest so lange solch monströse Box Office-Ergebnisse möglich sind!

 
The Amazing Spider-Man
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Was dann jedoch folgte, war der Absprung der genannten Hauptakteure, die damit Platz machten für ein Reboot, das a) die Produktionskosten senkt und b) neue, junge Gesichter an den Start bringt. Peter Parker wird nun von Andrew Garfield („The Social Network“, „Red Riding“) gespielt, Mary Jane heißt nun Gwen Stacy und hört auf den Namen Emma Stone („Zombieland“), und als Bösewicht tritt Rhys Ifans („Hannibal rising“, „Notting Hill“) an, der einen gewissen Dr. Curt Connors alias The Lizard verkörpert.

Ein weiterer Vorteil dieses Reboots ist anscheinend die erneute Verwurstung der Origin-Story von Spider-Man, die ja bereits in Sam Raimis erstem Film thematisiert wurde und hier nun eine Neuauflage erfährt – ganz sicher mit einem deutlicheren Schwerpunkt Richtung Highschool. Was wiederum Emma Stone fachgerecht ins Bild setzt, die ja bereits in „Einfach zu haben“ ausgiebigen Kontakt mit Klassenzimmern hatte.

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Es fällt etwas schwer, einen wirklichen Antrieb hinter diesem Reboot zu erkennen, außer halt eine ausschließlich monetär bedingte weitere Ausschlachtung des „Spider-Man“-Namens. Regisseur Marc Webb, eine ganz sicher ebenfalls preisgünstige Alternative zu Sam Raimi, der zuvor vor allem durch das Drama „500 Days of summer“ aufgefallen war, möchte einfach näher am Comic erzählen und redet ansonsten vor allem von der Verlagerung der Geschichte an eine Highschool. Na WAHNSINN!

Was gut kommt, sind die zahlreichen „pov“-Actionszenen, die (mal wieder) an einen Disneyland-Ride erinnern und den dreidimensionalen Brillenträgern ganz sicher schwammige Blähungen verursachen. Ansonsten aber darf man die Arme verschränken und erstmal durch die Zähne einatmen. „Spider-Man“: Ein gestandener Superheld, der sich nochmal beweisen muss.

Weitere Rollen bei „The amazing Spider-Man“ gehen an Denis Leary, C. Thomas Howell, Campbell Scott, Martin Sheen und Sally Field. Der deutsche Kinostart darf am 3. Juli 2012 erwartet werden.

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