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Corona-Test gehackt: Mit Bluetooth zum gefälschten Zertifikat

Corona-Tests mit App-Anbindung lassen sich überlisten. (© Unsplash / Mika Baumeister)

Sicherheitsforschern ist es gelungen, einen Corona-Selbsttest über Bluetooth erfolgreich zu fälschen. Auch das ausgestellte Zertifikat wurde anschließend ohne Schwierigkeiten akzeptiert. Der Hersteller hat die schwere Lücke bereits geschlossen.

 
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Corona-Selbsttest per Bluetooth gefälscht

Den Forschern von F-Secure ist es gelungen, das Ergebnis eines Corona-Selbsttests nach Belieben selbst zu gestalten. Untersucht und erfolgreich gehackt wurde das Produkt „Ellume COVID-19 Home Test“, das mit einer begleitenden App für das Smartphones daherkommt. Die Kommunikation per Bluetooth konnte F-Secure abfangen und das Ergebnis des Corona-Selbsttests nach etwas Tüftelei selbst bestimmen (Quelle: The Register).

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Ob der Test negativ oder positiv gefälscht werden soll, ist nach Angaben der Forscher nicht relevant. Mithilfe der Android-App zum Corona-Selbsttest kann der jeweils gewünschte Status relativ einfach verändert werden. Bei der anschließenden Überprüfung des so erstellten Testzertifikats traten ebenfalls keine Schwierigkeiten auf. Hier wurde der Dienstleister Azova hinters Licht geführt, der unter anderem für die Überprüfung von USA-Einreisenden verantwortlich ist.

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Gefälschte Corona-Tests: Hersteller reagiert umgehend

Vor Veröffentlichung der Ergebnisse hat F-Secure den Hersteller des Corona-Selbsttests informiert. Ellume gab sich dabei nicht nur einsichtig, sondern reagierte auch umgehend. Eigenen Angaben zufolge besteht die Möglichkeit zur Fälschung nun nicht mehr. Darüber hinaus habe Ellume alle bisher durchgeführten Tests erneut untersucht und dabei keine Unregelmäßigkeiten feststellen können. Zusätzlich soll nun ein Verifizierungsportal aufgebaut werden.

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Vom Corona-Selbsttest mit App und Bluetooth-Anbindung bleibt der Hersteller weiter überzeugt. Man biete „einen der sichersten Tests an, die auf dem Markt verfügbar sind“, heißt es. Anders als herkömmliche, nicht-digitale Lösungen, die „leicht gefälscht werden können“, würden die eigenen Tests ein höheres Maß an Sicherheit bieten.

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