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ADAC deckt auf: Das nervt deutsche Fußgänger am meisten

Ungewollter Slalomlauf für Fußgänger. (© IMAGO / ZUMA Wire)
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Fußgänger in Deutschland sind ziemlich genervt: Eine aktuelle ADAC-Umfrage zeigt, dass sich viele von E-Scooter-Fahrern und Radlern bedrängt fühlen. Rücksichtslose Fahrer und wahllos abgestellte E-Scooter sorgen für Unsicherheit. Mit Autofahrern haben sie deutlich weniger Probleme.

 
ADAC
Facts 

ADAC-Umfrage: Fußgänger von E-Scootern genervt

In einer umfangreichen Erhebung hat der ADAC über 3.200 Personen in den größten Städten aller 16 Bundesländer nach ihrer Meinung als Fußgänger befragt. Dabei stellte sich heraus, dass E-Scooter mit 55 Prozent der Nennungen der größte Unsicherheitsfaktor für sie sind.

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Im Vergleich zu 2021, wo dieser Wert bei 48 Prozent lag, ist also ein Anstieg zu verzeichnen. Kritisiert wird sowohl die als rücksichtslos empfundene Fahrweise der E-Scooter-Nutzer als auch das häufige Abstellen auf Gehwegen.

Neben den E-Scooter-Fahrern sind es vor allem die Radfahrer, die den Fußgängern Unbehagen bereiten. 47 Prozent der Befragten bemängeln zu geringe Sicherheitsabstände und zu spätes oder fehlendes Klingeln beim Überholen (Quelle: ADAC).

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Interessanterweise kritisieren die Befragten auch das Verhalten der Fußgänger selbst: 31 Prozent sehen in anderen Passanten, die nicht auf ihre Umgebung achten oder auf ihr Handy starren, ein Risiko. Überraschend ist zudem, dass Autofahrer erst an vierter Stelle der Bedrohungen stehen, insbesondere beim Abbiegen.

Die Umfrage hat auch die Probleme von Menschen mit eingeschränkter Mobilität beleuchtet. Diese Gruppe beklagt vor allem zu kurze Grünphasen an Ampeln und eingeschränkte Sicht an Kreuzungen, die oft durch parkende Autos auf dem Gehweg verursacht werden.

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Diese Regeln sollten alle E-Scooter-Fahrer kennen:

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ADAC: Fußgänger fordern mehr Sicherheit

Um ihr Sicherheitsgefühl zu erhöhen, fordern die Befragten mehr Ampeln und Zebrastreifen sowie Tempo-30-Zonen in Wohngebieten. Auch ein konsequenteres Vorgehen gegen das Parken auf Gehwegen und eine härtere Bestrafung dieser Verstöße stehen hoch im Kurs. Die Umfrage empfiehlt den Gemeinden auch, mehr barrierefreie Übergänge zu schaffen und Wege für Fußgänger und Radfahrer klarer voneinander abzutrennen. Baulich getrennte Wege sind auch eine Forderung des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC).

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