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Coronavirus: Fernsehsender machen uns ein besonderes Geschenk

© GIGA
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Das Coronavirus hat nun auch manchen deutschen Fernsehsender zum Umdenken gebracht. Wofür bislang Geld gezahlt werden musste, gibt es nun kostenlos. Bei dem Geschenk der RTL-Gruppe gibt es aber einen kleinen Haken, der so gar nicht in die Zeit passt.

 
RTL+ (ehemals TVNOW)
Facts 

TVNOW: Kostenlose Livestreams gestartet

Bei TVNOW musste bisher ein Premium-Account herhalten, falls man Livestreams von Sendern der RTL-Gruppe sehen wollte. Das hat sich jetzt geändert – wenn auch wohl nur für kurze Zeit. Einer Ankündigung von RTL zufolge lassen sich Sender wie RTL, Vox, n-tv, Toggo Plus und weitere nun ohne zusätzliche kosten im Livestream anschauen. Bislang gab es hier nur Videos, die nach der Ausstrahlung hochgeladen wurde (Catch-Up). Der Premium-Account für 4,99 Euro wird allerdings weiter für 4,99 Euro angeboten, falls „exklusive Inhalte“ gewünscht sind.

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Pay-TV-Sender wie RTL Crime, RTL Passion, RTL Living und Geo sind von dem Angebot ausgeschlossen. Die kostenlosen Livestreams werden aller Voraussicht nach Ende Juni 2020 wieder eingestellt. RTL begründet die temporäre Freigabe der Streams mit einem „gesteigertem Informationsbedarf“, wie DWDL berichtet. Die Nachrichtensendung RTL aktuell soll derzeit doppelt so häufig abgerufen werden wie vor der Corona-Krise. Der Zuwachs bei n-tv habe sich gleich um 71 Prozent erhöht.

Während sich die kostenlosen Livestreams nach Erstellung eines Accounts problemlos auf dem Desktop oder Smartphone anschauen lassen, kann ausgerechnet die App von TVNOW hier nicht mithalten. Derzeit wird hier noch nach einem Premium-Account gefragt, wenn Livestreams angetippt werden. Ob und wann sich das ändern wird, steht noch nicht fest.

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Infos zu Serien und Filme von RTL haben wir in der Bilderstrecke gesammelt:

Streaming-Portale: Deutlicher Anstieg des Traffics

Fernsehsender und Streaming-Portale berichten derzeit übereinstimmend von stark gestiegenen Zugriffszahlen auf ihre Angebote. Bedingt durch Selbstisolation und Ausgangssperren ist der Internet-Traffic deutlich gestiegen. Anbieter wie Netflix und YouTube haben darauf mit einer zeitweisen Senkung der Bitrate reagiert, wobei YouTube seinen Nutzern weiter die Wahl lässt, manuell zu einer höheren Auflösung zu wechseln.

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Im Video: Tipps rund um Live-TV am Rechner und Handy:

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Um die Netze vor einer möglichen Überlastung zu schützen, hat sich der ARD-Vorsitzende Tom Buhrow dafür ausgesprochen, während der Corona-Krise lieber auf klassisches, lineares Fernsehen zu setzen. Die Nutzung über Satellit, Kabel und DVB-T2 würde das Internet nicht belasten, ließ er in einer Pressemitteilung erklären.

Einen anderen Weg geht derzeit das Filmstudio Universal in den USA. Da Kinos in vielen Ländern geschlossen sind, werden aktuelle Kinofilme nun parallel als Stream angeboten. Das lässt sich Universal allerdings auch gut bezahlen: Das „Ausleihen“ eines Kinofilms für 48 Stunden kostet 19,99 US-Dollar. Ob der Dienst bald auch in Deutschland verfügbar gemacht wird, steht noch nicht fest.

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