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Amazon ausgetrickst: Die miese Masche der gesperrten Verkäufer

Mit einer einfachen Umbenennung wurde Amazon ausgetrickst. (© GIGA)
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So viel Dreistigkeit ist selten: Nachdem Amazon eine Reihe von bekannten Händlern gesperrt hatte, kehren diese nun zurück – mit Hilfe eines dubiosen Tricks. Die miese Masche wirft auch ein Schlaglicht auf Amazon selbst.

 
Amazon
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Im Juli dieses Jahres zog Amazon die Reißleine: Nachdem öffentlich wurde, dass mehrere bekannte Händler ihre Produktbewertungen manipuliert hatten, griff Amazon durch und sperrte die Verkäuferkonten. Inzwischen hat man tausende weitere Händler der Plattform verwiesen.

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Betroffen waren unter anderem Marken wie TaoTronics, Ravpower und Aukey, die sich vor allem für günstiges Smartphone-Zubehör einen Namen gemacht hatten. Einige der Händler sind nun aber zurückgekehrt (Quelle: The Verge).

Gesperrte Amazon-Händler nennen sich einfach um

Um die Amazon-Sperre zu umgehen, haben die Händler ihre Marken einfach umbenannt. Besonders dreist ist dabei offenbar das Unternehmen Sunvalley vorgegangen, zu dem die Marken Ravpower, Vava und TaoTronics gehören. So wurde aus Ravpower einfach Rav, Vava zu Vav und TaoTronics feierte als Taotronic ein Comeback.

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Auch Aukey wurde von Amazon rausgeworfen und versuchte mit einer Umbenennung die Sperre zu umgehen. Immerhin zeigte man sich dort aber etwas kreativer und verwendete den Namen „Key Series“ und stampfte eine neue Marke namens „Privix“ aus dem Boden.

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Amazon brauchte zwei Wochen, um die Verkäufer zu sperren

Brisant ist, dass nicht Amazon selbst die Mogelei mit der Umbenennung entdeckt hatte. Der Onlinehändler musste erst durch Recherchen von The Verge darauf aufmerksam gemacht werden und brauchte dann geschlagene zwei Wochen, um die neuen Verkäuferkonten zu sperren. Amazon hat also noch einige Hausaufgaben zu erledigen und seine Sicherheitsstandards zu erhöhen, damit solche Schummeleien in Zukunft nicht mehr so einfach passieren.

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Das Gros dieser Händler ist auf Gedeih und Verderb auf die Verkäufe bei Amazon angewiesen – es dürfte also nicht der letzte Versuch gewesen sein, sich bei Amazon wieder einzuschmuggeln.

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