Das beste Zubehör für den Raspberry Pi: So holt ihr noch mehr aus dem Mini-PC heraus
Der neue Raspberry Pi 4 kostet wenig Geld, kann aber mit einigen Abstrichen auch als Office-Rechner genutzt werden. Mit dem passenden Zubehör lassen sich mit dem Mini-PC viele interessante Projekte umsetzen. GIGA verrät euch, welche Utensilien ihr braucht, wenn ihr das meiste aus eurem Raspberry Pi rausholen wollt und was zum Standard-Inventar gehören sollte.
Raspberry Pi: Mini-PCs mit unbegrenzten Möglichkeiten
Der Raspberry Pi ist viel mehr als ein simpler Einplatinenrechner. Dank der GPIO-Schnittstelle und der Vielzahl an Anschlüssen können die Mini-PCs erstaunlich leicht erweitert werden. Wer ein Grundverständnis in Programmiersprachen besitzt, kann mit den Raspberry Pis eine unglaubliche Vielfalt an unterschiedlichsten Projekten umsetzen.
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Wir haben für euch nach Zubehörartikeln für den Raspberry Pi gesucht, mit denen ihr möglichst viel aus dem Rechner rausholen könnt:
Bei dem Display-O-Tron HAT handelt es sich um ein RGB-Beleuchtetes 16×3 Zeichen LCD-Punktmatrix-Display, welches man komplett über Python ansteuern kann. Zusätzlich verfügt das Display auch über einige Knöpfe, deren Funktion man ebenfalls vollkommen frei konfigurieren kann.
- Kompatibel mit: Raspberry Pi 3B+, 3, 2, B+, A+, Zero und Zero W
- Kostenpunkt: ~ 26 Euro*
Die offizielle RasPi-Kamera kann es verständlicherweise nicht mit der Bildqualität einer aktuellen GoPro aufnehmen, liefert aber dennoch akzeptable Bilder und Videosignale in 1080p30 oder 720p60. Mit der NoIR-Version in Kombination mit einer Infrarotlampe sind sogar Nachtfotos möglich.
- Kompatibel mit: allen Raspberry Pis, außer Original-Pi Zero 1.2
- Kostenpunkt: ~ 25 Euro*
Ein externes Display, welches prinzipiell mit jedem Gerät genutzt werden kann, das einen HDMI-Port besitzt. Die Auflösung von 1.024 x 600 Pixel ist zwar nicht überwältigend, dafür kann sich der Monitor den Strom über den Pi selbst (USB) ziehen, wenn man ein entsprechendes Netzteil angeschlossen hat.
Wichtiger Hinweis: Aufgrund der krummen Auflösung muss man einige Zeilen in der Boot-Config manuell ändern. Ansonsten skaliert das OS das Bild nicht anständig.
Alternative: Offizieller 7″-Touchscreen der Raspberry Pi Foundation*
- Kompatibel mit: allen Raspberry Pis
- Kostenpunkt: ~ 54 Euro*
Ja, der Raspberry Pi funktioniert auch problemlos über eine microSD-Karte, doch wer eine SSD an den Mini-PC anschließt, kann doch nochmal einen Unterschied in der Arbeitsgeschwindigkeit feststellen. Eine teure NVMe-SSD sollte man sich dafür nicht kaufen, eine SATA-SSD im M.2-Formfaktor reicht vollkommen aus. Selbst bei den älteren Pis, die nur einen USB-2.0-Anschluss besitzen, profitiert man so von höheren Datenraten und kürzeren Zugriffzeiten.
Wichtiger Hinweis: Das von uns verlinkte SSD-Gehäuse unterstützt nur SATA-SSDs mit „Key B“ und „Key B & M“. Achtet also beim Kauf der SSD auf, dass der Datenspeicher entsprechend gebaut ist. Diese SSD wäre zum Beispiel mit dem Gehäuse kompatibel*.
- Kompatibel mit: allen Raspberry Pis
- Kostenpunkt: ~ 18 Euro*
Wer mit seinem Pi anfangen will Buttons zu bauen oder mit Motoren zu experimentieren, der wird auf ein Breadboard-Kit zurückgreifen müssen. Wir haben für euch nach einem Bundle gesucht, das nicht nur die Steckbrett beinhaltet, sondern auch mit einer Halterung für euren Pi, sowie den passenden Jumperkabeln ausgestattet ist.
