Phil Spencer: Microsoft brauchte dringend einen Neuanfang
Laut Phil Spencer brauchte der Hersteller Microsoft dringend einen Neuanfang - vor allem hinsichtlich der Xbox-Sparte.
Bei einer emotionalen Rede im Rahmen des DICE Summit in Las Vegas warf der Xbox-Chef einen Blick zurück auf die Zeit rund um den alles andere als optimal verlaufenden Launch der Xbox One sowie die schwere Zeit danach, in der Microsoft seinen Ausführungen zufolge einige schmerzhafte Lektionen habe lernen müssen.
„Das Team befand sich damals in einer Welt der Schmerzen. Wir hatten mit der Ankündigung der Xbox One nicht gerade die beste Arbeit abgeliefert. Das Produkt, das wir entwickelt hatten, erfüllte nicht die Erwartungen der Kunden, die Marktanteile brachen drastisch ein und es war sehr schmerzhaft, all die Titelzeilen zu lesen. Außerdem hatte das Xbox-Team gedacht, dass die Führungspersonen gegenüber den Wünschen und Forderungen der Kunden taub geworden waren.“
Zudem seien einige Entscheidungen von Microsoft in der Vergangenheit schlicht und einfach falsch gewesen, wie zum Beispiel das Engagement von leicht bekleideten Tänzerinnen bei der Game Developers Conference vor einigen Jahren. Es sei daher zunächst seine wichtigste Aufgabe als Xbox-Chef gewesen, die Moral des Teams sowie das Vertrauen in das Management wieder herzustellen.
Nach der Xbox One folgte 2017 die Xbox One X. Auf diese Titel freuen wir uns am meisten:
Zudem sei es nötig gewesen, sich mit allen Fehlern direkt auseinanderzusetzen und eine neue firmeninterne Kultur aufzubauen. Anstatt einem möglichst hohen Maß an politischer Korrektheit anzustreben, habe das Team vielmehr die Diversität und Vielfalt innerhalb der Teams gefördert, was sich schon bald als gutes Konzept für die weitere Entwicklung der Xbox-Sparte herausgestellt hätte. Rückblickend seien die Fehler der Vergangenheit zwar schmerzhaft aber notwendig gewesen.