- Kompatibel mit: allen Raspberry Pis
- Kostenpunkt: ~ 16 Euro*
USB-A-Anschlüsse sind an allen Pis Mangelware. Wer mehr Geräte an den Mini-PC anschließen will, legt sich also am besten einen passenden USB-Hub zu. Wir haben direkt nach einem Modell mit USB-3.0-Unterstützung Ausschau gehalten, auch wenn nur der neue Raspberry Pi 4 mit einem solchen Port ausgestattet ist. Wem auch ein USB-2.0-Hub ausreicht, für den haben wir eine passende, etwas günstigere Alternative gefunden*.
- Kompatibel mit: allen Raspberry Pis
- Kostenpunkt: ~ 10 Euro*
Ihr wollt euren Pi auch unterwegs nutzen, ohne dabei auf eine Steckdose angewiesen zu sein? Dann solltet ihr euch eine passende Powerbank zulegen. Wir haben uns für ein Modell entschieden, welches eine Spannung von 5V bei einer Stromstärke von 3,1 A bereitstellt – damit solltet ihr selbst den neuen Raspberry Pi 4 unter Last und mit angeschlossenen Peripheriegeräten problemlos betreiben können. Die Akkukapazität von 20.000 mAh sollte zudem ausreichen, um mit euren Raspberry Pi über mehrere Stunden hinweg arbeiten zu können.
- Kompatibel mit: allen Raspberry Pis
- Kostenpunkt: ~ 20 Euro*
Prinzipiell kann man den Raspberry Pi natürlich auch ohne ein Gehäuse betreiben, dann ist der kleine PC jedoch schutzlos äußeren Umweltfaktoren und Stürzen ausgesetzt. Ein Risiko, welches man nicht in Kauf nehmen muss – zumal entsprechende Gehäuse für wenige Euro zu haben sind. Wir haben unten das offizielle Gehäuse für den Raspberry Pi 4 verlinkt, das ihr bei Reichelt schon für 10 Euro bekommt. Es gibt aber auch Modelle mit integriertem Lüfter und anderen Verbesserungen, die oftmals nicht viel mehr kosten.
- Kompatibel mit: Raspberry Pi 4
- Kostenpunkt: ~ 10 Euro*
Ja, es gibt günstigere Alternativen für Maus und Tastatur – doch das offizielle Peripherie-Set aus Maus und Tastatur leistet nicht nur grundsolide Arbeit, sondern kann auch mit einem schicken minimalistischen Design aufwarten. Außerdem ist in der Tastatur noch ein USB-Hub verbaut – praktisch!
- Kompatibel mit: allen Raspberry Pis
- Kostenpunkt: ~ 30 Euro*
Der offizielle Raspberry Pi Beginner’s Guide macht seinem Namen alle Ehre. Das Handbuch eignet sich für alle, die vorher noch nie einen Pi in der Hand hatten, sich aber jetzt mal an ein paar Projekten versuchen wollen. Wer eine Textwüste erwartet, wird positiv überrascht. Die einzelnen Erklärungen und Abschnitte werden immer wieder von Bebilderungen aufgelockert.
Das Handbuch zeigt euch, wie ihr euren Pi in Betrieb nehmt, wie ihr Software installiert und gibt euch sogar eine Einführung in Programmierung mit Scratch und Python. Ein perfektes Starterpaket also – und auch noch komplett kostenlos in Form eines PDFs.
- Kostenpunkt: Kostenlos (PDF)
- Kostenpunkt: 12,50 Euro* (erste Auflage, Taschenbuch)
Obwohl die Prozessoren der Raspberry Pis nur wenige Watt verbrauchen, werden die Chips unter Last ordentlich heiß. Erreicht die Temperatur einen Schwellenwert, taktet sich die CPU runter – worunter die Leistung des Systems leidet. Wer dem Rechenzentrum seines Pis etwas Abkühlung verschaffen will, sollte in einige Kühlkörper oder einen kleinen Lüfter investieren.
Solltet ihr euch für Letzteres entscheiden, habt ihr in der Regel auch genug Luft nach oben, um die CPU etwas zu übertakten. Vorteil der Kühlkörper: Sie arbeiten vollkommen lautlos.
- Kostenpunkt (Kühlpads): ~ 3 Euro (10 Stück)*
- Kostenpunkt (Lüfter): 5,50 Euro*
- Kompatibel mit: allen Raspberry Pis